Vergleich: Die besten ETFs für Kinder im Überblick
Wer Kinder oder Enkelkinder hat, stellt sich oft die Frage: Soll ich für mein Kind sparen? Während diese Frage noch ganz einfach mit „Ja“ zu beantworten ist, fällt die Antwort auf die nächste Frage „Wie und mit welcher Geldanlage tue ich das am sinnvollsten“ schon deutlich schwerer. Und dann hat der eine oder andere vielleicht schon etwas vom Anlegen in ETFs gehört, was angeblich auch mit kleinen Sparraten langfristig viel Rendite bringt.
Dieser Ratgeber nennt die wichtigsten Punkte, die es beim Sparen für Kinder zu beachten gilt. Darüber hinaus gibt er konkrete Tipps und Hilfestellungen, welche Angebote sich für das Sparen mit ETFs für Kinder besonders eignen.
Das Wichtigste in Kürze:
Alles zum Sparen für Kinder auf einen Blick
Warum? Laut Statistischem Bundesamt zahlen Eltern mit einem Kind durchschnittlich 763 Euro im Monat (Stand: 2018). Bis das Kind 18 Jahre alt ist, kommen so rund 165.000 Euro zusammen - eine stolze Summe. Wer dann auf Sparschwein, Tages- oder Festgeldkonto setzt, läuft Gefahr, dass das Ersparte durch die Inflation stark entwertet wird.
Wie? ETFs sind eine kostengünstige Möglichkeit, um Geld für Kinder zu sparen. Sie bieten langfristig die Chance auf eine höhere Rendite als ein einfaches Tages- oder Festgeldkonto.
Wann? Je früher du mit dem Vermögensaufbau für deine Kinder beginnst, desto besser. So kann der Nachwuchs möglichst lange vom Zinseszinseffekt profitieren.
Wie viel? Du kannst für deine Kinder schon mit kleinen Sparraten ab 1 Euro in einen ETF investieren.
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Sparen für Kinder ist wichtig, um ihnen eine finanzielle Basis für die Zukunft zu geben und sie auf die Herausforderungen des Erwachsenenlebens vorzubereiten. Zudem kosten Kinder bekanntlich viel Geld. Neben den Kosten für Ausbildung, Ernährung, Wohnung, Ausstattung oder Transport, gibt es je nach Lebensphase unterschiedliche Kostenschwerpunkte. Auch für unvorhergesehene Notfälle sollte das Kind finanziell abgesichert sein.
Darüber hinaus lohnt es sich gerade bei Kindern, früh mit dem Vermögensaufbau zu beginnen, da sich dann der Zinseszinseffekt besonders positiv auswirken kann. Ein Nebeneffekt: Das Kind lernt schon früh, eigenverantwortlich und selbstständig mit Geld umzugehen.
Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, welche Kosten für Kinder von der Geburt bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres anfallen.
Doch damit nicht genug. Auch nach dem 18. Lebensjahr kommen weitere Kosten hinzu, bis die Kinder aus dem Haus sind. Die Verbraucherzentrale Bayern hat errechnet, dass ein Kind bis zum Abschluss des Studiums rund 230.000 Euro kostet - also weitere 80.000 Euro. Es lohnt sich also, die Ausgaben für den Nachwuchs frühzeitig zu kalkulieren und finanziell vorzusorgen.
Welche Möglichkeiten gibt es, für Kinder zu sparen?
Welche Möglichkeiten gibt es, für Kinder zu sparen?
Es gibt viele Möglichkeiten für Kinder zu sparen. Das Sparbuch, ein Kinder- oder ein Tagesgeldkonto sind zwar eine einfache und sichere Möglichkeit, Geld für Kinder zu sparen. Sie bieten aber leider keine oder nur geringe Zinsen. Das Anlegen in Aktien, am besten über einen breit gestreuten, kostengünstigen ETF, ist sicher die renditestärkste Strategie zum Vermögensaufbau. Ein ETF-Depot oder ein ETF-Sparplan eignen sich sehr gut für längerfristige Sparziele, bergen aber auch ein höheres Risiko.
Sparform
Einschätzung
extraETF Empfehlung?
Kinderkonto
Hohe Sicherheit, hohe Verfügbarkeit, keine Rendite, Inflation schadet
Nein
Sparbuch, Tagesgeld, Festgeld
Hohe Sicherheit, niedrige Rendite, Inflation schadet
Nein
Ausbildungsversicherung
Hohe Kosten, schlechte Verfügbarkeit, niedrige Rendite, Inflation schadet
Nein
ETF-Depot bzw. ETF-Sparplan
Niedrige Kosten, hohe Rendite, Schwankungen möglich, Inflationsschutz, hohe Eigeninitiative
Ja
Robo-Advisors
Moderate Kosten, hohe Rendite, große Transparenz, Inflationsschutz, geringe Eigeninitiative
Ja
Quelle: extraETF Research, Stand: 01/2023.
Im Folgenden werden die möglichen Sparvarianten für Kinder noch einmal im Detail dargestellt.
Ein Kinderkonto ist ein Bankkonto speziell für Kinder und Jugendliche. Es ermöglicht Kindern, ihr eigenes Geld sicher und übersichtlich zu verwalten und zu sparen. Ein Kinderkonto ist in der Regel mit einer Debit- oder EC-Karte ausgestattet, mit der das Kind Geld abheben oder Einkäufe tätigen kann. Kinderkonten helfen Kindern, ihre Finanzen zu verstehen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu lernen. Für den langfristigen, renditestarken Vermögensaufbau sind Kinderkonten jedoch nicht geeignet.
Sparbücher sowie Tages- und Festgeldkonten können für Kinder eine Möglichkeit sein, ihr Geld sicher und mit Zinsen anzulegen. Allerdings bieten sie in der Regel nur sehr niedrige Zinsen. Das bedeutet, dass das angelegte Geld nur sehr langsam wächst und es schwierig ist, langfristige Sparziele zu erreichen. Oft liegt die Rendite dieser Sparformen auch unter der Inflationsrate. Ist die Inflation höher als die Zinsen, die auf ein Sparbuch, ein Tages- oder ein Festgeldkonto gezahlt werden, verliert das angelegte Geld an Wert.
Eine Ausbildungsversicherung ist ein Rundum-Sorglos-Paket, dass neben dem Kapitalanlagebaustein auch verschiedene Versicherungsbausteine, wie z.B. Schul- oder Berufsunfähigkeit, enthält. Diese Zusatzleistungen lassen sich die Versicherer teuer bezahlen und wirken sich negativ auf die Rendite aus. Zudem haben die Versicherungen in der Regel hohe laufende Kosten. Auch eine vorzeitige Kündigung führt zu hohen Abschlägen. Für die Geldanlage eines Kindes sind diese Produkte daher in den meisten Fällen nicht geeignet.
Eltern, die das angesparte Kapital ihres Kindes optimal nutzen möchten, kommen um eine Geldanlage an der Börse nicht herum. Mit einem kostengünstigen ETF-Depot und einem ETF-Sparplan lässt sich zu sehr geringen Kosten ein breit gestreutes Aktienportfolio aufbauen. Diese Streuung und der lange Anlagehorizont machen die Geldanlage in ETFs langfristig zur renditestärksten Anlageklasse.
Eltern, die sich nicht selbst um ein ETF-Depot oder einen ETF-Sparplan kümmern möchten, können auch die Dienste eines digitalen Vermögensverwalters (Robo-Advisor) in Anspruch nehmen. Dort werden auch spezielle Kinderdepots angeboten. Der Vermögensverwalter kümmert sich dann um die Zusammenstellung des ETF-Portfolios. Die Eltern oder Verwandten müssen dann nur noch Geld auf das Konto überweisen, dass der Robo-Advisor sofort am Kapitalmarkt anlegt.
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Welche Voraussetzung sollte eine Geldanlage für Kinder erfüllen?
Welche Voraussetzung sollte eine Geldanlage für Kinder erfüllen?
Eine gute Geldanlage für Kinder sollte:
flexibel sein
ein geringes Risiko haben
kostengünstig sein
und höhere Renditechancen aufweisen
Beginne so früh wie möglich mit dem Sparen für deine Kinder
Die meisten Eltern möchten ihren Kindern einen guten Start ins selbstständige Leben ermöglichen. Doch wer nicht in der glücklichen Lage ist, sich um Geld keine Sorgen machen zu müssen, sollte früh anfangen, dieses Ziel zu erreichen. Denn zum Glück lässt sich auch mit kleinen Beträgen ein ansehnliches Vermögen aufbauen, wenn man früh mit dem Sparen beginnt.
Legen Eltern zum Beispiel weniger als die Hälfte des Kindergeldes, also rund 100 Euro monatlich, in einen Sparplan an und erzielen über eine Laufzeit von 18 Jahren eine jährliche Rendite von 5 Prozent, ergibt sich ein Vermögen von rund 35.000 Euro. Dabei ist ein Großteil der Zinserträge durch den Kinderfreibetrag sogar steuerfrei. Wer nicht für den Nachwuchs spart, verliert den Steuerfreibetrag. Das kostet bares Geld.
Wie viel Geld sollte ich für mein Kind sparen?
Wie viel Geld sollte ich für mein Kind sparen?
Wie viel Geld für ein Kind gespart werden sollte, hängt im Wesentlichen von den Sparzielen und dem Anlagehorizont ab. Aber keine Angst: Mit weltweit gestreuten Aktien-ETFs lässt sich auch mit kleinen monatlichen Beträgen langfristig ein stattliches Vermögen aufbauen. Bei einigen Direktbanken starten ETF-Sparpläne bereits ab einer Mindestsparrate von 1 Euro. So kann das Sparen für Kinder auch mit kleinen Beträgen sicher in den Vermögensaufbau starten.
Berechne deinen ETF-Sparplan
Welchen Einfluss der gewählte Anlagehorizont und die Sparrate auf die Rendite haben, lässt sich mit dem ETF-Sparplanrechner leicht berechnen.
Die Erfüllung von Kinderträumen kann ganz schön ins Geld gehen. Die folgenden Beispiele zeigen daher eindrucksvoll, wie auch größere Ausgaben, z.B. für einen längeren Auslandsaufenthalt der Kinder, durch eine langfristige Geldanlage in weltweit breit gestreute Aktien-ETFs finanziert werden können. Selbst die hohen Kosten eines Harvard-Studiums erscheinen so mit dem geringen Risiko von ETFs erschwinglich und machbar.
Sparziel:
Führerschein
3 Monate Australien
4 Jahre Harvard-Studium
Sparzeit:
18 Jahre
20 Jahre
22 Jahre
Notwendiger Betrag:
1.850 Euro
6.000 Euro
153.000 Euro
Mtl. Sparrate:
3,95 Euro
10,47 Euro
220,36 Euro
Summe Sparraten:
853,20 Euro
2.512,80 Euro
58.175,04 Euro
Quelle: Oskar.de, Die Macht des Sparens, angenommene Rendite 8 Prozent pro Jahr.
Diese rechtlichen Fragestellungen gibt es beim Sparen für Kinder
Beim Sparen für Kinder gibt es einige rechtliche Fragen, die die Eltern für sich und das Kind entscheiden müssen. Zunächst muss geklärt werden, ob das Geld auf den Namen des Kindes oder auf den Namen der Eltern angespart werden soll. Diese Entscheidung hat erhebliche steuerliche Auswirkungen. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Für welche Variante sich die Eltern letztlich entscheiden, hängt unter anderem von der persönlichen Situation der Familie, den Vermögensverhältnissen, den Sparzielen, den bevorzugten Anlageformen oder dem Anlagehorizont ab.
Eltern können zwischen einem Eltern- und einem Kinderdepot wählen. Beide Varianten haben spezifische Vor- und Nachteile.
Bei einem Elterndepot wird das für das Kind bestimmte Vermögen in einem Depot der Eltern, z.B. bei einem Neobroker, angespart, rechtlich handelt es sich also um Vermögen der Eltern. Das Kind hat bei Volljährigkeit keinen Anspruch auf Herausgabe des Vermögens. Auch steuerlich wird das Vermögen den Eltern zugerechnet.
Beim Kinderdepot werden für das Kind ein eigenes Konto und Depot eröffnet. Eigentümer des angesparten Vermögens ist das Kind. Die Eltern sind bis zur Volljährigkeit aber gesetzliche Vertreter und können über das Guthaben verfügen. Steuerlich wird das Guthaben dem Kind zugerechnet. Damit stehen dem Kind verschiedene Steuerfreibeträge zu.
Zusammenfassung der Vor- und Nachteile von Eltern- und Kinderdepots:
Elterndepot
Kinderdepot
Vorteile
Kontrolle über das Vermögen
Kontoeröffnung sehr einfach
Keine Probleme bei Bafög oder Familienversicherung
Geld gehört dem Kind
Bis zu 12.640 Euro (2024) Kapitalerträge steuerfrei
Große Vermögen können Stück für Stück steuerfrei übertragen werden
Übertrag von größeren Vermögen nur mit Schenkungssteuer
Sparen innerhalb der Familie erschwert
Konto- und Depoteröffnung ist aufwendiger
Vermögen von mehr als 15.000 Euro werden bei der Förderung durch BAföG berücksichtigt
Übersteigen die monatlichen Einnahmen aus dem ETF-Sparplan 505 Euro pro Monat, entfällt die kostenlose Familienversicherung
Steuervorteile bei der ETF-Anlage für Kinder nutzen
Ein Kinderdepot ist steuerlich sehr interessant. Es können Freibeträge des Kindes genutzt werden, um Erträge bis zu bestimmten Einkommensgrenzen steuerfrei zu vereinnahmen. Zudem kann Vermögen von den Eltern oder Großeltern Stück für Stück steuerbegünstigt auf das Kind übertragen werden.
Steuervorteile bei den Erträgen
Jedem Kind steht ein Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro zu. Erträge, also Zinsen, Dividenden oder Ausschüttungen, fließen bis zu diesem Betrag steuerfrei auf das Konto des Kindes. Darüber hinaus steht dem Kind im Jahr 2024 ein steuerlicher Grundfreibetrag von 11.604 Euro zu. Einkünfte bis zu dieser Höhe sind ebenfalls steuerfrei. Legt man für das Kind zusätzlich eine Steuerbescheinigung vor, können weitere 36 Euro Sonderausgabenpauschale berücksichtigt werden. Insgesamt können so mit einem Kinderdepot Erträge in Höhe von maximal 12.640 Euro (2024) steuerfrei vereinnahmt werden.
Tipp: Wenn die Einkünfte des Kindes die Summe der oben genannten Freibeträge nicht übersteigen, sollte für das Kind eine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) beantragt werden. Damit erspart man sich den Umweg über die Steuererklärung, um die gezahlte Steuer erstattet zu bekommen.
Steuervorteile beim Vermögensübertrag (Schenkung)
Im Rahmen einer Schenkung kann bereits zu Lebzeiten Vermögen von Eltern oder Großeltern auf Kinder oder Enkel übertragen werden. Dabei sind jedoch bestimmte Freibeträge und Fristen zu beachten. So können Eltern ihren Kindern alle 10 Jahre ein Vermögen von 400.000 Euro steuerfrei schenken. Großeltern können ihren Enkeln alle 10 Jahre ein Vermögen von 200.000 Euro steuerfrei übertragen. Vermögensübertragungen, die über die Schenkungsfreibeträge hinausgehen, unterliegen der Schenkungs- bzw. Erbschaftssteuer. Bei komplexen Vermögensverhältnissen oder bei der Übertragung größerer Vermögen, ist es ratsam, sich vorab von einem Steuerberater beraten zu lassen.
Tipp: Vorsicht bei der Übertragung von Wertpapieren. Wird ein Wertpapierdepot von den Eltern auf das Kind übertragen, gilt diese Übertragung als Verkauf. In diesem Fall ist die Kursdifferenz zwischen Kauf und Verkauf (bzw. Übertragung) mit Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag sowie ggf. Kirchensteuer zu versteuern.
Wem gehört das Geld auf einem Kinderkonto?
Wem gehört das Geld auf einem Kinderkonto?
Das auf einem Kinderkonto angelegte Vermögen gehört rechtlich und steuerlich dem Kind. Die Eltern haben nur bis zur Volljährigkeit des Kindes eine Kontovollmacht und das Sorgerecht über das Vermögen.
Das bedeutet auch, dass die Eltern über das Kinderkonto nur für Zwecke und Bedürfnisse des Kindes verfügen dürfen. Die Finanzierung einer Ausbildung oder eines Führerscheins wäre also möglich. Eine Abhebung für die Anzahlung eines neuen Autos der Eltern eher nicht.
Sparen für Kinder mit ETFs: Optimale Anlageformen
Eltern sollten beim Sparen für Kinder auf Aktien als renditestärkste Anlageklasse setzen. Zwischenzeitliche Kursschwankungen können durch den langen Anlagehorizont problemlos „ausgesessen“ werden. ETFs eignen sich aufgrund ihrer günstigen Kostenstruktur und der breiten Streuung des Anlagekapitals besonders gut für den Nachwuchs.
Die aus unserer Sicht besten Möglichkeiten zum Sparen für Kinder sind ein ETF-Sparplan oder die Geldanlage bei einem digitalen Vermögensverwalter (Robo-Advisor).
ETF‑Sparplan für Kinder mit einem Juniordepot
Eltern, die sich selbst um die Geldanlage ihrer Kinder kümmern wollen, eröffnen ein Kinderdepot bei einer kostengünstigen Direktbank. Dort richten sie einen ETF-Sparplan für das Kind ein. Die Auswahl des passenden Anbieters und des richtigen ETF nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, dafür ist die Geldanlage dann besonders günstig. Tipps zur ETF-Auswahl gibt es im Artikel "ETFs für Einsteiger: Vermögensaufbau mit ETFs“.
Unsere Empfehlungen für Kinderdepots in Kombination mit einem ETF-Sparplan.
ETFs für Kinder mit einem Robo‑Advisor
Über einen digitalen Vermögensverwalter (Robo‑Advisor) kann die Geldanlage für Kinder einfach und bequem abgewickelt werden. Nachdem beim Anbieter eine Anlagestrategie ausgewählt und das Depot eröffnet wurde, kümmert sich der Vermögensverwalter um den Aufbau und die laufende Überwachung des Portfolios. Einzahlungen auf das Konto werden sofort in die gewählte Anlagestrategie investiert.
Unsere Empfehlungen für Kindersparen mit einem Robo-Advisor:
Wie kann ich ein Depot für Kinder eröffnen?
Die Eröffnung eines Kinderdepots erfolgt grundsätzlich wie die Eröffnung eines regulären Depots. Es gibt auch kein Mindestalter für die Eröffnung eines Kinderdepots. Solange das Kind minderjährig ist, erhalten die Eltern einen Depotzugang und eine Verfügungsberechtigung. Mit Erreichen der Volljährigkeit erlischt die Verfügungsberechtigung und das Kind kann selbständig über das Konto und das Depot verfügen.
Checkliste: Wie kann ich ein Depot für Kinder eröffnen?
Depot bei einer Direktbank oder einem Robo-Advisor eröffnen
Anlagestrategie oder breit gestreuten ETF auswählen
Freibetrag und ggfs. Nichtveranlagungsbescheinigung hinterlegen
Familienmitgliedern die Bankverbindung mitteilen
Welche Unterlagen sind für die Eröffnung eines Kinderdepots erforderlich?
Welche Unterlagen sind für die Eröffnung eines Kinderdepots erforderlich?
Im Rahmen der Kontoeröffnung müssen die Eltern des Kindes zusätzliche Unterlagen bei der Bank einreichen bzw. vorlegen. Welche Unterlagen benötigt werden, ist von Bank zu Bank unterschiedlich.
In der Regel handelt es sich um folgende Unterlagen:
Kopie des Personalausweises des Kindes (falls vorhanden)
Angabe der Steueridentifikationsnummer des Kindes (wird nach der Geburt vom Bundeszentralamt für Steuern mitgeteilt)
Kopie des Personalausweises der Eltern
Kopie der Heiratsurkunde (bei abweichenden Familiennamen)
Sorgerechtsbeschluss bei Alleinerziehenden
Sorgerechtserklärung bei unverheirateten, gemeinsam sorgeberechtigten Eltern
Das Postident-Verfahren zur Legitimation muss ebenfalls von beiden Elternteilen durchgeführt werden (außer bei Alleinerziehenden). Zusätzlich fragt die Bank nach der Wertpapiererfahrung der Eltern.
Video-Tipp: Geldanlage für Kinder mit ETFs
In diesem Video haben wir alle Aspekte zusammengefasst, die mit dem Sparen für Kinder zu tun haben.
Fazit:
Das solltest du beim Sparen für Kinder mit ETFs beachten
Die Eröffnung eines Kinderdepots will gut überlegt sein, denn es begleitet einen im Idealfall die nächsten 18 Jahre. Eltern sollten zudem besonders auf die laufenden Kosten, eine geeignete Anlagestrategie und eine ausreichende Diversifikation der Geldanlage achten. Ein Kinderdepot ist eine sinnvolle Ergänzung zum persönlichen Vermögensaufbau des Kindes. Denn wer früh mit dem Sparen und Anlegen beginnt, muss zum Erreichen eines Sparziels monatlich weniger sparen oder kann sich bei höheren Sparbeträgen am Ende der Sparphase über ein größeres Vermögen freuen.
Für kostenbewusste Eltern bietet sich das ING Direkt-Depot Junior an. Dort kann aus einem umfangreichen ETF-Angebot ein kostenloser ETF-Sparplan für das Kind eingerichtet werden.
Für bequeme Eltern empfehlen wir das Kindersparen mit dem ETF-Sparplan des Anbieters Oskar *. Dieser funktioniert unkompliziert und bietet wertvolle Zusatzfunktionen, ist aber etwas teurer.
Wir beantworten dir weitere Fragen zum Sparen für Kinder
Sparen für Kinder – Welcher ETF ist der beste?
Die besten ETFs für das Sparen für Kinder sind ETFs, die eine hohe Diversifikation und niedrige Kosten aufweisen. Hier eignen sich ETFs auf den MSCI World Index, den MSCI ACWI Index oder den FTSE All-World Index.
Über die ETF-Suche von extraETF.com lassen sich geeignete ETFs für den Nachwuchs finden, nach verschiedenen Kriterien filtern und miteinander vergleichen. Wer sich eher für nachhaltige ETFs interessiert, kann überlegen, sich bei der ETF-Auswahl unter diesen genauer umzusehen. Da allerdings auch der beste ETF nichts bringt, wenn er in dem gewünschten Depot nicht angeboten wird, sollte dies unbedingt vorab dort geprüft werden.
Für wen lohnt sich ein Kinderkonto?
Ein Kinderkonto ist ein speziell für Kinder und Jugendliche eingerichtetes Bankkonto. Es eignet sich eher für kurzfristige Sparziele. Die Kinder können schnell auf das eingezahlte Geld zugreifen und haben im Gegensatz zum Sparschwein die Chance auf geringe Zinsen.
Im Unterschied dazu unterliegt der Wert eines Kinderdepots, wenn es beispielsweise ETFs auf den globalen Aktienmarkt enthält, Schwankungen und ist daher nur bei einem langfristigen Anlagehorizont sinnvoll.
Sind ETFs als Anlageform für mein Kind riskant?
Grundsätzlich sind ETFs eine Anlageform mit einem geringen Risiko, die sich sehr gut für das Kindersparen eignet. Ja, eine Anlage in Aktien birgt Risiken, die aber durch eine breite Streuung auf viele verschiedene Aktien deutlich reduziert werden können. Zudem haben Kinder einen langfristigen Anlagehorizont und können vorübergehende Krisen am Aktienmarkt gut aussitzen. Die lange Anlagedauer sorgt auch dafür, dass der Zinseszinseffekt besonders gut wirken kann.
Die Geldanlage mit ETFs für Kinder birgt aber auch große Chancen, langfristig mehr Rendite als auf dem Sparbuch erzielen zu können. Besonders der Aspekt, die finanzielle Bildung frühzeitig an Kinder heranzutragen, kann von unschätzbarem Wert für deren spätere Entwicklung sein.
Was passiert, wenn die Familie das Sparen für mein Kind unterstützen möchte?
Zu besonderen Anlässen wie Taufe, Geburtstag oder Weihnachten überreichen Großeltern, Tanten und Onkel oft Geldgeschenke. Ein eigenes Kinderdepot ist auch hier sehr praktisch. Die Familie überweist den Betrag bequem auf das Konto des Kindes. Die Eltern investieren das Geld dann in die gewählten Anlagestrategien. Einige Banken und vor allem digitale Vermögensverwalter wie Oskar, legen die eingehenden Gelder sogar automatisch an. Mit einem Kinderdepot ist also sichergestellt, dass auch kleine Geldgeschenke tatsächlich dem Vermögensaufbau des Kindes dienen.
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Hi, ich bin Martin Vogt
Ich arbeite seit 2022 bei extraETF. Zu meinen Schwerpunkten gehören z.B. Finanzielle Bildung, SEO und Verbraucherschutz. In Fachartikeln und Ratgebern zeige ich dir, wie die erfolgreiche Geldanlage mit ETFs, Aktien & Co. funktioniert.
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