Fehler beim Sparen für Kinder vermeiden

So baust du richtig Vermögen für dein Kind auf


Viele Eltern möchten ihren Kindern etwas Gutes tun und frühzeitig für deren Leben vorsorgen, sei es für die Ausbildung, den Führerschein oder die erste eigene Wohnung. Beim Sparen für Kinder und bei der Geldanlage für den Nachwuchs werden jedoch häufig teure Fehler gemacht: Das Geld wird z.B. zu kurzfristig angelegt, auf unpassende Sparformen wie das Sparbuch gesetzt oder ohne langfristige Strategie investiert.

Dieser Ratgeber zeigt dir, wie du diese und weitere Fehler vermeidest, steuerliche Vorteile nutzt und mit einem ETF-Kinderdepot langfristig gezielt Vermögen aufbaust.

Das Wichtigste in Kürze:
Häufige Fehler beim Sparen für Kinder vermeiden

  • Sparbuch statt Welt-Aktien-ETF: Trotz Niedrigzinsen und Inflation sparen viele Eltern immer noch auf dem Sparbuch. Besser ist ein ETF-Sparplan auf einen ETF, der weltweit gestreut in Aktien anlegt, mit langfristiger Perspektive.

  • Zu spät angefangen? Zeit ist Rendite! Je früher du anfängst, desto größer ist der Zinseszinseffekt. Schon regelmäßiges Investieren kleiner Beträge lohnt sich durch das exponentielle Wachstum über Jahrzehnte enorm.

  • Ohne Strategie gespart: Wer unregelmäßig Geld zurücklegt oder seine Entscheidungen spontan trifft, verschenkt Potenzial. Ein langfristiger ETF-Sparplan mit festen Beträgen ist effektiver. Time in the market beats timing the market.

  • Steuerliche Vorteile bleiben oft ungenutzt: Viele kennen den Sparerpauschbetrag oder die NV-Bescheinigung für Kinder nicht, sodass unnötig Kapitalertragsteuer gezahlt wird.

  • Finanzbildung vergessen: Sparen allein reicht nicht: Kinder sollten verstehen, was Geld, Zinsen und Investieren bedeuten. Finanzbildung beginnt mit Taschengeld und wächst mit dem Depot.

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Warum Eltern beim Sparen für ihre Kinder oft Fehler machen

Gute Absichten führen nicht automatisch zu guten Ergebnissen. Viele Eltern glauben, mit klassischen Sparformen wie dem Sparbuch auf der sicheren Seite zu sein. Doch durch die Inflation verliert das Geld dort real an Wert. Andere zögern mit dem Sparstart, weil sie denken, es müsse ein großer Betrag sein – dabei sind schon 10 Euro im Monat ein Anfang.

Hinzu kommt: Emotionale Anlegerfehler wie die Angst vor Kursschwankungen, mangelndes Finanzwissen oder ein falsches Bauchgefühl können zu Entscheidungen führen, die dem langfristigen Vermögensaufbau schaden. Wer sich nicht informiert oder auf kurzfristige Nachrichten reagiert, verpasst Chancen – gerade bei der Geldanlage für Kinder, bei der der Zeithorizont ideal ist.

Die 6 häufigsten Fehler beim Sparen für Kinder – und wie du es besser machen kannst

1. Sparbuch statt ETF: Das Geld verliert an Wert

Viele Eltern legen das Geld ihrer Kinder immer noch auf Sparbücher, Festgeldkonten oder Tagesgeldkonten, obwohl diese kaum oder gar keine Zinsen bringen. Die Inflation frisst die Kaufkraft des Ersparten auf.

Besser: Beginne mit einem ETF-Sparplan auf einen weltweit gestreuten Aktien-ETF (z.B. MSCI World, MSCI All Country World oder FTSE All World), der langfristig über mindestens 15 Jahre exzellente Chancen auf deutlich höhere Renditen bringt – im Schnitt 6–8 % pro Jahr. Das Risiko ist bei langer Anlagedauer überschaubar und dein Kind profitiert vom Zinseszinseffekt.

2. Zu spät angefangen – wertvolle Zeit verschenkt

Viele Eltern beginnen erst mit dem Sparen, wenn das Kind in die Schule kommt. Dabei ist die Zeit einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren beim Vermögensaufbau.

Besser: Starte am besten direkt nach der Geburt mit kleinen monatlichen Beträgen. Bei einem Anlagehorizont von 18 Jahren können selbst 25 Euro im Monat zu einem beachtlichen Betrag wachsen. Je früher du anfängst, desto weniger Kapital brauchst du, um dasselbe Sparziel zu erreichen.

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3. Keine klare Strategie – chaotisches Sparen bringt wenig

Viele legen unregelmäßig mal hier, mal dort Geld zurück, ohne einen Finanzplan, ein Sparziel oder ein geeignetes Sparprodukt zu haben. Das führt selten zum gewünschten Vermögen.

Besser: Wähle einen ETF-Sparplan für dein Kind. Wähle einen geeigneten Welt-Aktien-ETF, definiere feste Sparraten und bleibe langfristig dabei. Die Automatisierung hilft dir, diszipliniert zu bleiben und emotionale Entscheidungen zu vermeiden.

4. Steuerliche Vorteile nicht genutzt – unnötig Steuern gezahlt

Eltern übersehen oft, dass Kinder eigene steuerliche Freibeträge haben. Ohne Freistellungsauftrag oder Nichtveranlagungsbescheinigung wird Kapitalertragsteuer abgezogen – das ist unnötig.

Besser: Beantrage eine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) beim Finanzamt. So bleiben Kapitalerträge bis zu rund 11.000 Euro jährlich steuerfrei. Oder richte einen Freistellungsauftrag für das Kinderdepot ein. Auch in unserem Artikel zum Sparen für Kinder findest du nähere Informationen dazu.

5. Emotionales Handeln – schlechte Entscheidungen durch Angst oder Gier

Eltern, die in ETF-Sparpläne investieren, lassen sich oft von Nachrichten oder Kursschwankungen verunsichern. In schlechten Börsenzeiten verkaufen sie voreilig und realisieren so Verluste.

Besser: Investiere rational statt emotional. Verfolge eine langfristige Anlagestrategie mit ETFs und bleibe in turbulenten Phasen ruhig. Schwankungen gehören dazu und gleichen sich bei langer Anlagedauer und ausreichender, weltweiter Diversifikation aus. Trotz zwischenzeitlicher Börsencrashs und Krisen. Behalte den alten Börsenspruch im Hinterkopf: „Hin und her macht Taschen leer“.

6. Finanzbildung vergessen und Kinder ohne Wissen ins Leben schicken

Es ist gut, Geld für das Kind zu sparen, aber noch wichtiger ist es, dem Kind den richtigen Umgang mit Geld beizubringen. Die Förderung der Finanzkompetenz kommt in den Schulen allzu oft leider zu kurz. Ohne finanzielles Verständnis werden selbst große Summen schnell wieder ausgegeben.

Besser: Beginne früh mit Taschengeld ab 6 Jahren, führe ab ca. 14 Jahren Budgetgeld ein und beziehe das Kind in die Verwaltung des Kinderdepots ein. Erkläre ihm auf spielerische, alltagsnahe und transparente Weise, wie Zinsen, ETFs und Inflation funktionieren.

Tipps zur Vermeidung emotionaler Anlegerfehler

Viele Eltern begehen beim Sparen für ihre Kinder die gleichen Fehler wie Erwachsene bei der eigenen Geldanlage.

FehlerLösung
HerdenverhaltenTue nicht blind das, was alle anderen machen. Eigne dir vorher solides Finanzwissen an und entwickle deine eigene, langfristige Spar- und Anlagestrategie.
ÜberoptimismusBleibe realistisch. Welt-Aktien-ETFs bringen langfristig Rendite (15+ Jahre), nicht kurzfristig.
VerlustaversionKursschwankungen gehören auch bei Welt-Aktien-ETFs dazu. Besinne dich auf deine langfristige Anlagestrategie mit ETFs und bleibe gelassen.
BauchgefühlSetze auf Fakten. Lies den ETF-Guide, berechne deinen Sparplan und bleibe ruhig.
Quelle: extraETF Research, Stand: 06/2025.

Eigne dir vor jeder Geldanlage ein solides Finanzwissen an. Dieses erhältest du im ETF-Guide und in unserem Wissensbereich. Mit dem ETF-Sparplan Vergleich und der ETF-Suche hast du praktische Tools an deiner Seite, um die besten Produkte zu finden und einen kühlen Kopf zu bewahren.

So sparst du clever fürs Kind – mit ETFs und einem Kinderdepot

Ein Kinderdepot bildet das Herzstück der Geldanlage für Kinder. Dort kannst du einen ETF-Sparplan meist schon ab 1 Euro im Monat einrichten. Du sparst monatlich in einen Welt-Aktien-ETF und kannst steuerliche Vorteile wie den Sparerpauschbetrag oder die NV-Bescheinigung nutzen.

Einige Banken und Broker bieten kostenfreie Kinderdepots mit dauerhaft gebührenfreien ETF-Sparplänen an. Damit kannst du langfristig ein starkes Startkapital für dein Kind aufbauen – sei es für Ausbildung, Studium, Wohnung oder Altersvorsorge.

Schon gewusst? Auch Großeltern, Tanten oder Paten können einzahlen und so als Sparpaten beim Vermögensaufbau helfen, etwa durch Geldgeschenke zu Weihnachten oder Geburtstagen.

Fazit:
Klug sparen für Kinder – mit ETFs, Strategie und Finanzbildung

Wer für Kinder sparen möchte, sollte klassische Sparfehler vermeiden. Das Sparbuch ist keine Lösung, spontane Entscheidungen schaden oft mehr, als sie nutzen, und ohne Wissen über Geld bleibt das Kapital ein Fremdkörper im Leben des Kindes.

Mit einem ETF-Sparplan im Kinderdepot, einer langfristigen Strategie und gezielter Finanzbildung durch Taschengeld, Budgetgeld und Gespräche im Alltag können Eltern doppelt vorsorgen: materiell und pädagogisch.

Langfristiges Investieren in weltweit gestreute Aktien-ETFs ist eine der sinnvollsten Möglichkeiten, um Kindern ein stabiles finanzielles Fundament mitzugeben. Mit dem ETF-Guide lernst du in kurzer Zeit alles über ETFs und Kinderdepots. Den passenden ETF findest du im ETF-Sparplan Vergleich, der individuell zu dir und deinem Kind passt.

Häufige Fragen zur Geldanlage für Kinder

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