Seit Trump die Wahl gewonnen hat, ist der Dollar spürbar im Wert gestiegen. Nun kommen höhere US-Zinsen, was die Währung zusätzlich anpeitscht. Dollar-Optimisten sollten jetzt mit einem Devisen-ETF zuschlagen!
Nun hat sich sogar die sonst sehr zurückhaltende US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen weit vorgewagt: Am Donnerstag gab sie erstmals klar und deutliche Hinweise auf eine bevorstehende Anhebung der Leitzinsen in den USA. Ein solcher Schritt wäre relativ bald angemessen“, sagte Yellen vor Kongressabgeordneten in Washington. Die Finanzmärkte rechnen bereits fest mit einer Zinsanhebung der Fed im Dezember.
Die Wahrscheinlichkeit für eine Straffung auf der letzten Sitzung in diesem Jahr liegt laut den Fed Fund Futures zurzeit bei 94 Prozent. Die Folge ist, dass auch der Dollar mehr und mehr an Wert zulegt. Die Aussicht auf steigende Leitzinsen lässt den Greenback als Anlagewährung attraktiver erscheinen. Diese Woche hat er gegenüber dem Euro sogar ein knappes neues Jahreshoch bei deutlich unter 1,06 markiert. Laut Bloomberg sehen Währungshändler sogar eine 43-prozentige Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Euro binnen eines Jahres auf die Parität zum US-Dollar fallen wird.
Wechselkurs Euro/ Dollar auf dem Weg zur Parität
Rückenwind erhält der Dollar auch von der Politikagenda des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hat im Wahlkampf Steuersenkungen und hohe Infrastrukturausgaben versprochen, um der US-Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen. Sollte das Konjunkturprogramm tatsächlich kommen, gilt auch eine höhere Inflation als wahrscheinlich. Dies wiederum könnte die Notenbank Fed dazu bewegen, die Zinsen noch schneller anzuheben. Der weiteren Aufwertung des Greenbacks werden kaum noch Steine in den Weg gelegt! Geht es nach den Fachleuten der Deutschen Bank, so ist das Ende der Fahnenstange bei der Dollar-Aufwertung noch lange nicht erreicht. Die Analysten erwarten, dass die Parität von Euro und Dollar nur ein Zwischenstopp sein wird, und dass der Euro im kommenden Jahr sogar unter die Marke von einem Dollar fallen wird. Ende 2017 werde ein Euro nur noch 0,95 Dollar wert sein, so die Deutsche Bank.
Devisen-ETF: Vom steigenden Dollar profitieren
Anleger, die an der Dollar-Aufwertung partizipieren wollen, sei der ETFS Long USD Short EUR (WKN: A1EK0V) nahegelegt. Dieser ermöglicht Investoren ein Long-Exposure gegenüber den Wechselkursbewegungen zwischen Dollar und Euro. Gewinnt der Dollar gegenüber der Gemeinschaftswährung an Wert, profitiert der ETF von dieser Entwicklung. Sehr mutige Investoren können mit dem ETFS 5x Long USD Short EUR (WKN: A12Z31) einen fünffachen Hebel integrieren. Mit der einfachen Strategie ließ sich laufenden Jahr ein Gewinn von 2,75 Prozent realisieren. Der Hebel-ETF performte in den vergangenen sechs Monaten mit plus 24,79 Prozent. Die Kosten für die beiden Produkte liegen bei 0,39 bzw. 0,98 Prozent im Jahr.
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Autor Redaktion
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