Für den Stahlsektor lief es zuletzt sehr gut, die Aktienkurse haben sich teilweise verdoppelt. Ein Basic Resources-ETF läuft gerade zur Höchstleistung auf.
Anleger sehen bei Produzenten von Stahl und weiteren Grundstoffen besonderes Potenzial. Schon 2016 war ein sehr erfolgreiches Jahr für die Branche, doch auch das noch junge neue Jahr hat es schon in sich. Nach einer lähmenden Phase mit sinkenden Stahlpreisen und Überkapazitäten folgte der Befreiungsschlag: Das Geschäft und auch die Kurse der Stahlaktien erholten sich.
Vor allem die europäische Branche glitt wieder in ruhigeres Fahrwasser: Geholfen haben höhere Rohstoffpreise etwa für Eisenerz, aber auch die Strafzölle der EU, die auf Billigimporte aus China zielten. Stahl aus der Volksrepublik zu Dumping-Preisen hatte europäischen Produzenten lange Zeit schwer zugesetzt.
Weiterer Nachholbedarf für die Branche
So konnte die Aktie von thyssenkrupp im vergangenen Jahr kräftig Boden gutmachen. Um fünf Euro verteuerte sich das Papier im Zeitraum Ende 2015 bis Ende 2016 auf 23 Euro. Noch stärker präsentierte sich das Papier des österreichischen Stahlkonzerns Voestalpine. Hier verbesserte sich der Kurs um ein Drittel. Und der Börsenwert des weltweit größten Stahlkonzern ArcelorMittal aus Luxemburg hat sich im Jahr 2016 sogar mehr als verdoppelt. Dieses Tempo dürfte nicht aufrechterhalten werden können, gleichwohl erscheinen die Aussichten für den Sektor mittel- bis langfristig weiter solide. „Es gibt noch Nachholbedarf für die Branche“, berichtet Walter Vorhauser von Oddo Seydler. Den europäischen Unternehmen komme auch das anziehende Wachstum zugute.
Basic Resources-ETF: Investition in europäische Aktien mit Fokus Grundstoffe
Wer sich mit ETFs im Stahlsektor positionieren möchte, findet entsprechende Produkte, die sich auf den DJ STOXX 600 Basic Resources beziehen. Der Index bildet die Unternehmen des europäischen Basis-Ressourcen-Sektors aus dem sektorübergreifenden STOXX Europe 600 Index ab. Dieser wiederum bündelt Unternehmen aus 18 Volkswirtschaften Europas. Der Stahlsektor ist im DJ STOXX 600 Basic Resources Index mit rund 13 Prozent gewichtet. Ein Produkt kommt dabei von db x-trackers – der STOXX Europe 600 Basic Resources UCITS ETF (WKN: ETF063). Im laufenden Jahr erzielte der Fonds bereits einen Gewinn von 9,23 Prozent. Der Emittent verlangt dafür 0,25 Prozent p.a.
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Autor Redaktion
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