5. Januar 2022
Sparsamer leben ist vielen Deutschen 2022 wichtiger als anlegen.

Sparsamer leben ist vielen Deutschen 2022 wichtiger als anlegen

Anlegen steht bei den Deutschen in diesem Jahr nicht mehr so hoch im Kurs. Lass dich davon nicht anstecken und investiere in ETFs.

Das Rauchen aufhören, endlich regelmäßig Sport treiben, sich gesünder ernähren oder abnehmen – diese guten Vorsätze wollen viele Deutsche in diesem Jahr in die Tat umsetzen. Welche Neujahrsvorsätze haben die Deutschen für ihre Finanzen für das Jahr 2022 gefasst? Dazu gibt eine Befragung von J.P. Morgan Asset Management interessante Einblicke, bei der 1.000 Frauen und Männer maximal drei ihrer wichtigsten finanziellen Prioritäten für 2022 benannt haben.

Anlegen und sparen

Nach der Befragung wollen 36 Prozent der befragten Frauen und Männer im neuen Jahr sparsamer leben. Das mag auch mit der anhaltenden Corona-Pandemie zusammenhängen. Die Befragten würden beispielsweise ihren Konsum einschränken oder nach günstigeren Vergleichsangeboten etwa bei Verträgen wie Strom oder Mobilfunk Ausschau halten. Diese Priorität hat im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozentpunkte zugelegt und liegt aktuell mit Abstand vorn.

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Wiederum 27 Prozent haben sich vorgenommen, ihre Schulden abzubezahlen oder zumindest keine neuen Schulden zu machen. Auch für diese Priorität gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von drei Prozentpunkten. Mit 25 Prozent will sich jede oder jeder vierte Befragte im neuen Jahr mehr Transparenz über die Ausgaben verschaffen und ein Haushaltsbuch führen –diese Priorität hat in diesem Jahr mit einem Plus von neun Prozent den größten Zuwachs erzielt.

Deutsche sind ihren Finanzen mehrheitlich zufrieden

Eine Überraschung ist, dass 27 Prozent der sonst eher kritischen Deutschen mit der eigenen Finanzsituation zufrieden sind. Diese Frauen und Männer gaben an, für das neue Jahr keine weiteren finanziellen Aktivitäten für notwendig zu erachten. „Während auch im zweiten Jahr der Pandemie viele Branchen und Betriebe finanzielle Auswirkungen spüren, kam es andererseits bei vielen Menschen zu zusätzlichen Ersparnissen, da so manche Ausgaben, wie etwa Urlaube, nicht getätigt werden konnten.

Dies mag ein Grund dafür sein, dass neben der Sparsamkeit auch die Zufriedenheit mit der finanziellen Situation vorn liegt“, sagt Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management, zu den Ergebnissen. Dass sich immer mehr Deutsche einen Überblick über ihre Ausgaben verschaffen, sieht der Experte als sehr positiv an. „Dies ist ein erster wichtiger Schritt zu einer Finanzplanung und damit finanzieller Unabhängigkeit“, betont Schulz.

Pandemie hat Interesse an ETFs gesteigert

19 Prozent der Befragten planen, in diesem Jahr Geld an der Börse zu investieren, was ein Zuwachs von vier Prozentpunkten ist. Damit geraten ETFs immer mehr in den Fokus der Deutschen. Das Thema Nachhaltigkeit wird auch für die Geldanlage immer wichtiger und so interessieren sich 16 Prozent der Befragten für nachhaltige Geldanlagen und wollen ihr Geld nicht nur vermehren, sondern damit gleichzeitig etwas Gutes tun (plus 2 Prozent).

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Das Interesse, einen Fonds- oder Wertpapiersparplan abzuschließen und damit regelmäßig Geld anzulegen, sei dagegen leicht gesunken – von 18 Prozent im Vorjahr auf aktuell 15 Prozent. „Das mag daran liegen, dass in diesem Jahr bereits viele Fondssparpläne eröffnet wurden und die Befragten sich vielleicht in dieser Hinsicht gut versorgt fühlen“, so die Vermutung von Matthias Schulz.

Statt das Geld auf dem Sparbuch bei Niedrigzinsen und steigender Inflation sowie immer häufiger erhobenen Verwahrentgelten einer schleichenden Enteignung auszusetzen, könnten diejenigen, die bereit sind, etwas mehr Risiko einzugehen, auf die Kraft des Kapitalmarktes setzen. Besonders gut eignen sich für dich ETFs, da hierüber die breite gestreute Geldanlage zu günstigen Konditionen möglich ist. „Es gibt immer mehr nachhaltig investierende Fonds, mit denen man nicht nur die Möglichkeit hat, seine Ersparnisse zu steigern, sondern auch Lösungen für eine nachhaltigere Welt zu unterstützen“, betont Schulz. Selbstverständlich gibt es auch nachhaltige ETFs.

Mehr Finanzbildung für das erfolgreiche Anlegen nötig

Ein Grund, warum viele Deutsche nach wie vor Spar- statt Kapitalmarktanlagen bevorzugen, ist fehlendes Finanzwissen. Finanzberaterinnen und -berater bei Banken, Sparkassen und unabhängigen Finanzberatungen unterstützen dabei, Ängste und Vorurteile rund um die Kapitalmärkte und Anlagemöglichkeiten abzubauen und die Finanzplanung umzusetzen. Auch wir von extraETF versuchen unseren Beitrag zu leisten. Sieh dir hierzu einfach unsere Wissensseiten an und gucke dich in unseren Podcasts um. Wenn du dir nicht selbst ETFs heraussuchen möchtest, kannst du auch einfach einen digitalen Vermögensverwalter beauftragen.

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