10 Tipps zum Weltspartag: So legst du dein Geld richtig an
Am 28. Oktober ist Weltspartag – eine gute Gelegenheit, das eigene Sparverhalten zu überdenken. Hier findest du zehn Tipps dazu.
Neben dem Tag der Aktie ist der Weltspartag auch ein Anlass, endlich die eigenen Finanzen in die Hand zu nehmen. 1924 ins Leben gerufen, um die Bürger zum Sparen zu animieren, hat der Weltspartag über die Jahre und Jahrzehnte einen Beitrag geleistet, um die Deutschen zu wahren Sparweltmeistern zu machen. Und vielleicht wird ja der eine oder andere Sparer bald schon Anleger, am besten auf ETF-Basis. Orientiere dich hierbei einfach an unseren Musterportfolios. „Ein erfolgreicher Vermögensaufbau sollte die Geldanlage in Aktien einbeziehen. Es zahlt sich aus, auch in Krisenzeiten einen kühlen Kopf zu bewahren und am Aktienmarkt investiert zu bleiben oder neu einzusteigen. Je länger der Anlagezeitraum, desto größer die Chance auf attraktive Renditen“, sagt Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts.
Weltspartag als Einstieg an die Börse begreifen
Aktien sind durchaus sinnvoll. So konnte man laut Deutschen Aktieninstitut in der Vergangenheit bei einer Spardauer von 20 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 8,7 Prozent im Jahr mit dem angelegten Geld erwirtschaften. Wer über diesen Zeitraum monatlich 50 Euro angelegt hat, konnte bei Einzahlungen von 12.000 Euro ein Endvermögen von rund 30.916 Euro und einen Gewinn in Höhe von 18.916 Euro realisieren.
Doch besonders in den ungewissen Zeiten, in denen wir uns gerade befinden, ist es wichtig im Rahmen der eigenen Möglichkeiten an Sparzielen festzuhalten, um möglichst stabil für die Zukunft und für unvorhergesehenes gewappnet zu sein.
Der Bankenverband hat dir die wichtigsten Grundregeln zum Sparen zusammengefasst:
Streue dein Geld grundsätzlich breit. Nutze alle wichtigen „Anlageklassen“ wie Aktien, Immobilien, Festverzinsliche. Setze niemals einseitig alles auf eine Karte, auch wenn ein Finanzprodukt noch so attraktiv erscheinen mag. Spare so gestreut wie möglich.
Grundsätzlich gilt: Hoher Zins, hohes Risiko. Überprüfe deshalb hohe Zinsangebote sorgfältig auf Risiken.
Nimm dir für die Anlageentscheidung ausreichend Zeit. Vorschnell getroffene Entscheidungen werden oft bereut.
Lege einen „Notgroschen“ für unvorhersehbare Ausgaben an, beispielsweise auf ein Tagesgeldkonto. Die Rendite muss hier zugunsten höchstmöglicher Sicherheit und schneller Verfügbarkeit zurückstehen. Dies wird als kurzfristiges Sparen bezeichnet.
Behalte im Blick, dass bei Anlagen in fremden Währungen ein Wechselkursrisiko besteht. Denn was nutzt eine attraktive Verzinsung in fremder Währung, wenn diese Währung abwerten sollte?
Achte bei Wertpapieren auf die Bonität des Emittenten, also die Zahlungsfähigkeit des Schuldners. Das gilt nicht nur für Unternehmen, die Wertpapiere emittieren, sondern auch für Staaten.
Aktien sind zwar Risikopapiere, doch mit diesem Renditevorsprung gegenüber Anleihen lassen sich auf längere Sicht mögliche Kursverluste abfedern. Kaufe Aktien allerdings nur dann, wenn du Kursschwankungen aussitzen kannst und wenn das investierte Geld langfristig angelegt werden kann. Außerdem ist eine Risikostreuung auf verschiedene Aktien wichtig. Die Investition in Aktien ist eine Form des langfristigen Sparens. Das Gleiche gilt für die kostengünstigen ETFS. Auch hier gilt, plane genug Zeit ein, um etwaige Kursschwankungen auszusitzen.
Beachte, dass Gold und andere Edelmetalle mitunter starken Schwankungen ausgesetzt sind. Sie bringen auch keine Zinsen. Profitieren lässt sich nur von steigenden Edelmetallpreisen.
Achte auf die Kosten. Sparkonten sind oft kostenfrei, bei Wertpapieren und Investmentfonds dagegen fallen Kosten an. Die häufig günstigeren ETFS können eine Alternative zu aktiv gemanagten Fonds darstellen. Auch ein ständiges Veräußern und Neuanlegen von Wertpapieren oder Fondsanteilen kann finanziellen Aufwand verursachen. Es gilt die alte Börsenweisheit: „Hin und her macht Taschen leer“.
Entscheide dich nur für Anlageprodukte, die du verstehst.
Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
100 Jahre Weltspartag. Diesen Tag verbindest du sicher mit der Sparkasse und der entsprechenden Spardose. Doch an der Börse machst du einfach jeden Tag zum Spartag.
Heute ist Weltspartag. Passend zum Thema erläutern wir heute, warum ein ETF-Sparplan auch für Studenten und Auszubildende die ideale Sparform ist und wie diese Gruppen auch mit kleinem Geld jetzt schon für später vorsorgen können.