Weltspartag

Ein Traditions-Event mit aktueller Bedeutung


Seit 100 Jahren erinnert der Weltspartag an die Bedeutung des Sparens – eine Tugend, die heute aktueller ist denn je. In einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheiten, steigender Inflation und volatiler Märkte gewinnt finanzielles Verantwortungsbewusstsein zunehmend an Bedeutung. Auch wenn das klassische Sparschwein durch Online-Banking und ETF-Sparpläne ergänzt wurde, bleibt das Ziel dasselbe: Mit Disziplin, Weitblick und klugen Entscheidungen ein Vermögen aufzubauen – für sich selbst, die eigenen Träume und für kommende Generationen.

Warum der Weltspartag auch im digitalen Zeitalter noch sinnvoll ist, wie sich das Sparverhalten verändert hat, welche Sparformen und Zinsen heute relevant sind und warum Finanzbildung schon bei Kindern beginnen sollte, beleuchtet dieser Ratgeber.

Das Wichtigste in Kürze:
Alles über den Weltspartag

  • Definition: Der Weltspartag ist ein internationaler Aktionstag zur Förderung des Sparbewusstseins. Er wurde 1924 von Delegierten aus 27 Ländern ins Leben gerufen.

  • Ziel des Weltspartags: Menschen zu verantwortungsvollem Sparen, kluger Geldanlage und finanzieller Vorsorge zu motivieren – auch Kinder und Jugendliche sollen angesprochen werden.

  • Zinsentwicklung: Trotz moderner Sparprodukte bleiben viele klassische Angebote wie das Tagesgeld bei Banken schwach verzinst. So schwach, dass sie meist nichtmal die Inflation kompensieren.

  • Finanzbildung: Kinder kommen früh mit Geld in Kontakt – Eltern, Schulen und Banken sind gefragt, ihnen das nötige Wissen nachhaltig zu vermitteln.

  • Sparformen: Vom Sparbuch über Festgeld bis hin zu ETFs sind clevere Kombinationen gefragt.

  • Verbraucherschutz: Die gesetzliche Einlagensicherung schützt Sparer in der EU bis zu 100.000 Euro pro Bank und Kunde. ETFs gelten als Sondervermögen, wovon ETF-Sparer profitieren.

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Was ist der Weltspartag?

Was ist der Weltspartag?

Der Weltspartag wurde 1924 auf dem 1. Internationalen Sparkassenkongress in Mailand ins Leben gerufen. Das Ziel war es, den Menschen nach dem wirtschaftlich schwierigen Ersten Weltkrieg wieder einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu vermitteln. Der Weltspartag findet in Deutschland statt dem international üblichen 31. Oktober, der bei uns Reformationstag ist, in der Regel am 30. Oktober statt.

Seitdem hat sich viel verändert. Vom Tagesgeld und Festgeld bis zum ETF ist das Sparen heute vielfältiger, digitaler und renditeorientierter. Und doch bleibt die zentrale Botschaft dieselbe: Wer spart, schafft sich finanziellen Spielraum und legt den Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben oder sogar die finanzielle Freiheit.

Warum gibt es ihn?

Der Weltspartag: Warum gibt es ihn?

Die zentrale Aufgabe des Weltspartags war und ist bis heute, das Sparbewusstsein zu stärken und somit auch die langfristige finanzielle Resilienz. Während früher der Notgroschen im Vordergrund stand, sind es heute Altersvorsorge, Immobilienkauf, finanzielle Unabhängigkeit und Investitionen in nachhaltige Produkte.

Gerade angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten wie Inflation, Zinswende und Energiepreise bleibt Sparen relevant – als Sicherheitsnetz und als Mittel zum Vermögensaufbau.

Aktionen zum Weltspartag

Jedes Jahr beteiligen sich Banken und Sparkassen mit speziellen Aktionen rund um den 30. Oktober.

  • Geschenke für Kinder (Sparschweine, Bastelmaterial, Süßigkeiten)
  • Infoveranstaltungen für Familien und Schulklassen
  • Beratungstage zu Geldanlage, Sparzielen und Finanzplanung

Doch es gibt auch Kritik: Während viele Banken und Sparkassen den Tag feiern, bleiben ihre Zinsangebote oft relativ niedrig. Oft zu wenig, um den Kaufkraftverlust durch Inflation langfristig zu kompensieren oder die Rentenlücke zu schließen.

Kinder und Jugendliche im Fokus

Der Weltspartag war schon immer auch ein Tag für den Nachwuchs. Denn Sparverhalten wird früh geprägt.

  • Taschengeld und erste Ersparnisse
  • Sparziele wie Führerschein, Studium oder erste Wohnung
  • Eltern und Großeltern als Sparvorbilder

Empfehlungen zum Taschengeld:

Grundschulalter: 1 Euro pro Lebensjahr/Woche

Jugendliche: monatlich angepasst, auch abhängig vom Budget

Wichtig: Eltern sollten nicht nur Geld geben, sondern auch Finanzbildung vermitteln, beispielsweise mithilfe von Spartipps, Haushaltsplänen oder spielerischen Ansätzen. Besonders mit einem Kinderdepot oder Juniordepot lassen sich beim Sparen für Kinder, finanzielle Kenntnisse vermitteln und gleichzeitig den Grundstein für den langfristigen Vermögensaufbau des Nachwuchses legen.

Sparen im Wandel der Zeit

Während das Sparbuch früher das Mittel der Wahl war, stehen heute viele moderne Alternativen zur Verfügung. Hier ein Überblick über beliebte Sparformen.

SparformVerfügbarkeitRisikoRendite
SparbuchBis 2.000 Euro/Monat, sonst 3-6 Monate KündigungsfristBis 100.000 Euro sehr gering (Einlagensicherung)Sehr gering
TagesgeldTäglich verfügbarBis 100.000 Euro sehr gering (Einlagensicherung)Gering
FestgeldWährend Laufzeit nicht verfügbarBis 100.000 Euro sehr gering (Einlagensicherung)Gering
Welt-Aktien-ETFsKauf und Verkauf, wenn Börse offenWertschwankungen, aber SondervermögenLangfristig hoch
Quelle: extraETF Research, Stand: 05/2025.

Schon gewusst?
Inflation und Sparen: Warum klassische Methoden nicht ausreichen

Wer sein Geld nur auf dem Girokonto, Sparbuch oder Tagesgeldkonto parkt, verliert langfristig Kaufkraft. Schließlich frisst die Inflation (aktuell zwischen 2 und 4 Prozent) die Erträge auf.

Daher gilt:

  • Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto für kurzfristige Liquidität.
  • Langfristige Sparziele können über Welt-Aktien-ETFs realisiert werden.

Tipp: Für kurz- und mittelfristige Sparziele eignen sich regelmäßige Zinsvergleiche mit dem Tagesgeld-Vergleich und dem Festgeld-Vergleich.

Die 50-30-20-Regel und weitere Spartipps

Mit Struktur spart es sich besser. Eine der bewährtesten Methoden ist die 50-30-20-Regel.

50-30-20-Regel:

  • 50 Prozent für Lebenshaltungskosten
  • 30 Prozent für Wünsche und Lifestyle
  • 20 Prozent für Sparen und Geldanlage

Weitere bewährte Spartipps:

  • Haushaltsbuch führen (auch per App)
  • Strom-, Gas- und Handytarife regelmäßig vergleichen.
  • Streaming- und Abo-Kosten prüfen.
  • Zweitkonto für Sparziele anlegen.
  • Cashback-Programme nutzen.
  • Auf Sonderangebote achten.

Spaß am Sparen

Sparen bedeutet nicht automatisch Verzicht. Mit der richtigen Herangehensweise kann es sogar Freude bereiten seine Sparziele zu erreichen und sich seine Träume zu erfüllen.

  • Ziele setzen: Wer für etwas Konkretes spart – etwa für den Urlaub, das Eigenheim oder ein neues Fahrrad –, bleibt motiviert und erlebt Fortschritte als Erfolgserlebnis.
  • Apps und Gamification: Digitale Tools machen das Sparen spielerisch mit Challenges, Badges oder Spar-Charts.
  • Kreative Methoden: Ein Sparschwein, ein Zielglas oder ein Post-it-Sparbaum machen das Ganze greifbar, besonders für Kinder.
  • Gemeinsam sparen: Als Familie oder Freundesgruppe zu sparen, fördert Zusammenhalt und Durchhaltevermögen.
  • Bewusst konsumieren: Sparen bedeutet nicht immer nur zu verzichten, sondern kluge Entscheidungen zu treffen – mit Angeboten, Cashback oder Secondhand.

Der Weltspartag ist der ideale Anlass, um das Sparen mit Spaß, Sinn und System neu zu entdecken. Die folgenden Artikel geben dir wertvolle Anregungen, für mehr Orientierung, Spaß und Freude beim Sparen.

Fazit:
Warum der Weltspartag bleibt – aber sich neu erfinden muss

100 Jahre Weltspartag zeigen: Sparen ist nach wie vor wichtig, allerdings nicht in jeder Form sinnvoll. Wer effektiv sparen will, muss sich ein solides finanzielles Wissen aneignen, seine Sparziele kennen und sich seiner Risikotragfähigkeit bewusst sein. Rücklagen fürs Unerwartete auf flexiblen Konten und eine gezielte Geldanlage für die Zukunft, beispielsweise per ETF-Sparplan in Welt-Aktien-ETFs.

Sparer tun gut daran, den Tag als Impuls zu nehmen, um sich mit modernen Sparformen, Inflation und Zinsen auseinanderzusetzen – damit das Sparschwein von gestern nicht zum Geldgrab von morgen wird.

In der Sparen & Vorsorge-Sektion des extraETF-Wissensbereich findest du eine Vielzahl wertvoller Tipps, Tricks und Kniffe über das Sparen.

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