Renditen aus Schwellenländern durch einen Dividenden-ETF
Die Jagd nach Erträgen treibt seltsame Blüten: Negativzinsen und extreme Bewertungen bei einigen Dividendentiteln sind die Folge. Doch müssen Dividenden-Aktien nicht zwangsläufig aus Deutschland, Europa oder den USA kommen. Auch Schwellenländer haben Dividenden zu bieten. Die Anlageexperten der Fondsgesellschaft Fidelity veröffentlichten vor einigen Tagen ihren weltweiten Kapitalmarktausblick. In Schwellenländern bestehe nach Ansicht der Investment-Profis Grund für vorsichtigen Optimismus. „In den Schwellenländern ohne China sind die PMIs im Juni nach oben geklettert. In Indien, Korea, Taiwan, Russland, Indonesien und Südafrika äußerten sich die Einkaufsmanager zuversichtlicher. Selbst in Brasilien schätzten sie die Lage besser ein, auch wenn die Wachstumsgrenze bei den PMIs noch in weiter Ferne liegt“, so die Analysten von Fidelity. Die Einkaufsmanagerindizes sind ein ein konjunktureller Frühindikator. Wie Anleger von einem Emerging Markets Dividenden-ETF profitieren können.
Rohstoffschock scheint verdaut
„Zwar hält die schleppende Wirtschaftsaktivität in den Schwellenländern an, doch erwarten wir für die Schwellenländer ein etwas stärkeres Wachstum, denn der Rohstoffschock liegt weitgehend hinter uns. Das bestätigen auch die zwar schwachen, aber stabilen PMIs. Für leichten Rückenwind dürften neben der zurückhaltenden US-Notenbank auch die heimischen Zentralbanken in den Schwellenländern sorgen, die willens und in der Lage sind, gegebenenfalls die Zinszügel zu lockern“, so die Fidelity-Experten weiter.
Satte Rendite durch einen Dividenden-ETF in schwierigem Umfeld
Anleger, die Dividendentitel aus Schwellenländern in ihre Depots aufnehmen wollen, ohne zu aktiven Produkten zu greifen, sollten sich den WisdomTree Issuer plc – Emerging Markets Equity Inc. UCITS ETF (WKN: A14NDZ) genauer ansehen. Der Index wird jährlich angepasst und verfolgt das Ziel, Dividendentitel mit den höchsten Ausschüttungen zu bündeln. Einzeltitel dürften nicht mehr als 5 Prozent des Index einnehmen, hinzu kommt eine Obergrenze für einzelne Branchen bei 25 Prozent. Im laufenden Jahr legte der ETF um 15,9 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,46 Prozent.
Schon seit Beginn seiner Karriere beschäftigt sich Franz Rieber mit dem Börsenhandel. Schnell erlangte er eine herausragende Expertise für Zertifikate und ETFs sowie darauf basierende Anlagestrategien. Seit dem erfolgreichen Abschluss seines Masterstudiums in Finance & Banking leitet er die Bereiche Business Development, Data Analytics & Research für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin.
In herausfordernden Zeiten suchen viele Erträge. Dividenden-ETFs, die ein aktives Research mit einem günstigen Kostenprofil kombinieren, können das leisten.
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