Frühjahreszeit ist Dividendenzeit! Der Blick auf den Kontoauszug dürfte viele Aktienanlegern in diesen Tagen Grund zur Freude bereiten: Denn die großen deutschen Konzerne werden 46,5 Mrd. Euro und damit über 9 Prozent mehr als im Vorjahr an die Aktionäre ausschütten. „Rund um den Globus befindet sich die Konjunktur im Aufwind, daher verwundert es nicht, dass Investoren in diesem Jahr eine Rekorddividende erwarten können“, heißt es in einer Research-Publikation der DZ Bank. Und es bleiben guten Zeiten für Aktionäre: „Die Frühindikatoren deuten auf eine anhaltend gute Konjunktur hin, wodurch die Ausschüttungen auch in den kommenden Jahren jeweils rund 10 Prozent ansteigen sollten, prognostizierten die Analysten.
Stabilitätsanker im Depot
Blickt man über den deutschen Tellerrand hinaus, werden Anleger auf der Suche nach attraktiven Dividendentiteln in diesem Jahr vor allem in der Eurozone fündig. Die europäischen Unternehmen sind finanziell gut aufgestellt und können somit überdurchschnittlich viel ausschütten. Angesichts der Stabilisierung der Europäischen Währungsunion und der anhaltend guten wirtschaftlichen Entwicklung Europas seien europäische Titel derzeit aussichtsreich, ist LBBW-Fondsmanager Markus Zeiß überzeugt. Gleichzeitig, so der Experte weiter, bringen europäische Dividendentitel „Stabilität ins Depot“. Dividendenstarke Werte von fundamental gut aufgestellten Unternehmen aus dem Euroland sind laut Zeiß in schwankungsintensiven Marktphasen, wie sie zuletzt an mehreren Märkten zu beobachten waren, ein Fels in der Brandung.
Aristokraten im Blick
Die Analysten der DZ Bank empfehlen defensiv orientierten Investoren, weiterhin auf „Dividendenaristokraten“ zu setzen, d.h. Unternehmen, die kontinuierlich Dividende bezahlt und angehoben haben. Für die Eurozone bietet sich hier etwa der iShares Euro Dividend UCITS ETF (WKN: A0HGV4). Der Referenzindex misst die Wertentwicklung von 30 Aktienwerten, die von Unternehmen in der Wirtschafts- und Währungsunion der EU ausgegeben wurden, die in den nächsten zwölf Monaten voraussichtlich höhere Dividenden als andere Aktienwerte ausschütten werden. Im laufenden Jahr ging es für den ETF um 2,32 Prozent nach unten, die Performance auf Sicht eines Jahres beträgt 5,34 Prozent. Der ETF kostet jährlich 0,40 Prozent.
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Autor Redaktion
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