Die EU ist einig, wie selten zuvor. Anleger können jetzt mit dem passenden Bonds-ETF auf den europäischen Schuldmarkt setzen.
Die Frage, ob Europa zerfällt, ist mit dem Ergebnis des jüngsten EU-Gipfels beantwortet. Die Länder Europas stritten beherzt und den Haushalt und einigten sich schließlich. Dass dabei verschiedenste Länder und auch schillernde Volksvertreter, wie etwa Victor Orban, dem Kompromiss zustimmten, belegt die große integrative Kraft der EU. Ähnlich sieht das auch Andreas Billmeier, Analyst bei der Legg-Mason-Boutique Western Asset Management: „Der längste EU-Gipfel, der jemals stattgefunden hat, führte dann doch zu einer Einigung über den Haushalt 2021 – 2027 und über das Programm Next Generation EU (NGEU). Während die Zuschüsse gegenüber den ursprünglichen Vorschlägen von Merkel/Macron und der Kommission etwas gekürzt wurden, wurde der Gesamtbetrag nicht verringert“, so Billmeier.
Neuer Emittent über Nacht
Auch im Hinblick auf den Zustand Europas hat die Einigung für den Experten eine Signalwirkung: „Zu begrüßen ist außerdem das Signal: Der Gipfel zeigt, wie weit Europa in relativ kurzer Zeit gekommen ist. Statt auseinanderzubrechen, wurde mit dem Gipfel ein echtes Ergebnis erzielt“, so der Analyst. Auch für die Märkte habe das Ergebnis positive Signale. Billmeier verweist darauf, dass durch die Einigung ein neuer Emittent für Staatanleihen hinzugekommen ist, der in etwa der Größe Deutschlands entspricht.
Europäischer Bonds-ETF mit Potenzial
Um in europäische Staatsanleihen zu investieren, können Anleger auf ETFs zurückgreifen. Der Xtrackers Eurozone Government Bond UCITS ETF (WKN: DBX0AC) bündelt 389 Positionen und bietet Investoren damit einen Diversifikations-Effekt. Größte Emittenten im Index sind aktuell Frankreich, gefolgt von Deutschland. 2020 legte der ETF um 2,6 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,16 Prozent.
Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.
Autor Redaktion
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