Vermögensaufbau: Wie Multimillionäre die Coronakrise zu ihrem Vorteil genutzt haben
Die Reichen müssen es ja wissen, wenn es um Vermögensaufbau oder -erhalt geht. Lernen Sie, wie Wohlhabende in der Krise anlegen.
Sich an der Anlagephilosophie von Multimillionären zu orientieren, kann Ihnen dabei helfen, emotionale Entscheidungen zu treffen, wenn es an den Märkten mal turbulent zugehen sollte. Im vergangenen Jahr haben die globalen Indizes starke Einbrüche erleben müssen.
Während viele Privatanleger panisch aus dem Markt gestürmt sind, haben erfolgreiche Investoren auf bewährte Erfolgskonzepte gesetzt. Wie sie in der Krise genau vorgegangen sind, zeigen wir Ihnen jetzt in diesem Beitrag.
Resistenz gegenüber Turbulenzen
Sobald die Börsenkurse einstürzen, dürften Sie einen Impuls verspüren, Ihre Investments zu verkaufen, bevor Sie große Verluste hinnehmen müssen. Das Problem ist, dass viele Anleger ihre Wertpapiere verkaufen und Aufschwungphasen verpassen. Wer erst bei neuen Rekordständen einsteigt, lässt großes Renditepotenzial liegen.
Multimillionäre nutzen – im Gegenteil zu diesen Verhaltensmustern – fallende Kurse, um ihre Portfolios günstig auszubauen. Die Historie hat gezeigt, dass Bärenmärkte nie lange anhalten und bis dato immer mit zukünftigen Kursgewinnen kompensiert worden sind. Widersetzen Sie sich Ihren Emotionen und setzen Sie auf rationale Anlageentscheidungen.
Think Big, Act Small
Wohlhabende Investoren haben immer die Zukunft im Blick. Sie stellen sich nicht die Frage, wie sich der MSCI World Index in den kommenden Wochen, sondern in den kommenden 15 – 20 Jahren entwickeln wird. Wer sich einmal die Entwicklung globaler Indizes anschaut, wir relativ schnell merken, wie gut diese sich über einen langen Zeitraum hinweg entwickelt haben – und das trotz Asien-Krisen, Dotcom und der Finanz- und Bankenkrise 2007/08.
Sie müssen verstehen, dass Aktienmärkte eng an das volkswirtschaftliche Wachstum eines Landes oder Region geknüpft sind. Und dieses steigt von Natur aus in der langen Frist – in manchen Regionen schneller als in anderen. Wer also langfristig Vermögen aufbauen möchte, sollte einen langen Atem mitbringen und Krisen einfach aussitzen. Der Indexwert in 20 Jahren ist wichtiger, als der in einem Monat. Jede kleinste Anlageentscheidung birgt ein gewisses Risiko – aber in Summe bergen alle Anlageentscheidungen großes Potenzial.
Automatisierte Vermögensaufbau
Automatisieren Sie Ihre Geldanlage. Das hat folgende Vorteile: Zunächst einmal sorgt es dafür, dass Sie konstant vom Zinseszinseffekt profitieren. Außerdem kann es Ihnen dabei helfen, kurzfristige Kurseinbrüche zu glätten. Der Betrag, den Sie an der Börse investieren ist wichtiger als der Zeitpunkt, zu dem Sie investieren.
Tipp: In der ETF-Suche finden Sie die richten Produkte. Lassen Sie sich auch von unseren Musterportfolios inspirieren. Nutzen Sie für den Vermögensaufbau auch einen ETF-Sparplan. |
Wenn Sie die Börse verlassen, müssen Sie doppelt richtig liegen: Wenn Sie Ihre Wertpapiere verkaufen und diese neu kaufen – und das ist äußerst unwahrscheinlich, warum also nicht einfach investiert bleiben?
Den Markt schlagen zu wollen ist psychologisch bedingt. Wir sind von Natur aus darauf ausgerichtet mehr zu leisten und nicht einfach dem Durchschnitt zu folgen. Bei der Geldanlage lohnt es sich jedoch, den Märkten konsequent zu folgen. Auch ein Warren Buffet empfiehlt ETFs auf den S&P 500 – das muss etwas bedeuten.
Superreiche verstehen ihre Investments
Zu wissen, worin Sie investiert sind, ist ein Anzeichen dafür, dass Sie ein erfolgreiche Investoren-DNA besitzen. Wenn Sie wissen, warum Sie ein Investment getätigt haben, können Sie in Krisenphasen rationalere Entscheidungen treffen. Hinterfragen Sie Ihre Anlageentscheidung stets kritisch. Falls der Grund, der für ein Investment gesprochen hat, heute nicht mehr gilt, dann sollten Sie sich von diesem trennen.
Dieses Prinzip lässt sich nicht nur auf Einzelaktien, sondern auch auf ETFs übertragen. Blind in einen ETF auf den Cannabis-Markt zu investieren, ohne den Markt zu verstehen, ist keine gute Idee. Lernen Sie die Unternehmen kennen, machen Sie sich vertraut mit den Fundamentaldaten und analysieren Sie sämtliche Risikofaktoren. Folgen Sie keinen Trends, sondern vielmehr durchdachten Anlageentscheidungen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie in Krisenzeiten richtig reagieren.
Regelmäßiges Rebalancing zur Verlustkontrolle
Ein jährliches Rebalancing hilft Ihnen dabei, Ihre Verluste zu minimieren. Es ist ein kritischer Faktor, um Ihren langfristigen Anlageerfolg zu sichern. Schauen Sie sich Ihr Portfolio nicht nur dann an, wenn es fällt – sondern gerade dann, wenn es gestiegen ist.
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Liegt Ihre Aktienquote aufgrund einer Marktrally z.B. aktuell bei 80 Prozent, obwohl Ihre Zielgewichtung bei 40 Prozent liegt, dann tragen Sie Risiken, die Sie im Ernstfall nicht aushalten werden. Schichten Sie einmal im Jahr Ihre Investments so um, dass Ihr Portfolio Ihrem Risikoprofil entspricht.