10. Dezember 2015

ETP-Anleger setzten vor allem auf US-Aktien

Die globalen ETF-Nettozuflüsse betrugen im November 28,2 Mrd. USD. Anleger investierten vor allem in US-Aktien sowie breit gestreute Industrieländer-Indizes. Das ergibt sich aus dem aktuellen BlackRock-Landscape-Report.

Damit erhöhten sich die Nettomittelzuflüsse seit Jahresbeginn auf 302,4 Mrd. USD. Im Vorjahr betrugen sie zu diesem Zeitpunkt lediglich 283,9 Mrd. USD. Weltweit sind 5.822 ETPs gelistet.

ETFs auf US-Aktien erzielten mit Zuflüssen in Höhe von 21,4 Mrd. USD den besten Monat seit Jahresbeginn. Der Grund dafür ist der sich verbessernde Ausblick der US-Notenbank Fed für die US-Wirtschaft. Die Ankündigung einer Verlängerung des Anleihen-Ankaufprogramms sorgte zudem für Zuflüsse in ETFs auf Indizes breit gestreuter Industrieländer in Höhe von 6,4 Mrd. USD, in paneuropäische wurden allerdings lediglich 1,4 Mrd. USD investiert. Abflüsse hingegen gab es bei ETPs auf Aktien der Schwellenstaaten- Aus ihnen wurden 2,5 Mrd USD abgezogen. Nettoabflüsse gab es vor allem bei ETFs auf Titel aus China (-2 Mrd. USD) und Südkorea (-0,5 Mrd. USD). Aber auch auf Industrieländerseite gab es Verlierer. So flossen aus ETFs auf japanische Aktien 0,9 Mrd. USD.

Wenig Interesse fanden auch ETPs auf Anleihen. Investiert wurde, wenn überhaupt, breit diversifiziert über alle Anlageregionen hinweg (+3,5 Mrd. USD). Größere Abflüsse hingegen gab es infolge der angekündigten US-Zinserhöhung bei ETFs auf US-Anleihen. Auch aus Staatsanleihen wurden 1,7 Mrd. USD abgezogen. Auf Gesamtsicht betrugen die Nettomittelzuflüsse 0,1 Mrd. USD.

ETPs auf Rohstoffe verbuchten bei den Nettomittelzugängen ein leichts Plus in Höhe von 0,8 Mrd. USD. Dazu trugen vor allem ETPs auf Energie-Rohstoffe, insbesondere Rohöl, bei (+2,1 Mrd. USD). Größere Abflüsse hingegen gab es bei ETPs auf Gold (-1,5 Mrd. USD).