Der Einbruch von LUNA dürfte Kryptowährungen langfristig stärken
Der Krypto-Crash vom Mai 2022 hat viele spekulative Investoren hart getroffen. Ein Projekt namens Terra verlor innerhalb weniger Wochen 40 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung. Welche Bedeutung hat dieser „Lehman Brothers Moment“ für Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte?
Der Krypto-Crash von Mitte Mai 2022 vernichtete 600 Milliarden US-Dollar der Marktkapitalisierung des Sektors und war ein harter Schlag für das spekulative Kapital am Markt. Wir beobachten jetzt eine allgemeine Neuausrichtung auf etabliertere Tokens und eine Abkehr von ungetesteten Projekten. Viele neuere Krypto-Projekte haben ausnutzbare Schwachstellen und es werden nur diejenigen überleben, die diese Schwachstellen ausbessern können. So auch beim Projekt TerraUSD (UST), der Hauptschuldige hinter dem jüngsten Crash. UST war ein „algorithmischer Stablecoin“, der 2020 auf den Markt kam und darauf ausgelegt war, eine 1:1-Bindung an den US-Dollar aufrechtzuerhalten. In weniger als einem Monat verlor es 40 Milliarden US-Dollar von seiner Marktkapitalisierung. Die weltweit größte Kryptobörse Binance hat Terra vor seinem Scheitern noch als „sichere“ Investition beworben.
Was war geschehen? Der Einlösungsmechanismus von Terra versprach, es jedem Inhaber zu ermöglichen, eine Einheit von UST für seinen verknüpften Token LUNA im Wert von 1 US-Dollar einlösen zu können. Als UST unter 1 US-Dollar fiel, erstellte das System weitere LUNA-Tokens, um das Angebot zu ergänzen und die Bindung aufrechtzuerhalten. Als der Preis von LUNA stieg, funktionierte dieses System einwandfrei. Aber als die LUNA-Preise zu fallen begannen, verlor UST seine Bindung an den US-Dollar und sowohl das Vertrauen als auch die Liquidität verschwanden. Als das LUNA-Angebot eine Hyperinflation durchmachte, fiel der Preis pro Token von 80 US-Dollar auf weniger als 0,00001 US-Dollar.
Vergangene Krisen haben den Sektor widerstandsfähiger gemacht
Das letzte Mal, dass Kryptowährungen in diesem Ausmaß abgestürzt sind, war März 2020. Am sogenannten „Schwarzer Donnerstag“ fiel der Preis von Bitcoin über Nacht um 40 % und fiel innerhalb weniger Stunden von 8.000 US-Dollar auf 4.600 US-Dollar. Der Auslöser war eine Gruppe Privatanleger die mit hohem Hebelfaktor auf unregulierten Märkten handelten und deren Konten automatisch liquidiert wurden, als sich die Kurse gegen sie bewegten. Manche Kritiker erklärten das Krypto-Experiment für beendet. Aber der Sektor erholte sich. Sechs Wochen später hatte Bitcoin alle seine Verluste wieder wettgemacht und erzielte im darauffolgenden Jahr Gewinne von über 1.000%. Im Nachhinein stellte sich der damalige Einbruch als Kaufgelegenheit heraus.
Alte Muster müssen sich nicht wiederholen, aber es zeigt, dass eine Assetklasse gestärkt aus Krisen hervorgehen kann, wenn die richtigen Schlüsse gezogen werden. Unter dem Druck der Regulierungsbehörden hatten Börsen wie FTX die Höhe der Hebelwirkung, die Einzelhändlern zur Verfügung steht, von 100x auf maximal 20x reduziert. Mehr Regulierung und besserer Anlegerschutz waren das Ergebnis. Händler und Investoren, die jetzt angesichts abstürzender Technologieaktien, einer enttäuschenden US-Gewinnsaison und anhaltender Inflation nach alternativen Investments such, könnten auf den aktuellen Preisniveaus ein steigendes Interesse finden an Kryptowährung.
Institutionen kaufen den Dip
Starke Kursrückgänge sind auf den Kryptomärkten nichts Neues, und es scheint, dass viele Anleger den jüngsten Rückgang eindeutig als Investitionsmöglichkeit gesehen haben. Schnäppchenjäger schritten ein, um Bitcoins aufzukaufen, die im Zuge der Korrektur auf den Markt kamen. Der Zeitraum vom 9. Mai bis 16. Mai verzeichnete auch einen Rekord von 299 Millionen Dollar an Zuflüssen in Bitcoin ETCs.
Wir glauben, dass dies ein Zeichen ist, dass Investoren die Sicherheit und den regulierten Charakter von Krypto-ETCs mehr und mehr schätzen in Hinblick auf Ereignisse wie diese. Emittenten wie die ETC Group haben gegenüber ihren Kunden klar geregelte Verpflichtungen und die Ausgestaltung der ETCs wird direkt von der BaFin geprüft. Das gibt Anlegern einen erprobten rechtlich Rahmen, der bereits aus anderen Assetklassen wie Gold ETCs bekannt ist. Unsere Investoren müssen sich auch nicht mit den technischen Gegebenheiten von Kryptowährungen auseinandersetzten wie der Lagerung der privaten Schlüssel, da wir alle Verwahrungsanforderungen mit der regulierten Verwahrstelle BitGo Trust und Coinbase durchführen.
Wir bieten Anlegern inzwischen eine Auswahl von 14 Krypto ETCs, darunter den BTCetc – ETC Group Physical Bitcoin (WKN: A27Z30), der erste und am meisten gehandelte Bitcoin ETC auf Xetra. Die ETCs sind 100% physisch hinterlegt und auch auslieferbar. Dadurch sind die Erträge steuerfrei für deutsche Privatanleger nach einem Jahr Haltedauer. Für Investoren, die nicht direkt in Kryptowährungen gehen möchten, aber dennoch an der Entwicklung der Industrie teilhaben wollen, haben wir einen Blockchain ETF und einen Metaverse ETF aufgelegt. Der ETC Group Digital Assets and Blockchain Equity UCITS ETF (WKN: A3CT5D) bietet Zugang zu Unternehmen, die im Bereich der Blockchain-Technologien tätig sind, darunter Kryptowährungs-Mining oder Kryptowährungsbörsen. Der ETC Group Global Metaverse UCITS ETF (WKN: A3DE9M) bietet ein Engagement in Unternehmen, die beispielsweise in den Bereichen Augmented und Virtual Reality, 3D-Grafik, Online-Gaming und Blockchain-Technologien tätig sind.
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Der Wert Ihres Investments kann steigen als auch fallen. Nur für professionelle Anleger.
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