Broker-Vergleich: Robo-Advisor Ginmon mit bester 7-Monatsrendite
Es gibt viele Robo-Advisor in Deutschland. Jeder von ihnen verwendet eine unterschiedliche Anlagestrategie. Die Plattform Broker-Vergleich hat neun Robo-Advisor einem Echtgeld-Test unterzogen. Im Untersuchungszeitraum 01.05. bis 30.11.2016 erzielte das Portfolio vom Ginmon mit 7,3 Prozent die höchste Rendite.
„Um die Performance der einzelnen Robo-Advisor zu vergleichen, haben die Tester bei jedem Anbieter ein vergleichbares Echtgeldkonto eröffnet. Sieben Monate später hat sich der Wert des Ginmon-Portfolios um 7,3 Prozent erhöht. Kein anderer Robo-Advisor konnte dieses Ergebnis schlagen“, so brokervergleich.de.
Ginmon-Gründer und Geschäftsführer Lars Reiner führt diesen Erfolg auf den streng wissenschaftlichen Ansatz zurück, auf dem der Ginmon-Algorithmus aufgebaut sei. Die Anlagebausteine würden nach dem Dreifaktorenmodell zusammengestellt, das auf die Theorie des nobelpreisgekrönten Portfoliowissenschaftlers Eugene Fama zurückgehe. Das Modell nutze die Renditestärke kleiner und unterbewerteter Unternehmen bei möglichst hoher Diversifikation.
Broker-Vergleich: Echtgeld-Test-Ergebnis
Robo-Advise Anbieter im einzigen Echtgeld-Test: Gesamtperformance vom 1. Mai 2016 bis Ende November 2016. Quelle: Brokervergleich.de
Vorteile der automatisierten Portfoliooptimierung
Ein weiterer Grund „für die sehr gute Wertentwicklung“, sieht ginmon selbst in der automatisierten Portfoliooptimierung. Diese geschehe antizyklisch und sei frei von Emotionen. „Das Anlagekonzept lässt sich nicht von Katastrophennachrichten oder anderen emotionsgetriebenen Anlageentscheidungen beeindrucken“, so Reiner. Außerdem verzichte Ginmon auf synthetische Produkte und spekulative Anlageformen, wie Rohstoffe. „Wer langfristig erfolgreich Vermögen aufbauen möchte, muss alle unnötigen Risiken auf ein absolutes Minimum reduzieren“, erklärt Reiner. Trotz des sehr guten Ergebnisses im Betrachtungszeitraum von 7 Monaten sollten Anleger aber stets einen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren einplanen, empfiehlt Reiner.
Und tatsächlich sind solche kurzfristigen Untersuchungen auch lediglich Momentaufnahmen. Doch langfristige Betrachtungen sind aufgrund der noch jungen Branche nicht vorhanden.
Uwe Görler war von 2011 bis 2020 als Finanzredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin tätig. Er behandelte die Themen ETFs und Robo-Advisors. Zuvor schrieb er in verantwortlicher Position für die "Zertifikatewoche" und verfasste Beiträge zu den Themenbereichen Wirtschaft & Finanzen sowie Gesundheit für verschiedene Rundfunkkanäle, darunter Antenne Bayern und N24.