Dividende

Berg und Berg kommen nicht zusammen, aber der ETF-Anleger zur Dividende

Der Frühling ist da, damit die schönste Zeit des Jahres für Aktionäre. So wird es in den nächsten Wochen sein, wenn die meisten Unternehmen in Schweiz ihre Generalversammlungen abhalten. Von April bis Juni schütten die 30 größten Publikumsgesellschaften, die an der Schweizer Börse im Swiss Leader Index (SLI) zusammengefasst sind, ca. 78 Prozent ihrer Gewinne aus. Das ist mit Abstand die höchste Quote der vergangenen fünf Jahre. Die Anteilseigner werden über 39 Mrd. Schweizer Franken an Dividenden einstreichen.

Weltweit höchste Ausschüttungsquote in der Schweiz

Die Ausschüttungspolitik der Schweizer Gesellschaften wirkt bereits mit den nackten Zahlen überaus spendabel, besonders aber im internationalen Vergleich. So haben etwa die 30 DAX-Konzerne 2016 insgesamt 31,7 Mrd. Euro ausgeschüttet: Zwar auch nicht gerade wenig, dafür aber nur 56 Prozent der Gewinne eingesetzt. Ein Grund für die überdurchschnittlich hohen Auszahlungen in der Schweiz ist eine Unternehmenssteuerreform, die es seit 2011 gewährleistet, dass die Aktionäre die Gewinne verrechnungs- und einkommensteuerfrei erhalten, sofern die Dividenden als Rückzahlung von Kapitaleinlagen eingestuft werden.

Auch bei der Dividendenrendite erste Sahne

Bei der Dividendenrendite schneiden die Schweizer Firmen ebenfalls mit am besten ab. Die Kennziffer beschreibt das Verhältnis der ausgeschütteten Gewinne zur Marktkapitalisierung der Unternehmen und gibt damit die Verzinsung des investierten Aktienkapitals je Titel in Prozent an. Die Dividendenrenditen in den Industrieländern liegen im Durchschnitt etwa bei 3 Prozent. In der Schweiz hat sie sich zuletzt auf 3,5 Prozent erhöht.

Ein ETF für die Schweizer Titanen

Anleger, die Schweizer Blue-Chip-Werte mit einer attraktiven Ausschüttungspolitik mit ins Depot nehmen wollen, können sich den ComStage – Dow Jones Switzerland Titans 30 Net TR UCITS ETF (WKN: ETF030) näher anschauen. Der Fonds bietet Zugang zu den 30 größten Unternehmen der Alpenrepublik. Das maximale Gewicht jede Aktie beträgt 10 Prozent. In diesem Jahr rentierte der ETF bereits mit 8,37 Prozent bei Gesamtkosten von 0,25 Prozent. Es gilt allerdings zu beachten: Die Fondswährung lautet in Schweizer Franken. Hier besteht ein potenzielles Risiko, da Wechselkursverluste auflaufen könnten.

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