Werthstein ändert Gebührenmodell
Der Robo-Advisor Werthstein aus München stellte sein Angebot am 22.03.2018 auf ein neues Gebührenmodell um. Damit soll die Preisgestaltung des Angebots deutlich vereinfacht werden. Werthstein verbindet die Vorteile eines Robo-Advisors mit einem hochwertigen Informationsangebot und einer breiten Palette von Anlagemöglichkeiten für die Kunden.
Derzeit bietet Werthstein rund 15 Zeitgeists an, die sich aus Aktien oder geeigneten Fonds zusammensetzen. Das Werthstein Portfoliomanagement entwickelt Zeitgeists, überprüft sie regelmäßig und passt die Zusammensetzung bei Bedarf an. Die genaue Gewichtung ist für den Kunden jederzeit transparent.
Das alte Gebührenmodell: Fixgebühr im Monat und prozentuale Gebühr
Für „Werthstein Invest“, dem Standardangebot für Kunden, erhob Werthstein eine monatliche Vermögensverwaltungsgebühr von 57 Euro, unabhängig vom Anlagevolumen, Zahl der Transaktionen und den gewählten Finanzinstrumenten. Für Depotführung und Transaktionen im Rahmen der üblichen Nutzung erhob die Baader Bank eine Pauschalgebühr von 0,25 % p.a. des Anlagevolumens.
Das neue Gebührenmodell: Umstellung auf eine prozentuale Gebühr je Anlagesumme
Beim neuen Werthstein Gebührenmodell gibt es nur noch eine prozentuale Gebühr je Anlagesumme.
- 0,85 % p.a. bis 100.000,00 €
- 0,35 % p.a. ab 100.000,01 €
Dabei ist jedoch zu beachten, dass die 0,85 % immer für die ersten 100.000 Euro anfallen. Würde ein Anleger beispielsweise 200.000 Euro anlegen, so würden die Gebühren 0,85 % * 100.000 € + 0,35% * 100.000 € = 1.200 € betragen, was bei dieser Anlagesumme 0,60 % an Gebühren entspricht. Daneben müssen Anleger die üblichen Produktkosten von durchschnittlich 0,25 % p.a. tragen. Diese fallen aber bei den meisten Mittbewerbern auch an.
Vergleich der Werthstein-Preismodelle
In dieser Grafik werden die prozentualen Kosten in Abhängigkeit der Anlagesumme dargestellt. Das alte Werthstein Gebührenmodell wird durch die blaue Linie dargestellt. Das neue Preismodell wird durch die grüne Linie abgebildet.
Klar erkennbar ist, dass sich das Angebot bis zu einer bestimmten Anlagesumme deutlich vergünstigt hat. Vor allem für bestehende Kunden und Neukunden mit Anlagevolumina von unter 200.000 Euro stellt dies eine deutliche Verbesserung der Gebühren dar. Für Anleger mit sehr hohen Investitionssummen war das alte Gebührenmodell sogar ein paar Basispunkte günstiger gestaltet.
Geringe Zusatzgebühren für Zeitgeists
Für die Zeitgeist Themeninvestments fallen keine oder nur geringe zusätzlichen Gebühren bzw. Drittkosten an. Das liegt unter anderen daran, dass diese Themenportfolios Aktien enthalten, welche keine laufenden Produktkosten aufweisen. Die Gebühren für Investmentfonds oder ETFs, die in manchen Zeitgeists vorkommen, betragen dann durchschnittlich 0,15 % in Abhängigkeit der der Höhe der Verwendung.
Hier finden Sie eine Übersicht über alle anderen in Deutschland aktiven Robo-Advisors.