Neue Anteilsklasse: Euro Stoxx 50 ohne Finanztitel
iShares bietet mit dem iShares EURO STOXX 50 ex-Financials UCITS ETF EUR (Dist) (WKN: A2JDYN) ein Produkt an, das im Rahmen eines ETFs den Zugang zu den 50 größten Unternehmen der Eurozone ohne Berücksichtigung des Finanzsektors bietet. Ursprünglich wurde der Fonds bereits 2013 aufgelegt. Seit 12. April ist jedoch die beschriebene neue ausschüttende Anteilsklasse des Emittenten iShares über Xetra und Börse Frankfurt handelbar. Die Aktienunternehmen werden anhand ihrer Marktkapitalisierung, ihrer Liquidität sowie der Relevanz des jeweiligen Sektors ausgewählt. Derzeit beinhaltet der Referenzindex Aktienunternehmen aus elf verschiedenen Ländern der Eurozone. Ziele ist es, soweit dies möglich ist, in jene Aktienwerte zu investieren, aus denen sich der Referenzindex zusammensetzt. Der Referenzindex der Euro Stoxx 50, der die Wertentwicklung von 50 europäischen Unternehmen misst, mit dem Ziel, die in ihrem Marktsektor führenden Unternehmen in Europa widerzuspiegeln. Der Referenzindex bildet die in ihrem Marktsektor führenden Unternehmen in der Eurozone ab, jedoch in diesem Fall ohne Unternehmen aus dem Bank- und Versicherungsgewerbe.
Ausschluss für Euro Stoxx ex Finanztitel
Ausschlaggebend für den Ausschluss ist die sogenannte Industry Classification Benchmark (ICB). Daraus ergibt sich, welche Unternehmen der Finanzbranche zuzuordnen sind. Der Fonds beabsichtigt, den Referenzindex nachzubilden, indem er die Aktienwerte, aus denen sich der Referenzindex speist, in ähnlichen Anteilsverhältnissen wie dieser hält. Um zusätzliche Erträge zum Ausgleich der Kosten des Fonds zu erzielen, kann der Fonds auch kurzfristige gesicherte Ausleihungen seiner Anlagen an bestimmte berechtigte Dritte vornehmen. Die Anlageverwaltungsgesellschaft kann derivativer Finanzinstrumente (DFI) (d. h. Anlagen, deren Kurse bzw. Preise auf einem oder mehreren zugrunde liegenden Vermögenswerten basieren) einsetzen, um einen Beitrag zur Erreichung des Anlageziels des Fonds zu leisten. Derivate Finanzinstrumente können zu Zwecken der Direktanlage eingesetzt werden. Der Einsatz solcher Instrumente wird für diese Anteilklasse voraussichtlich beschränkt sein, heißt es bei Blackrock. Dieser Fonds sei unter Umständen nicht für kurzfristige Anlagen geeignet. Die laufenden Kosten gibt der Anbieter mit 0,2 Prozent an.
Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
Zuletzt sank der Euro kurzfristig unter die Ein-Dollar-Marke. Die weltwirtschaftlichen und politischen Verwerfungen und die ewig lange Untätigkeit der EZB führten zu einem Vertrauensverlust und begünstigten den Anstieg des US-Dollars.
Verglichen mit dem US-Dollar ist der Euro derzeit so schwach wie seit Anfang des Jahrtausends nicht mehr. Was bedeutet das für die Geldanlage mit ETFs?
Die Parität zwischen dem Euro und Dollar war absehbar. Jüngst trat sie dann auch ein. Im Vergleich zum Greenback ist die europäische Gemeinschaftswährung so schwach wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Für die Unternehmen, den Aktienmarkt und die Anleger muss ein schwacher Euro nicht nachteilig sein.