Fußball und Geldanlage: Die EM-Aufstellung für ETF-Fans
Eine erfolgreiche Fußball-Mannschaft besteht aus einer guten Mischung aus Defensive und Offensive. Das Gleiche gilt für Ihr ETF-Depot. Wir zeigen Ihnen eine erfolgreiche „Taktik“ für Ihr Portfolio.
Ob die deutsche Mannschaft das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft erreicht, ist nicht gewiss. Was jedoch klar ist: Eine gute Mannschaft braucht im Tor einen sicheren Rückhalt, eine stabile Abwehr, ein ideenreiches Mittelfeld und einen agilen Sturm. Ganz ähnlich sieht es bei der Geldanlage mit ETFs aus. Gehen wir nun die Aufstellung für Ihr ETF-Portfolio durch.
1. Ein guter Torhüter sorgt für Stabilität
Ähnlich wie Bundestrainer Joachim Löw, der mit Manuel Neuer einen hervorragenden Torwart hat, sollten auch Sie eine sichere Basis bei der Geldanlage haben. Das kann entweder etwas Cash auf dem Girokonto sein oder Guthaben auf einem Tagesgeldkonto. Falls eine unvorhersehbare Ausgabe auf Sie zukommt, sollten Sie schließlich beruhigt darauf zurückgreifen können.
2. Die Abwehr muss stehen
Um den Torhüter zu entlasten und das Spiel aufzubauen, braucht es eine solide Abwehr. Diese Sicherheit ermöglichen im ETF-Depot Anleihen. Hier bieten sich globale ETFs an. Eine Möglichkeit, breit in diesen Sektor zu investieren, bietet etwa der iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF EUR-Hedged (WKN: A2H6ZT). Dieser ETF ist die Anleihen-Basis in unseren extraETF Weltportfolios.
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3. Das Mittelfeld ist die Basis im Fußball
Das Mittelfeld ist das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. Hier tummeln sich beim Fußball in aller Regel die meisten Spieler. Das gilt auch für chancenorientiertes ETF-Weltportfolio. Hier bietet sich ebenfalls ein Produkt aus dem extraETF Weltportfolio an: Der SPDR MSCI ACWI UCITS ETF (WKN: A1JJTC) bietet ein marktneutrales Investment in die weltweiten Aktienmärkte.
Natürlich gibt es auch torgefährliche Mittelfeldspieler, wer jedoch etwas für das Torverhältnis machen möchte, braucht einen spielfreudigen Stürmer. Im ETF-Bereich wollen wir an dieser Stelle zwei offensive Varianten vorstellen. So bieten etwa Schwellenländer tendenziell höhere Wachstumschancen als alteingesessene Industriestaaten. Ein Schwergewicht in diesem Bereich ist der iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF (Acc) (WKN: A111X9).
Als zweite Sturmspitze können sogenannte Faktor-ETFs, auch Smart-Beta-ETFs genannt, eingewechselt werden. So ist beispielsweise mit kleineren Unternehmen ein größeres Risiko verbunden, die zu erwartende Rendite ist aber auf lange Sicht ebenfalls höher. Beispiel: SPDR MSCI WorldSmall Cap UCITS ETF (WKN: A1W56P). Weitere Faktor-ETF-Ideen erhalten Sie im Musterportfolio nach Gottfried Heller.
Fazit
Das Mittelfeld und der Sturm sorgen für das Spektakel. Solange das Spielglück auf Ihrer Seite ist, ist ein Übergewicht hier nicht schädlich. Doch Wehe, es kommt ein Konter oder die gegnerische Mannschaft übernimmt das Spiel, dann kommt es auf die Defensive an. Übertragen auf die ETF-Anlage bedeutet das: Bewahren Sie ein ausgewogenes Verhältnis aus defensiver und offensiver Geldanlage.
Ermitteln Sie diesen Mix mit Hilfe unseres Risikokapazitätsrechners. Im Anschluss sollten Sie ähnlich wie ein Fußballtrainer die Mannschaft immer wieder anpassen. Diese regelmäßige Anpassung wird als Rebalancing bezeichnet. Stellen Sie also einmal im Jahr die ursprünglichen Gewichtungen wieder her.
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Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
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