13. Dezember 2016

Amundi-Marktreport: Anleihen-ETFs von Anlegern im Jahr 2016 bevorzugt

Seit Jahresbeginn bis Ende November 2016 verbuchte der europäische ETF-Markt Zuflüsse in Höhe von 36,9 Mrd. Euro. Das ergibt sich aus dem Amundi-Marktreport. Das Interesse europäischer Investoren habe sich 2016 vor allem auf Anleihe-Exposures konzentriert mit Zuflüssen von annähernd 22 Mrd. Euro. Bond-ETFs hätten damit ein Plus von 12.4 Mrd. Euro verbucht. Seit Oktober sei jedoch wieder ein Schwenk hin zu Aktien-ETFs mit Zuflüssen von 7,7 Mrd. Euro im November und Abflüssen bei Anleihe-ETFs von 3,3 Mrd. Euro festzustellen.

Amundi-Marktreport: US-Aktien bevorzugt

Bei Aktien-ETFs fielen im November laut dem Amundi-Marktreport die massiven Zuflüsse bei US-Aktien (+1,8 Mrd. Euro) infolge der US-Wahl auf. Erwartungen zur Steuer- und Ausgabenpolitik unter Trump seien hier die maßgeblichen Antriebskräfte gewesen. US-Aktien lägen nun mit einem Plus von fast 5 Mrd. Euro seit Jahresbeginn vorn. Aktien global (+1,1 Mrd. Euro) und europäische Aktien (+963 Mio. Euro) hätten ebenfalls Zuflüsse verbucht Aus Schwellenländer-Aktien- und Bond-Exposures seien im November zwar 976 Mio. Euro bzw. 1,8 Mrd. Euro abgeflossen. Auf Jahressicht bleibe das Bild mit einem Plus von 5,8 Mrd. Euro für Aktien und 5,2 Mrd. Euro für Anleihen positiv.

Bei Anleihen deutsche Staatsanleihen im Fokus

Im November haben sich laut dem Amundi-Marktreport die Anleihezuflüsse hauptsächlich auf deutsche Staatsanleihen (+130 Mio. Euro) konzentriert. Bei Unternehmensanleihen sorgte die Erwartung steigender US-Zinsen infolge der Wahl von Donald Trump für eine wachsende Nachfrage nach Floating-Rate-Note-ETFs, denen im November 390 Mio. Euro zuflossen