7. April 2016

Augen auf bei der ETF-Anlage. Welche Risikotragfähigkeit habe ich?

„Wer sein Vermögen sichern will, muss auf realen Kapitalerhalt achten, seine persönliche Risikotragfähigkeit prüfen und das Chance-Risiko-Verhältnis optimieren“, sagt Vermögensverwalter Anton Vetter von BV&P Vermögen.

Wie ist meine Risikotragfähigkeit?

Wer sein Kapital erhalten wolle, müsse nach Steuern, Kosten und Inflation rund acht Prozent langfristig erwirtschaften und bedürfe dazu einer gewissen Risikotragfähigkeit.

Dazu empfiehlt Vetter ein Portfolio mit 62 Prozent Renten, 21 Prozent Aktien, fünf Prozent Rohstoffe, vier Prozent Gold und drei Prozent Silber sowie sechs Prozent Cash. Wer der EZB und ihrer Schuldenpolitik nicht traue, solle komplett auf Sachwerte, also Aktien setzen.

„Dann ist aber eine Risikotragfähigkeit von minus 25 Prozent nötig“, betont Vetter. Diese Strategie verfolgt der BV Global Balanced ETF-Dachfonds. „Wenn es gefährlich wird, sichern wir mit Futures ab“, erläutert der Vermögensverwalter das Konzept des Fonds, der seit 2008 besteht. „Portfoliolösungen sind absolut nötig“, betont Thomas Wiedenmann vom ETF-Anbieter iShares, „um Risiken im Griff zu halten.“