6. Juli 2016
Immobilienkredit

Tipps für den erfolgreichen Weg zum Immobilienkredit

Sie haben Ihre Traumimmobilie gefunden und möchten Ihr Wunschobjekt über einen Immobilienkredit finanzieren? Wir geben Ihnen einen Überblick, auf was Sie achten sollten.

Individuelle Angebote einholen

Vor Abschluss eines Immobilienkredits sollten Sie zunächst verschiedene Angebote von Banken einholen und diese vergleichen. Die Konditionen sind oft individuell. Sie hängen nicht nur vom aktuellen Kapitalmarktzins ab, sondern auch von einigen weiteren Faktoren wie

  • Ihrem Beruf,
  • Ihrer Bonität,
  • der Nutzung der Immobilie und
  • der Lage des Objektes.

Sie haben nicht nur die Möglichkeit, sich an Banken zu wenden, sondern Sie können sich für einen Immobilienkredit auch an spezielle Dienstleister für die Immobilienfinanzberatung, so wie diesen wenden. Am besten fordern Sie auch hier Ihr persönliches Angebot für einen individuellen Vergleich an.

Monatliches Mindesteinkommen

Um einen Immobilienkredit zu erhalten, müssen Sie über ein festes, monatliches Einkommen verfügen. Bei manchen Banken beträgt das Mindesteinkommen 901,00 Euro, in der Regel sollte es aber über der gesetzlichen Pfändungsgrenze liegen. Bei Antragstellern mit einem geringen Einkommen überprüft die Bank unter anderem die Schufa. Ist darin kein Negativeintrag vorhanden, kann auch ein Geringverdiener Geld vom Kreditgeber bekommen. Mehrverdiener haben es hier aber auf jeden Fall leichter.

Benötigtes Eigenkapital

Eine Faustregel besagt, dass man mindestens 20 % der Gesamtkosten für eine Immobilie aus dem Eigenkapital finanzieren sollte. Je mehr Eigenkapital Sie bei einem Immobilienkredit einsetzen, desto attraktiver wird in der Regel Ihr Zinssatz.
Die Gesamtkosten einer Immobilie setzen sich neben dem Kaufpreis bzw. den Baukosten zusätzlich aus

  • Notarkosten (ca. 1-1,5 %)
  • Gebühren für das Grundbuchamt (ca. 0,5 %)
  • ggf. Maklercourtage (ca. 3-6 % des Kaufpreises zzgl. Umsatzsteuer)
  • Finanzierungsnebenkosten (Bereitstellungszinsen oder Kosten für Gutachten) zusammen.
  • Hinzu kommt die Grunderwerbsteuer in Höhe von 3,5 bis 6,5 % des Kaufpreises, abhängig vom jeweiligen Bundesland.

Verschiedene Finanzierungsformen

Beim Kauf einer Immobilie haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten, Ihr Traumobjekt zu finanzieren. Sie können beispielsweise einen klassischen Immobilienkredit mit einem KfW-Darlehen kombinieren. Alternativ können Sie eine schnelle Entschuldung erreichen, wenn Sie bei einem Annuitätendarlehen Sondertilgungen vereinbaren. Wenn sie besonders flexibel sein möchten, entscheiden Sie sich am besten für eine kurze Zinsbindung oder für einen Immobilienkredit mit variablem Zinssatz, soweit Sie auf sinkende Zinsen hoffen.

Tilgung und Tilgungssatz

Wenn Sie sich für eine annuitätische Tilgung entscheiden, setzt sich Ihre monatliche Rate aus dem Zinssatz und der Tilgungsrate zusammen. Der enthaltene Tilgungsanteil reduziert dann bei jeder Zahlung die Restschuld. Bei einer Annuität von etwa 6 % dauert es je nach Zinsniveau rund 20 bis 30 Jahre, bis Sie den Kredit zurückgezahlt haben. Eine Tilgung von 1 % bedeutet für Sie zwar eine geringe monatliche Belastung, jedoch benötigen Sie für die Rückzahlung des Darlehens deutlich mehr Zeit. Alternativ haben sie die Möglichkeit, eine endfällige Tilgung zu wählen. In diesem Fall zahlen Sie innerhalb der vereinbarten Laufzeit nur Zinsen an die Bank, während Sie die Schuld am Ende der Zinsfestschreibungszeit in einer Summe tilgen. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie zum Beispiel einen Bausparvertrag einsetzen möchten.

Am besten rechnen Sie in Ruhe durch welche Finanzierungsmöglichkeiten für Sie in Frage kommen, um alles optimal auf Ihre weitere Lebensplanung abzustimmen.