Die vergangenen Wochen haben viele Privatanleger an den Rand der Verzweiflung gebracht: Die Kurse dümpelten erst dahin und zogen plötzlich dynamisch an – zu viel für Investoren, die eher abwartend eingestellt und sich über die weitere Entwicklung uneins waren. Nun stehen diese Anleger an der Seitenlinie und fragen sich, wie ein Investment noch gelingen kann. Der Versuch, den Markt beherrschen zu wollen und immer genau dann auszusteigen, bevor die Kurse fallen, ist ein schweres Unterfangen. Wie die Experten von Laureus Privat Finanz errechnet haben, müssten Investoren während weniger Tage im Jahr die richtigen Entscheidungen treffen, um die optimale Rendite erzielen zu können. „Zur Verdeutlichung haben wir Anfang Oktober die letzten 12 Monate beim Dax analysiert, der in diesem Zeitraum rund 22 Prozent zugelegt hat. Hätte man die 5 besten Tage in diesem Zeitraum verpasst, dann hätte man nur eine Rendite von ca. 9,4 Prozent erwirtschaftet“, schreiben die Anlage-Profis.
Markttiming klappt langfristig nicht
Auch langfristig habe es sich als schwer erwiesen, den Markt beherrschen zu können und punktgenaue Entscheidungen zu treffen. „Für den perfekten Einstieg hat man damit praktisch eine Trefferquote von lediglich 3 zu 247. Vor allem für Privatanleger wird damit klar, wie schwierig es ist, das richtige Timing zu erwischen“, erklären die Experten von Laureus und raten Privatanlegern dazu, rationaler zu agieren und dem eigenen Portfolio eine robuste Struktur zu geben. Für vermögende Kunden bietet Laureus eine professionelle Vermögensverwaltung. Anleger, die ihre Finanzen in die eigenen Hände nehmen wollen, sollten auf eine diversifizierte Asset Allokation setzen und ein Bewusstsein für Risiken entwickeln.
Vorausschauend Risiken reduzieren
Wer innerhalb eines Aktienportfolios Risiken reduzieren will, ohne an der Seitenlinie zu stehen, kann sich beispielsweise den iShares Edge MSCI Europe Minimum Volatility UCITS ETF EUR (WKN: A1J783) näher ansehen. Der Index setzt auf den europäischen Aktienmarkt, blendet aber Titel aus, die in der Vergangenheit eine hohe Volatilität gezeigt haben. Gerade in der aktuell andauernden Phase allgemein niedriger Volatilität kann es sich anbieten, proaktiv eine risikoreduzierte Position am Aktienmarkt einzunehmen. Im laufenden Jahr kletterte der ETF um 9,5 Prozent. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,25 Prozent.
Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlagemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.
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Autor Redaktion
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Dax und Euro Stoxx 50 notieren auf dem höchsten Niveau seit über einem Jahr. Mit Low-Volatility-ETFs können Aktieninvestoren die Verlustgefahr reduzieren.
Wer Technologieaktien wie Tesla oder Facebook besitzt oder Kryptoinvestments in Bitcoin oder Ethereum getätigt hat, dürfte derzeit keinen sonderlich ruhigen Schlaf haben. Grund: Deren aktuelle Volatilitäten bewegen sich in luftigen Höhen. Gut, wer jetzt eine "Minimum Volatility"-Strategie fährt.