Darum sind ETFs die beste Vorsorge fürs Alter überhaupt!
Es gibt unzählige Arten, Vorsorge fürs Alter zu treffen. Doch ETFs sind mit Abstand die beste Möglichkeit! Sechs gute Gründe dafür!
Dass die private Altersvorsorge immer wichtiger wird, ist längst kein Geheimnis mehr. Das Rentensystem bröckelt und leidet unter der demografischen Entwicklung in Deutschland. Besonders Durchschnitts- und Geringverdiener werden die Auswirkungen ohne private Vorsorge im Alter schmerzlich zu spüren bekommen.
Aus diesem Grund führt kein Weg daran vorbei, sich bereits in jungen Jahren mit dem langfristigen Vermögensaufbau zu beschäftigen. Dabei gewinnen kostengünstige Indexfonds (ETFs) immer mehr an Beliebtheit bei der jungen Anlegergeneration. Lag das in Deutschland in ETFs verwaltete Vermögen 2010 noch bei ca. 68 Milliarden Euro, so ist das Volumen bis heute auf über 170 Milliarden Euro gestiegen. Wir haben für Sie die wichtigsten Vorteile von ETFs für die Vorsorge fürs Alter zusammengefasst.
Mit ETFs lässt sich entspannter Vermögen aufbauen
Einer der großen Erfolgsfaktoren bei der langfristigen Geldanlage liegt in der breiten Streuung der Investitionen. Anstatt beispielsweise ausschließlich mit SAP-Aktien vorzusorgen, macht ein DAX-ETF oder sogar ein Euro Stoxx 600- ETF mehr Sinn. Während man beim Fokus auf einzelne Aktien großen Aufwand bei der Suche betreiben muss und gegebenenfalls Klumpenrisiken eingeht, lässt sich eine breitere Streuung bereits mit dem Kauf eines ETFs erreichen.
Untersuchungen zeigen, dass bereits ein Portfolio aus 3-5 ETFs eine ausreichende Diversifikation realisieren kann. Entspannt ist das Ganze, weil man als Anleger lediglich die passenden 3-5 ETFs finden muss. Anschließend richtet man einen Sparplan auf diese ETFs ein und stellt seine Geldanlage auf Auto-Pilot. Durch die breite Streuung hat ein ETF-Portfolio im Normalfall eine geringere Schwankungsintensität als ein Portfolio aus Einzelaktien. Das lässt viele Anleger nachts ruhiger schlafen.
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Passives Investieren in ETFs ist die erfolgreichste Anlagestrategie
Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass aktives Fondsmanagement selten bessere Ergebnisse erzielt als passive Anlagestrategien. Die amerikanische Eliteuniversität Wharton School fand heraus, dass ab einem 10-Jahres-Zeitraum weniger als 5 Prozent der amerikanischen Fondsgesellschaften den S&P500 schlagen konnten.
Passives Investieren hat im Gegensatz zum aktiven Management die Abbildung der durchschnittlichen Marktrendite zum Ziel. Anstatt viele Stunden in die Suche nach den perfekten Einzeltiteln zu investieren, sollten Anleger ihr Vermögen passiv in ETFs anlegen und mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen. Auch Market-Timing-Strategien funktionieren nicht. Die wenigsten Daytrader erzielen langfristig (>10 Jahre) eine positive Rendite auf ihre Investments.
Niedrige Kosten, hohe Diversifikation – auch mit kleinem Vermögen
Es gibt kein anderes Finanzinstrument, mit dem man zu derart niedrigen Kosten einen ähnlichen Diversifikationseffekt erzielen kann wie bei ETFs. Die Kostenstruktur ist leicht zu verstehen. Neben den handelsüblichen Kosten für Ordergebühren fallen bei ETFs – besonders wegen der passiven Anlagestrategien – geringe Verwaltungsgebühren an. Die Verwaltungsgebühren für aktiv gemanagte Fonds betragen in der Regel 1,5 bis 2 Prozent des Fondsvermögens. Die Gebühren für ETFs liegen hingegen zwischen 0 und 0,8 Prozent des Fondsvermögens. Dass Kosten einen großen Einfluss auf die Rendite der Geldanlage haben, sollte jedem bewusst sein.
Um den Diversifikationsgrad eines Index wie zum Beispiel des MSCI World ACWI mit Einzeltiteln abzubilden, muss ein Vielfaches an Gebühren bezahlt werden. Während Anleger die Rendite ihrer Geldanlage nicht beeinflussen können, sieht das bei den Kosten ganz anders aus. Hier macht ein Vergleich zwischen den unterschiedlichen ETF-Anbietern und auch Brokern Sinn, bevor Sie loslegen.
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Mangel an guten Alternativen für die Vorsorge
Es gibt heute wenige sinnvolle Alternativen, um langfristig Vermögen aufzubauen. Sicht- und Spareinlagen bei der Hausbank bringen keine Zinsen und vernichten damit „real“ das Vermögen Millionen Menschen. Ob Immobilien zur Altersvorsorge geeignet sind, ist umstritten – der Verwaltungsaufwand ist in jedem Fall nicht zu unterschätzen. Auch Einzelaktien eignen sich aufgrund ihres Risikoprofils lediglich als Beimischung im Portfolio.
ETFs sind und bleiben die idealen Bausteine für die Altersvorsorge. Als Anleger können Sie in jede Anlageklasse investieren, die zu Ihrem Risikoprofil und individuellen Wünschen passt – und das mit nur einem Kauf. Das vereinfacht den Aufbau eines wirklich breit gestreuten Portfolios immens.
Es gibt zwar Alternativen zu ETFs. Die Vorteile der kostengünstigen Indexfonds überwiegen jedoch zu stark, als dass man sie ignorieren könnte.
Flexibilität und Liquidität
Private Anleger können ETFs sehr kostengünstig wie Aktien bei einem Broker kaufen. Durch die hohe Liquidität von ETFs ist es nicht nur möglich, zum Vermögensaufbau Sparpläne einzurichten, sondern analog auch Entnahmepläne in der Rentenzeit. In Kombination mit den anderen Vorteilen macht dieser Faktor ETFs zum perfekten Baustein für die private Altersvorsorge.
ETF-Sparpläne können bereits in jungen Jahren eingerichtet werden und je nach Einkommensniveau der Höhe nach angepasst werden. Auch für die Planung der Vorsorge der eigenen Kinder sind ETFs hervorragend geeignet.
Erwartete Rendite eines Buy and Hold-Portfolios
Gerd Kommer hat in seinem Buch "Souverän investieren mit Indexfonds, Indexzertifikaten und ETFs" verschiedene Rendite/Risiko-Szenarien beschrieben.
Portfolio 1
Portfolio 2
Portfolio 3
Portfolio 4
Portfolio 5
% risikofreie Anlage
10 %
30 %
50 %
70 %
90 %
% Weltportfolio
90 %
70 %
50 %
30 %
10 %
maximaler Verlust
22 %
17 %
9 %
6 %
2 %
erwartete Rendite p. a.
8,7 %
7,5 %
6,1 %
4,6 %
3,1 %
empf. Mindestanlagedauer
10 Jahre
8 Jahre
6 Jahre
3 Jahre
2 Jahre
Quelle: Souverän investieren mit Indexfonds, Indexzertifikaten und ETFs
Hohe Sicherheit, da Sondervermögen
Bei der langfristigen Geldanlage spielt Sicherheit eine entscheidende Rolle. ETFs zählen wie auch Investmentfonds zum Sondervermögen der Fondsgesellschaft. Heißt konkret: Das Geld der Anleger ist rechtlich und wirtschaftlich vom Betriebsvermögen des ETF-Anbieters getrennt und wird im Insolvenzfall nicht Teil der Konkursmasse. Außerdem sind böse Überraschungen durch plötzliche Entscheidungen der Fondsmanager – aufgrund der passiven Ausrichtung – ausgeschlossen.
Carlos Link-Arad ist freier Mitarbeiter und schreibt auf extraETF.com Beiträge zum Thema Geldanlage. Er ist zudem Co-Founder von Beyond Saving und hat in verschiedenen Funktionen in der Finanz- und Fintech-Branche gearbeitet.
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