Wann sollte man den ETF-Sparplan ausführen?
Alles zum passenden Sparrhythmus für deinen ETF-Sparplan
Ein ETF-Sparplan ist eine einfache, kostengünstige und bequeme Möglichkeit, regelmäßig Geld in ETFs, und über diese in Wertpapiere wie Aktien, zu investieren.
Eine Frage, der man beim Sparen mit ETFs auf den ersten Blick vielleicht keine große Bedeutung beimisst: In welchem Rhythmus soll der Sparplan in das ETF-Portfolio investiert werden? Möglichst schnell nach Gehaltseingang, am Anfang oder Ende eines Monats oder zu einem ganz anderen Zeitpunkt? Schließlich kann die Wahl des richtigen Sparrhythmus die Rendite erheblich beeinflussen.
In diesem Ratgeber erklären wir dir die Hintergründe und Zusammenhänge zur optimalen zeitlichen Ausführung eines ETF-Sparplans.
Das Wichtigste in Kürze: Alles zur Ausführung des ETF-Sparplans auf einen Blick
ETF-Sparplan: Bei einem ETF-Sparplan wird regelmäßig ein bestimmter Betrag in Exchange Traded Funds (ETFs) investiert. Mit einem Sparplan kann man kostengünstig ein ETF-Portfolio aufbauen.
Sparrhythmus: Wann und wie oft ein ETF-Sparplan ausgeführt wird, kannst du selbst bestimmen. So lassen sich, je nach Broker, verschiedene Intervalle für den ETF-Sparplan auswählen.
Beispiele: Sparintervalle für die Ausführung von ETF-Sparplänen können zum Beispiel wöchentlich, monatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich sein.
Zeitpunkt: Auch der Zeitpunkt, also der Tag und die Uhrzeit der Sparplanausführung, und der Handelsplatz sind wichtig. Meist ist die Ausführung eines ETF-Sparplans zwischen 15:30 und 17:30 Uhr am günstigsten, weil dann die amerikanischen und europäischen Börsen geöffnet sind.
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Wie funktioniert die Ausführung eines ETF-Sparplans?
Wer regelmäßig Geld in Wertpapiere wie ETFs, Aktien oder Fonds investieren und damit langfristig Vermögen aufbauen möchte, ist mit einem Sparplan gut beraten. Bei einem ETF-Sparplan wird in regelmäßigen Abständen ein bestimmter Sparbetrag in einen ETF investiert. Die gekauften ETF-Anteile werden nach Ausführung des Sparplans in das Depot der Anlegerin oder des Anlegers eingebucht.
Ein ETF bildet passiv die Wertentwicklung eines Index ab, der Schwankungen unterliegt. Investiert man mit einem ETF-Sparplan, führt das dazu, dass mit derselben Sparrate in schlechten Börsenphasen mehr ETF-Anteile und in guten Phasen weniger ETF-Anteile gekauft werden. Beim Besparen entsteht so über die Zeit ein durchschnittlicher Kaufkurs, der als Cost-Average-Effekt bezeichnet wird. Das minimiert das Risiko, zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu kaufen.
Was bedeutet Sparintervall?
Ein Sparintervall bestimmt, wie oft und an welchen Tagen ein bestimmter Betrag in eine Geldanlage investiert wird. Je nach Broker gibt es verschiedene Rhythmen für das Sparintervall, z.B. monatlich, vierteljährlich oder jährlich.
Ein Beispiel: Bei einem monatlichen ETF-Sparplan werden jeden Monat zu einem bestimmten Zeitpunkt Anteile von einem ETF für die Sparrate gekauft. Folglich würde die Ausführung des Sparplans bei einem vierteljährlichen Sparintervall alle drei Monate erfolgen.
Das Sparintervall ist somit ein wichtiger Faktor bei der Planung des Sparplans und richtet sich nicht allein nach den Möglichkeiten des Brokers, da es sich je nach persönlichen Vorlieben und finanzieller Situation individuell anpassen lässt. Der Zeitpunkt der Sparplanausführung kann zudem den langfristigen Erfolg der Geldanlage mit beeinflussen, weswegen schon im Vorfeld besonders auch auf die Uhrzeit und den Handelsplatz der Sparplanausführung wie auch beim ETF-Handel geachtet werden sollte.
Intervall für ETF-Sparplan festlegen: wöchentlich, monatlich, quartalsweise oder jährlich?
Bei ETF-Sparplänen gibt es, je nach Broker, verschiedene Möglichkeiten für den Sparrhythmus. Zur Auswahl stehen wöchentliche, monatliche, vierteljährliche, halbjährliche oder jährliche Sparintervalle.
Zu welchem Anlegertyp welcher Sparrhythmus am besten passt, hängt von dessen individueller finanzieller Situation und persönlichen Vorlieben ab.
Monatliche Einzahlungen können gut geeignet sein für alle, die über ein regelmäßiges, monatliches Einkommen verfügen oder auch für Einsteigerinnen und Einsteiger mit ETFs. Vierteljährliches Sparen bietet dagegen etwas mehr Flexibilität, ohne auf regelmäßige Investitionen verzichten zu müssen.
Es empfiehlt sich, den Sparrhythmus zu wählen, welcher am besten zur eigenen finanziellen Situation, der Anlagestrategie und den individuellen Sparzielen passt.
Vordefinierte Ausführungszeitpunkte deiner Broker
Wann sollte man im Monat den Sparplan ausführen?
Eine Analyse des Bloggers Jan Taubitz zeigt, dass die besten Ausführungstage für einen ETF-Sparplan in der Regel am Monatsanfang liegen, während die Ausführungstage am Monatsende eher zu den schlechtesten zählen. Dazu hat der Blogger Simulationen mit jeweils 10 ETFs über einen Zeitraum von 10 Jahren durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass es grundsätzlich am besten ist, den Sparplan so früh wie möglich im Monat auszuführen. Der Renditeunterschied zwischen dem besten und dem schlechtesten Ausführungstag betrug bei einem ETF auf den Nasdaq 100 Index sogar bis zu 4,4 Prozentpunkte.
Der Einfluss des Ausführungstages sollte jedoch nicht überbewertet werden, da die Wahl des Ausführungszeitpunktes von vielen anderen Faktoren abhängt. So kann es sinnvoll sein, den ETF-Sparplan kurz nach Gehaltseingang ausführen zu lassen. Wichtig ist jedoch unabhängig vom gewählten Ausführungstag oder Sparrhythmus, dass regelmäßig und langfristig gespart und so kontinuierlich Vermögen aufgebaut wird.
Wie finde ich den richtigen Sparrhythmus für mich?
Die Wahl des richtigen Sparrhythmus hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise die persönliche finanzielle Situation, die Sparplangebühren des Brokers, die Anlagestrategie, der Handelsplatz für die Ausführung des Sparplans und die Marktlage. Auf diese Aspekte gehen wir im Folgenden näher ein.
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Vergleich: Sparintervall ETF-Sparplan vs. Tagesgeldkonto
Sowohl ein ETF-Sparplan als auch ein Dauerauftrag auf ein Tagesgeldkonto eignen sich grundsätzlich zum Sparen und haben den gemeinsamen Vorteil, dass über sie regelmäßig und automatisch gespart wird.
Der Vorteil von ETF-Sparplänen liegt in der langfristig zu erzielenden höheren Rendite, allerdings sollte auch ein langfristiger Anlagehorizont vorhanden sein, da die Kurse zwischenzeitlich stark schwanken können. Für kurzfristiges Sparen ist ein ETF-Sparplan daher nicht geeignet. Zudem können bei der Ausführung eines ETF-Sparplans zusätzliche Kosten anfallen.
Der Vorteil des Sparens mit einem Tagesgeldkonto liegt in der schnellen Verfügbarkeit des Geldes und der hohen Sicherheit. Der Nachteil ist die geringe Rendite, die mit Zinsanlagen erzielt werden kann.
Tipp: Beide Sparformen lassen sich gut miteinander kombinieren. Einen Teil des Sparguthabens kurzfristig verfügbar auf einem Tagesgeldkonto ansparen. Der andere Teil geht langfristig in den renditestarken ETF-Sparplan.
Fazit: Individuelle Entscheidung, wann ein Sparplan ausgeführt wird
Eine pauschale Empfehlung für den besten Zeitpunkt oder den besten Sparplanrhythmus gibt es nicht. Schließlich ist jede Anlegerin und jeder Anleger anders, da sich unter anderem die finanzielle Situation, die Anlagestrategie, die Sparziele oder die persönlichen Präferenzen unterscheiden. Der richtige Sparrhythmus ist daher derjenige, der am besten zu einem passt.
Insgesamt sind regelmäßiges Sparen, eine möglichst hohe Sparrate, die Wahl eines geeigneten ETFs, eine langfristige Anlagestrategie und niedrige Kosten besonders wichtig, um langfristig erfolgreich Vermögen aufzubauen.
In unserem ETF-Sparplan Vergleich kann der am besten passende ETF-Sparplan gefunden werden.
Weitere Fragen rund um die Sparrhythmen für deinen ETF-Sparplan
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