Was ist Termingeld?
Sicher anlegen mit fester Laufzeit und garantierten Zinsen
Du möchtest eine größere Summe für eine bestimmte Zeit sicher und kalkulierbar anlegen, ohne dabei Kursschwankungen und Gebühren zu riskieren? Dann ist Termingeld eine attraktive Lösung. Es verbindet feste Zinsen mit einer stabilen Laufzeit und eignet sich ideal für Anleger, die keine Risiken eingehen möchten und ihr Geld für eine gewisse Zeit entbehren können. Ob für ein Jahr, fünf Jahre oder dazwischen: Termingeld ist vielseitig, einfach zu verstehen und zuverlässig in der Planung statt alleiniges Sparen ohne Zinsen.
In diesem Ratgeber erfährst du, wie Termingeld funktioniert, welche Varianten es gibt und worauf du achten solltest. Mit einem passenden Vergleich findest du das beste Angebot.
Das Wichtigste in Kürze: Alles über Termingeld
Feste Laufzeit und fester Zinssatz: Die Einmalanlage bietet eine stabile Verzinsung, die von Marktschwankungen unabhängig ist.
Sicherheit bei der Geldanlage: Die gesetzliche Einlagensicherung schützt Ihr Kapital bis 100.000 Euro pro Bank und Person.
Keine Verfügbarkeit während der Laufzeit: Das Kapital ist während der Laufzeit fest gebunden.
Flexible Laufzeiten: Von einem Monat bis zu zehn Jahren – passend zu deinem Anlageziel.
Termingeld als Oberbegriff: Termingeld steht namentlich für verschiedene Anlageformen wie Festgeld oder Sparbriefe.
Mit jedem investierten Euro näher an deinem Ziel. Sparplan anlegen und Vermögen aufbauen.
Was ist Termingeld?
Termingeld, auch Termineinlage genannt, ist eine verzinsliche Bankeinlage mit fester Laufzeit. Du legst einen bestimmten Geldbetrag einmalig an und erhältst dafür einen garantierten Zinssatz. Prüfe, ob du nach Ablauf der Laufzeit das Geld mitsamt der Zinsen automatisch zurück bekommst oder es automatisch wiederangelegt wird (Prolongation). Typische Varianten des Termingelds sind Festgeld und Sparbriefe.
Termingeld ist als konservative Anlageform besonders geeignet, wenn du eine planbare, stabile Verzinsung suchst, beispielsweise für eine kurz- bis mittelfristige Rücklage oder eine geplante Anschaffung. Als Notgroschen ist sie aber zu unflexibel.
Ablauf und Funktionsweise
So funktioniert Termingeld: einfach, sicher und transparent.
- Lege Betrag und Laufzeit fest
Zum Beispiel 20.000 Euro für drei Jahre. - Wähle ein passendes Angebot
Online-Vergleichsportale helfen bei der Auswahl eines Angebots mit attraktiven Zinssätzen. - Konto eröffnen und Einmalzahlung leisten
Die Bank bucht den Betrag anschließend vom Referenzkonto ab. - Zinsen erhalten
Je nach Modell erhalten Sie diese jährlich oder am Ende der Laufzeit. - Am Laufzeitende erfolgt meist die Auszahlung
Die Rückzahlung des Anlagebetrags und der Zinsen erfolgt automatisch auf das Referenzkonto. - Auch Verlängerung (Prolongation) möglich
In manchen Fällen ist eine Verlängerung (Prolongation) möglich. Du solltest diese Option vor der Geldanlage aktiv prüfen oder deaktivieren.
In der Regel ist die Kontoführung bei einem Termingeld kostenlos.
Laufzeit: Wie lange soll das Geld gebunden sein?
Termingeld bietet Laufzeiten von meist wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren. Grundsätzlich gilt: Je länger das Geld angelegt wird, desto höher fällt meist der Zinssatz aus. Während der Laufzeit ist der Betrag jedoch nicht verfügbar, was du bei deiner Finanzplanung unbedingt berücksichtigen solltest.
Tipp: Wenn du nicht den gesamten Betrag langfristig binden möchtest, kannst du dein Kapital auf mehrere Termingeldkonten mit gestaffelten Laufzeiten aufteilen (ähnlich einer Treppenstrategie).
Sicherheit: Was passiert im Krisenfall?
Termingeld gilt als äußerst sichere Anlageform.
Innerhalb der EU sind Einlagen bis 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesetzlich abgesichert.
Wichtig: Bei ausländischen Banken können andere gesetzliche Regelungen gelten. Informiere dich deshalb vor Abschluss über die Einlagensicherung sowie die Bonität des Instituts und des Landes.
Steuern: Was gilt für Zinserträge aus Termingeld?
Die Zinsen aus Termingeld zählen zu den Kapitalerträgen und unterliegen der Abgeltungssteuer von 25 Prozent, dem Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent und gegebenenfalls der Kirchensteuer.
Nutze deinen Sparerpauschbetrag (1.000 Euro für Einzelpersonen bzw. 2.000 Euro für Zusammenveranlagte und Ehepaare), um Steuern zu sparen. Dazu reicht bei deutschen Banken bereits vorab die Einrichtung eines Freistellungsauftrags.
Zinsen und Zinsentwicklung
Die Zinsen für Termingeld orientieren sich am allgemeinen Marktzins, insbesondere am Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB).
- In der Regel gilt: Längere Laufzeit = höherer Zinssatz.
- Ein Zinseszinseffekt ist bei jährlicher Gutschrift und Wiederverzinsung möglich.
- Der Zinssatz bleibt während der Laufzeit deines Termingelds konstant, egal wie sich der Markt entwickelt.
Beachte: Einige Banken bieten höhere Zinssätze bei bestimmten Anlagebeträgen. Auch Sonderaktionen zur Neukundengewinnung sind möglich.
Termingeld-Vergleich: So findest du das passende Angebot
Ein Vergleich lohnt sich beim Termingeld, denn die Zinsen und Konditionen unterscheiden sich je nach Bank und Modell. Achte bei der Auswahl auf:
- Zinssatz und Laufzeit
- Zinsgutschrift (jährlich oder am Laufzeitende?)
- Einlagensicherung und Bonität der Bank sowie des Landes
- Mindest- und Maximalanlagebetrag
- Verlängerung: ja oder nein? (Prolongation)
- Kostenfreie Kontoführung
Ein guter Vergleichsrechner, wie der extraETF Festgeld-Vergleich, zeigt dir auf einen Blick die zu deiner Situation passenden Angebote inklusive effektiver Verzinsung.
Schon gewusst? Termingeld und Inflation
Auch bei Termingeld ist die reale Rendite entscheidend, also die Zinsen abzüglich der Inflation. Bei einer hohen Inflationsrate kann dein Geld trotz Zinsgutschrift real an Kaufkraft verlieren.
Realzins = Zinssatz minus Inflationsrate
Beispiel:
Zinssatz: 1,0 Prozent
Inflationsrate: 3,0 Prozent
→ Realzins: –2,0 Prozent
Für kurzfristige Ziele ist das Risiko überschaubar. Für die langfristige Geldanlage oder die Altersvorsorge ist Termingeld jedoch meist nicht ausreichend. Hier empfehlen sich ergänzende Anlageformen wie die langfristige Anlage in breit gestreute Welt-Aktien-ETFs.
Vor- und Nachteile von Termingeld
Wie jede Geldanlage hat auch das Termingeld seine Stärken und Schwächen - ein genauer Blick auf die Vor- und Nachteile hilft, die richtige Entscheidung für die eigene finanzielle Situation zu treffen.
Vorteile von Termingeld
- Zinssicherheit: Ein fester Zinssatz über die gesamte Laufzeit ist ideal für eine klare Planung.
- Hohe Sicherheit: Die Einlagensicherung schützt Ihr Kapital bis 100.000 Euro pro Kunde und Bank (EU-weit).
- Flexible Laufzeiten: Von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren wählbar – passend zu deinen Sparzielen.
- Kosten: Kontoeröffnung und -führung sind meist kostenlos.
- Einfache Handhabung: Einmalbetrag anlegen, Ruhe bewahren und Zinsen erhalten.
Nachteile von Termingeld
- Gebundene Verfügbarkeit: Während der Laufzeit ist kein Zugriff auf das Geld möglich – es besteht ein Liquiditätsrisiko.
- Inflationsrisiko: Bei niedrigen Zinsen und hoher Inflation kann der Realzins negativ ausfallen.
- Kein Zinsanstieg während der Laufzeit: Bei steigenden Leitzinsen bleibt der Zinssatz unverändert.
- Begrenzte Rendite: Für langfristige Vermögensziele, wie die Altersvorsorge oder das Schließen der Rentenlücke, meist nicht ausreichend.
Fazit: Für wen ist Termingeld geeignet?
Termingeld ist ideal für alle, die ihr Geld über einen absehbaren Zeitraum sicher und planbar anlegen möchten, ohne Kursrisiken und Zinsänderungsrisiken eingehen zu müssen. Schließlich gibt es die Garantie auf einen festen Ertrag zu Laufzeitende. Es eignet sich beispielsweise für Rücklagen oder geplante, kurz- bis mittelfristige Ausgaben.
Für kurzfristige Flexibilität ist Tagesgeld besser geeignet, für höhere Erträge bei langfristiger Anlagedauer breit gestreute Welt-Aktien-ETFs. Um das Beste aus der Termingeldanlage herauszuholen, solltest du unbedingt einen aktuellen Vergleich nutzen, um den höchsten Zinssatz mit bester Sicherheit zu finden.
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Risikohinweis: Die in diesem Beitrag gemachten Angaben und Darstellungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Es wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Die Inhalte können eine steuerliche und/ oder juristische Beratung nicht ersetzen. Die Inhalte stellen eine solche Beratung nicht dar und können diese auch nicht ersetzen. Daher ist eine Haftung oder Inanspruchnahme jedweder Art ausgeschlossen.
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