Die EU bekennt sich zur nachhaltigen Wirtschaft. Bestimmte Sektoren profitieren. Wir stellen einen dazu passenden Versorger-ETF vor.
Es gibt Trends, die sind gekommen, um zu bleiben. Einer davon ist die Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit. Große Teile der Finanzwirtschaft haben sich bereits entsprechend angepasst und die Europäische Union (EU) stellt mit ihrem Green Deal die Weichen für eine nachhaltige Zukunft. „2050 soll die Null unter der Emissionsbilanz der EU stehen. Gelingen soll dies nach Plänen der EU-Kommission vor allem durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien. Über 80 Prozent des Stroms will man mit Windparks und Solaranlagen gewinnen – mehr als doppelt so viel wie heute. Dieser wird unter anderem für die Herstellung von Wasserstoff – dem vermeintlich Grünen Brennstoff der Zukunft – benötigt. Insgesamt sind je ein Viertel des 1,1 Milliarden Euro umfassenden Haushaltes sowie des 750 Milliarden Euro schweren Coronavirus-Konjunkturprogrammes für Klimainvestitionen vorgesehen“, konstatiert Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank in einem Morgenkommentar.
Klassische Versorger interessant
Für Anleger bedeuten diese Investitionen ein sicheres Umfeld in unsicheren Zeiten. „Neben naheliegenden Nutznießern wie Produzenten von Windturbinen dürften jedoch auch einige der lange als schmutzig geltenden europäischen Versorger profitieren. In den letzten Jahren haben diese ihre Geschäftsmodelle nämlich deutlich „grüner“ aufgestellt“, findet Stephan. Auch seitens Fondsgesellschaften wie Legg Mason gibt es aktuell einen gut unterstützten Trend hin zu Titeln aus dem Bereich der Energieversorgung. Wie die Experten der US-Fondsgesellschaft kürzlich meldeten, können insbesondere stark regulierte Bereiche für Anleger sichere Häfen bieten.
Innovative Unternehmen in einem Versorger-ETF
Um von der Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit zu profitieren, können Anleger verschiedene Wege gehen. Neben einem Investment in einen Versorger-ETF, wie etwa dem Xtrackers MSCI World Utilities UCITS ETF (WKN: A113FJ), bietet sich auch der iShares Global Clean Energy UCITS ETF (WKN: A0MW0M) an. Der ETF bündelt 44 innovative Energieunternehmen. Aktuell sind 941 Millionen Euro investiert. 2020 legte der ETF um 15,7 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,65 Prozent.
Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.
Autor Redaktion
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