SDAX-ETF: Jetzt deutsche Nebenwerte ins Depot legen
Der Mittelstand gilt gemeinhin als das Motor und Herz der Deutschen Wirtschaft. Nach Angaben der KfW-Bankengruppe sind derzeit über 31 Mio. Menschen und damit rund 70 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland in einem mittelständischen Unternehmen beschäftigt. Geht es nach der Stimmungslage der kleinen und mittleren Firmen, dann ist es um die Konjunktur hierzulande bestens bestellt. Den laut dem aktuellen KfW-ifo-Geschäftsklimaindex ist der deutsche Mittelstand in allerbester Laune in das neue Jahr gestartet – und zieht den Großunternehmen stimmungsmäßig erneut ein wenig davon. Das mittelständische Geschäftsklima erhöht sich im Januar um 0,3 Zähler auf 30,9 Saldenpunkte. Damit bewegt sich der Indikator des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers weiterhin sehr nahe an seinem im November 2017 erreichten Rekordstand. Ausschlaggebend für die Verbesserung ist allein die stark positivere Bewertung der aktuellen Geschäftslage. Die Erwartungen für die kommenden Monate gingen leicht zurück – noch immer rechnen die meisten mittelständischen Unternehmen aber mit einer Verbesserung ihrer Geschäfte bis in den Sommer hinein.
SDAX bildet deutschen Mittelstand ab
Anleger, die erwägen, in deutsche kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) zu investieren, sollten bedenken, dass nicht alle diese Firmen an der Börse notiert sind. Als Alternative kommen Unternehmen aus dem SDAX in Betracht. Der Small Cap-Index repräsentiert als Teil der DAX-Familie die 50 Unternehmen, die auf die Schwergewichte des Leitindex DAX sowie die 50 mittelgroßen Gesellschaften des MDAX folgen. Damit ist der Nebenwerteindex sozusagen die dritte deutsche Börsenliga. Aufgrund seiner zyklischen Ausrichtung hat sich der SDAX zuletzt deutlich besser entwickelt als seine beiden größeren Pendants. Doch auch hier sind Industrieunternehmen überdurchschnittlich repräsentiert, Konsumtitel haben zudem ein hohes Gewicht. Hinzu kommen eine Reihe von Immobilienunternehmen sowie Finanzdienstleister. Geringer gewichtet sind dagegen die Branchen Versorger, Gesundheitswesen und Pharma.
Höhere Renditechancen – höheres Risiko
Ein Investment in kleine und mittlere Unternehmen ist in der Regel mit einer höheren Renditeerwartung verbunden als eine Anlage in größere Konzerne. Diese Erwartung geht jedoch unmittelbar mit einem höheren Risiko einher. Der deutsche Mittelstand gilt als konjunktursensibel. In Aufschwungzeiten profitieren die Titel überdurchschnittlich, in Abschwungphasen kommt es zum gegenteiligen Effekt. Ein Investment wie der beispielsweise der ComStage SDAX UCITS ETF (WKN: ETF005) bietet sich daher hervorragend als Beimischung an. Im laufenden Jahr performte der Fonds leicht negativ, die Kosten liegen bei 0,70 Prozent p.a.
Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlagemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.
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Autor Redaktion
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