13. Februar 2014
baumwolletf

Schlechte Chancen für Baumwolle

Baumwolle hat ein neues Zwischenhoch erreicht. Doch Analysten sind skeptisch. Mit diesem ETF können Anleger profitieren.

Während der Aktienmarkt noch immer weit von den bisherigen Höchstständen entfernt notiert, gibt es bereits eine Reihe von Rohstoffen, die im wahrsten Sinne des Wortes laufen. Baumwolle erreichte kürzlich ein Sechsmonatshoch. Wie die Analysten der Commerzbank schreiben, stützt unter anderem eine nicht erfolgte Erhöhung der US-Baumwollexporte kurzfristig die Kurse. 2013 fiel die US-Baumwoll-Ernte so gering aus, wie seit vier Jahren nicht mehr.

China entscheidet über den Baumwoll-Preis

Dennoch bleiben Analysten skeptisch: China hat bereits angedeutet, einen Teil seiner in Lagern gehaltenen Baumwolle verkaufen zu wollen. Vor diesem Hintergrund warnen auch die Analysten der Commerzbank langfristig wieder vor fallenden Notierungen. Die Terminkurve für Baumwolle deute bereits niedrigere Notierungen für den Agrarrohstoff in der Zukunft an.

In der Tat liefert der Blick auf den langfristigen Preisverlauf bei Baumwolle derzeit noch keine stichhaltigen Argumente für ein Investment in Baumwolle: Seit Jahren dümpelt der Baumwollpreis auf niedrigem Niveau. Für Anleger könnte dies im Zusammenhang mit den Geschehnissen in China für ein Short-Investment bei Baumwolle sprechen.

Bei Baumwolle besser short

Der ETF ETFS Daily Short Cotton (WKN: A0V9XX) bietet Anleger ein inverses Investment in den Dow Jones-UBS Cotton Subindex. Der Index orientiert sich am Baumwoll-Future. Verliert Baumwolle am Weltmarkt an Wert, gewinnt der ETF. Im laufenden Jahr erreichte der ETF eine Rendite von 0,1 Prozent, auf Sicht von drei Jahren immerhin 11 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,98 Prozent.