23. Juli 2019
Dieser ETF ist ein guter Kompromiss bei Turbulenzen.

Low-Volatility-ETF für turbulente Zeiten

Die Wirtschaft schwächelt, die Notenbanken öffnen die Schleusen. Anleger sind hin- und hergerissen. Dieser ETF ist ein guter Kompromiss.

Dabei sein ist alles. Dieses Motto gilt nicht nur bei den Olympischen Spielen. Auch  für Anleger spricht in diesen Tagen einiges dafür. Die weltweite Konjunktur schwächelt. Zugleich liegen Handelsstreit und Brexit in der Luft. In Italien wächst die Sorge vor einer Staatsschuldenkrise, die alles, was wir bei Griechenland gesehen haben, in den Schatten stellen könnte. Doch warum sollten Anleger Aktien trotz alledem nicht den Rücken kehren? Die Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks haben die Weichen wieder auf eine expansivere Geldpolitik gestellt. Aktien sind in einem solchen Umfeld attraktiv, da sie auch in der Zukunft Erträge versprechen.

Smarte ETFs statt aktiver Selektion

Doch wie gehen Aktieninvestments und entspanntes Anlegen zusammen? Um mögliche Rückschläge besser aushalten zu können, sollten Anleger zuerst bei ihrer Asset Allokation ansetzen. Diese Vermögensverteilung ist die Voraussetzung für ein stabiles Depot. Grundsätzlich gilt: Aktien und Anleihen sollten so kombiniert werden, dass der Gesamtwert des Depots nicht zu stark schwankt. Zwar sind Aktien aktuell aussichtsreicher, doch bieten Anleihen noch immer Stabilität. Wer Schwankungen scheut, sollte diese Anlageklasse auf keinen Fall außen vor lassen. Auch besteht die Möglichkeit, in unsicheren Zeiten mehr Barmittel zu halten und auf Chancen zu warten. Auch bei den bestehenden Aktienpositionen gibt es Ansatzpunkte. Statt volatile Werte auszuwählen, bieten sich konservative Titel an, die möglichst wenig schwanken. ETFs können Investoren bei dieser Entscheidung unterstützen.

Großer Zuspruch für Low-Volatility-ETF

Fonds wie der  iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF (WKN: A1J781) bündeln Titel aus einem Mutter-Index und schließen in der Vergangenheit stark schwankende Werte aus. So soll erreicht werden, dass ein Mutter-Index, wie in diesem Fall der MSCI World, so genau als möglich abgebildet, Schwankungen aber reduziert werden. Der ETF von iShares legte 2019 bislang um knapp 20 Prozent zu. Aktuell sind 3,4 Milliarden Euro investiert. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,3 Prozent.