26. Juli 2019
Die alternde Gesellschaft braucht Lösungen. Biotech-Unternehmen können diese Lösungen bieten.

Biotech als Value-Chance

Die alternde Gesellschaft braucht Lösungen. Biotech-Unternehmen können diese Lösungen bieten. Ein ETF bündelt 222 Titel.

Wenn die Märkte heiß gelaufen sind, sollten sich Anleger entweder zurückhalten oder aber attraktive Nischen suchen. Eine dieser Nischen könnten Biotech-Unternehmen aus den USA sein. Zuletzt schlugen sich US-Titel aus dem Sektor besonders gut. Das liegt an den vielen Fortschritten in der Forschung. Vor allem im Kampf gegen Krebs und Zivilisationskrankheiten wie Diabetes gibt es vielversprechende neue Ansätze. „Insbesondere in der personalisierten Medizin sind in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht worden, viele in der Onkologie. Derzeit sehen die Analysten für die Branche in den kommenden zwölf Monaten ein durchschnittliches Gewinnwachstum von acht Prozent. Die Bewertung von Biotech-Aktien liegt dennoch 40 Prozent unter dem Gesamtmarkt“, schreibt auch Deutsche-Bank-Chefstratege Ulrich Stephan.

Demografische Faktoren sprechen für Biotech

Hinzu kommt, dass Biotechnologie maßgeblich von Megatrends profitiert. Megatrends sind gravierende Veränderungen von Gesellschaften, deren Prozesse fünf, zehn oder mehr Jahre andauern. Neben dem allgemeinen Bevölkerungswachstum ist auch die Alterung von Gesellschaften eine Entwicklung, die als Megatrend bezeichnet werden kann. In alternden Gesellschaften kommt es immer mehr darauf an, bestimmte Krankheiten, die heute teilweise noch als chronisch gelten, zu behandeln. Biotechnologie kann schon heute für die Lösungen von morgen stehen.

Übernahmen als Salz in der Suppe

Um in Biotech-Titel zu investieren, können sich Anleger auf spezialisierte Fonds oder Beteiligungsgesellschaften fokussieren. Eine Alternative dazu bieten gerade für taktische Investments ETFs. Der  iShares Nasdaq US Biotechnology UCITS ETF (WKN: A2DWAW) legte im laufenden Jahr bereits um rund 10,4 Prozent zu. Der Index enthält 222 Gesellschaften und gilt damit als breit diversifiziert. Zuletzt sorgen Übernahmen in der Branche für eine positive Entwicklung. Die Gesamtkostenquote des ETF liegt bei 0,35 Prozent.