Kryptowährungen im Depot: ETCs auf Bitcoin und Ethereum
26/09/2024 Sponsored Content von Xtrackers by DWS
Die Welt der Kryptowährungen ist riesig, spannend, aber auch schwankungsanfällig und komplex. Wir beschränken uns daher auf die beiden größten – Bitcoin sowie Ethereum – und zeigen, wie sich diese beiden Kryptowährungen ins Depot einbinden lassen. Und das ganz ohne Krypto-Plattform und „Wallet“. Das Kürzel lautet: ETC.
Gemessen an der Marktkapitalisierung kommt Bitcoin nach Zahlen von CoinMarketCap auf einen Wert von rund einer Billion Euro.1 Zum Vergleich: Damit ist die Marktkapitalisierung von Bitcoin ziemlich genauso hoch wie das Bruttoinlandsprodukt der Niederlande, wie Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen.2 Auf den US-Aktienmarkt bezogen, könnte man für den Dimensionsvergleich auch Meta Platforms (Facebook) heranziehen. Nach Zahlen von companiesmarketcap.com beläuft sich die Bitcoin Marktkapitalisierung auf rund 1,3 Billionen US-Dollar, also knapp 1,2 Billionen Euro.3
Ethereum belegt nach Angaben von CoinMarketCap im Kryptowährungsranking mit einer Marktkapitalisierung von rund 255 Milliarden Euro Platz zwei unter den Kryptowerten.4 Zum Vergleich: Würde Ethereum im Dax notieren, wäre es die größte Position.5 Damit sind die großen Kryptowährungen dem Nischendasein längst entschwunden und selbst für Privatanleger ohne großen Aufwand zugänglich. Das war nicht immer so.
In den Anfangsjahren waren Kryptowährungen wohl eher eine gute Fingerübung für absolute IT-Kenner. Sie schürften ihre digitalen Schätze selbst – sie betrieben also „Mining“. Das Krypto-Mining verfolgt ein Ziel: die Validierung von Transaktionen mit Kryptowährungen und sichert damit die Integrität der Blockchain6 Datenbank. Miner konkurrieren darum, ein komplexes mathematisches Rätsel zu lösen. Der erfolgreiche Miner, der also das Rätsel als erstes löst, wird in der einheimischen Kryptowährung entlohnt. Der so entstandene neue Block, also die Datenstruktur, in der digitale Transaktionen gespeichert werden, wird schließlich der Blockchain hinzugefügt.
Da das jedoch den technischen und zeitlichen Rahmen sprengt und weil Investoren in Kryptowährungen investieren wollten, ohne dafür zu Minen, schossen Krypto-Börsen und Wallet-Anbieter aus dem Boden, die Kryptowährungen über sogenannte „Wallets“verwalten. Diese speichern nicht die Kryptowährung selber, sondern die Zugangsrechte zu den Kryptowährungen. Die Zugangsrechte werden durch ein zusammengehöriges Paar von Public und Private Key verwaltet. Beide Schlüssel sind lange alphanumerische Zeichenketten. Der Public Key funktioniert wie eine IBAN und kann anderen mitgeteilt werden. Dagegen funktioniert der zugehörige Private Key wie eine PIN: Er dient als digitale Signatur, durch die Kryptowährungs-Transaktionen autorisiert werden. Anleger, die eine „Wallet“ bei einer Krypto-Börse eröffnen, erhalten meist eine „Fremd-verwaltete Wallet“, das bedeutet, dass sich die Krypto-Börse oder ein anderer Serviceprovider um die Verwahrung der Kryptowährungen und der Private Keys kümmert. Noch etwas komplexer wird es für Investoren, die eine „Selbst-verwaltete Wallet“ eröffnen, bei denen der Investor für die Verwahrung der Private Keys selbst verantwortlich ist.
Kryptowährungen sind also nur etwas für Profis? Dem ist nicht mehr so – seit einigen Jahren reicht bereits ein klassisches privates Depot, über das du auch deine Aktien und ETFs handelst, um im Kryptosektor partizipieren zu können. Möglich machen das sogenannte ETCs. Doch bevor wir darauf eingehen, sollten wir beleuchten, weshalb bei allem Risiko Kryptowerte wie Bitcoin und Ethereum aus Sicht einiger Experten einen Mehrwert für das Portfolio leisten können.
Mögliche Diversifikation durch Bitcoin und Ethereum
Allein die raketenhafte Kursexplosion von Bitcoin und Ethereum locken Anleger an. Wie weit kann es noch nach oben gehen? Die bekannte US-Investorin Cathie Wood sieht den Wert eines Bitcoins im Jahr 2030 bei 1,5 Millionen US-Dollar, wie aus einem Bericht von extraETF.com hervorgeht.7 Ob sich dieser Optimismus bewahrheiten wird, zeigt nur die Zukunft. Klar ist: Investitionen in Bitcoin und Ethereum bergen viele Chancen, aber auch erhebliche Risiken. Fairerweise muss man an dieser Stelle festhalten, dass es auch Beobachter gibt, die keinen inneren Wert in Kryptowährungen erkennen können.
Ist man jedoch grundsätzlich von Kryptowährungen überzeugt, sollte nicht nur wegen des möglichen Gewinns darin investiert werden. Ein anderer Grund nennt sich: Diversifikation, also Streuung. Ein Maß, um eine wirkungsvolle Diversifikation festzustellen, ist die Korrelation: Ein Wert von eins bezeichnet den größtmöglichen Zusammenhang. Eine Korrelation von null bedeutet, dass es keinen statistisch nachweisbaren Zusammenhang zwischen den Zeitreihen gibt. Und eine Korrelation von minus eins zeigt einen genau entgegengesetzten Zusammenhang an.
Costantino Lanni, Leiter des Centers for Financial Studies an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) hat sich die Korrelation zwischen Bitcoin und den Schweizer Aktienmarkt für den Zeitraum 2019 bis 2023 angesehen, wie aus einem Artikel von fh-hwz.ch hervorgeht. Demnach ergab sich in diesem Zeitraum eine berechnete 3-Monate-rollierende Korrelation von 0,3 zwischen den Kursen von Bitcoin und Schweizer Aktien gemessen am SPI.8
Mit Blick auf den weltweiten Aktienmarkt gemessen am MSCI World, einem Index, der mehr als 1.500 große und mittelgroße Unternehmen aus 23 Industriestaaten (entwickelte Märkte) beinhaltet, ergeben sich leicht höhere Werte. So ergaben sich Ende Dezember 2022 bei einer dreijährigen Betrachtung folgende Korrelationen: Beim MSCI World zum Bitcoin ermittelte sich ein Wert von 0,42 bzw. 0,4 beim MSCI World zu Ethereum.9 Übrigens: Ähnlich wie bei den Schweizer Daten ergaben sich auch in Bezug auf den nationalen Aktienmarkt in Deutschland geringere Werte. Die Paarung Dax/Bitcoin erreichte einen Korrelationswert von 0,28 und Dax/Ethereum von 0,27.10 Der Dax ist der deutsche Leitindex und bildet die nach Marktkapitalisierung 40 größten deutschen Aktiengesellschaften ab.
Eine geringe Korrelation deutet auf einen Mehrwert bei der Diversifikation hin. Denn bei der Aufteilung in verschiedene Vermögenswerte geht es darum, das Chance-Risiko-Verhältnis zu optimieren. Wäre also die Korrelation in der Wertentwicklung hoch, würde eine Beimischung keinen sonderlichen Diversifikationsmehrwert bringen.
Einfach über Krypto-ETCs investieren
Grundsätzlich bist du an einem Krypto-Investment interessiert, weißt aber nicht, wie du das anstellen sollst? In der Regel reicht dein bestehendes Depot beim Broker. Ähnlich wie bei vertrauten ETFs lassen sich dort auch ETCs auf Kryptowährungen handeln. Das Kürzel „ETC“ steht für Exchange Traded Commodities. Entsprechende Krypto-ETCs bilden die Wertentwicklung einzelner Kryptowährungen nach. So können Privatanleger in Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum investieren, ohne selbst an einer Krypto-Börse aktiv werden zu müssen oder sich um die Verwahrung der „digitalen Schätze“ sorgen zu müssen.
Fazit
Viele Krypto-Anleger sind sicherlich angetrieben durch die rasanten Entwicklungen der vergangenen Jahre – sie hoffen auf eine Fortsetzung. Das kann passieren, muss aber nicht so eintreten. Kryptowerte könnten aus der Sicht vieler Beobachter auch aus einem anderen Grund eine Überlegung wert sein, nämlich zur weiteren Diversifikation des Vermögens. Doch sollte man immer auch dazu sagen: Kryptowährungen schwanken erheblich und bergen auch ein hohes Risiko. Interessiert man sich für ein Investment, sollte der Fokus eher auf großen Kryptos wie Bitcoin oder Ethereum liegen. Die nach Marktkapitalisierung größeren Coins weisen meist eine längere Historie auf und sind liquider. Das erleichtert den Handel. Zudem kann es passieren, dass jüngere und kleinere Währungen wieder vom Markt verschwinden, wenn das Interesse an ihnen sinkt. Investments in diese Währungen sind tendenziell mit einem noch höheren Risiko verbunden. Den Zugang dazu erleichtern die bereits genannten Krypto-ETCs, in die du über dein Depot einfach investieren kannst.
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1) https://coinmarketcap.com/de/currencies/bitcoin/
2) https://www.destatis.de/Europa/DE/Staat/EU-Staaten/Niederlande.html
3) https://coinmarketcap.com/de/currencies/bitcoin/
4) https://coinmarketcap.com/de/currencies/ethereum/
5) https://www.boerse.de/marktkapitalisierung/Dax-Aktien/DE0008469008
6) Eine Blockchain ist eine Kette von Datenblöcken, die durch Kryptographie unveränderbar verkettet sind und auf einer verteilten und dezentralen Datenbank gespeichert sind.
7) /news/etf-news/kommentar-cathie-wood-und-die-bitcoin-millionen-prognose
8) https://fh-hwz.ch/news/gastbeitrag-bitcoin-in-der-diversifikation-potenziale-und-risiken-fuer-anleger
9) https://www.dasinvestment.com/wie-viel-bitcoin-sollte-zusaetzlich-ins-etf-depot/#:~:text=Bitcoin%20und%20Ether%20sind%20beispielsweise,gleich%20reagieren%20wie%20der%20Index.
10) Ebd.
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