
Brauche ich überhaupt Anleihen? Dieser ETF-Typ ist eine echte Bereicherung
Anleihen gehören ins Depot. Erfahre jetzt, warum sie Stabilität bringen – und wie du mit iBonds planbare Zinsen bekommst.
Lange Zeit waren Anleihen für viele ETF-Anleger ziemlich uninteressant. Nullzinsen, Mini-Renditen – wer wollte da schon Geld verleihen, wenn Aktien viel mehr versprachen?
Doch das hat sich vor wenigen geändert. Mit den gestiegenen Zinsen feiern Anleihen ein Comeback, doch seit einiger Zeit marschiert das Zinsniveau wieder Richtung Keller. Die Frage lautet also: Brauche ich überhaupt noch Anleihen im Depot?
Warum Anleihen attraktiv sind
Anleihen sind im Kern nichts anderes als Kredite an Staaten oder Unternehmen – du bekommst dafür Zinsen. In der Eurozone sind bei Unternehmensanleihen durchaus drei bis vier Prozent im Jahr möglich. In den USA sind mit Staatsanleihen sogar etwa vier Prozent drin. Unternehmen gelten in der Regel als riskanter als Staaten und versprechen häufig noch höhere Zinsen. Hier können die sogenannten iBonds-ETFs in Frage kommen. Trade Republic hält im Rahmen des neuen Festzins-Angebots 18 solcher Produkte vor, bei Scalable Capital sind es immerhin zwölf. Diese Produkte haben feste Laufzeiten, woran sich die ganze Konstruktion orientiert. Auf diese Weise solle es relativ stabile und planbare Zinsen geben. Und falls du doch vorzeitig an dein Geld willst, kannst du das zum aktuellen Marktkurs tun. Doch welchen Mehrwert bringen Anleihen deinem Depot?
| Tipp: Lies dir gleich unseren Wissensbeitrag iBonds-ETFs einfach erklärt durch. |
Was Anleihen im ETF-Portfolio bringen
Anleihen sind nicht risikofrei, aber sie können – ähnlich wie Gold – Stabilität ins Depot bringen, vor allem wenn es an der Börse mal rumpelt. Das ist gerade in zunehmenden Alter entscheidet. Denn dann lassen sich gröbere Rücksetzer an der Börse nicht mehr so ohne Weiteres verkraften. Also: 20-Jährige brauchen nicht unbedingt Anleihen, 50-Jährige schon eher. Je näher der Ruhestand rückt, desto konservativer solltest du denken.
| Tipp: Wieviel Prozent solltest du in Anleihen investieren? Das erfährst du jetzt über den Risikokapazitätsrechner, der für dich den passenden Mix aufzeigt. |
Die wesentlichen Bestandteile deines Portfolios sollten Aktien und Anleihen sein. Der Aktienteil sorgt für Rendite, Anleihen für Stabilität und Puffer in Krisenzeiten.
iBonds: Die relativ neuen Anleihe-ETFs für Privatanleger
Noch relativ neu auf dem Markt sind die sogenannten iBonds von Blackrock.
Sie kombinieren die Vorteile eines ETFs mit der Planbarkeit klassischer Anleihen.
Was sie besonders macht:
- Fester Fälligkeitstermin (z. B. 2028, 2029, 2030 etc.)
- Regelmäßige Zinszahlungen
- Rückzahlung zum Laufzeitende – ähnlich wie bei einer Einzelanleihe
- Breite Streuung über viele Emittenten
Kurz gesagt: Du bekommst die Diversifikation eines ETFs und die Planbarkeit einer Anleihe.Und das Beste: Diese iBonds kannst du mittlerweile einfach über Neobroker wie Trade Republic oder Scalable Capital kaufen – genauso wie jeden anderen ETF.
Worauf du achten solltest
Das ist zum einen das Zinsänderungsrisiko. Das heißt: Steigen die Zinsen weiter, fallen Anleihekurse kurzfristig. Bei Anleihen in US-Dollar gesellt sich das Währungsrisiko dazu. Und beachte die Laufzeit. Je länger die Laufzeit, desto stärker reagieren Kurse auf Zinsänderungen.
Fazit: Anleihen sorgen für Stabilität – und iBonds machen es einfach
Anleihen sorgen für Stabilität. Mit der iBond-Serie erhalten Privatanleger in diesem Sektor echten Mehrwert und bessere Planbarkeit.