Schwellenländer-ETFs

Mit einem Schwellenländer-ETF können Anleger breit gestreut in Schwellenländer investieren.

Das Wichtigste in Kürze

Fakten zu Schwellenländer-ETFs
TER:
0,10 % - 0,65 %
Volumen:
57,17 Mrd. €
Anbieter:
9
Verfügbare ETFs:
31

Kursentwicklung

Chart des Schwellenländer-ETFs

Wertentwicklung

Rendite des Schwellenländer-ETFs
Laufendes Jahr:
+8,53 %
1 Jahr:
+9,32 %
3 Jahre:
-1,34 %
5 Jahre:
+23,25 %
Markus Jordan, extraETF
Schwellenländer bieten große Wachstumschancen
Markus Jordan, extraETF

Investieren in Schwellenländer-ETFs

Welcher ist der beste Schwellenländer-ETF?


Schwellenländer-ETFs spiegeln die Wertentwicklung der Aktienmärkte verschiedener Schwellenländern (Emerging Markets) wider.

Die Volkswirtschaften in diesen Regionen wachsen oft dynamischer als die der Industrieländer. Eine junge demografische Struktur unterstützt das zukünftige Wirtschaftswachstum, allerdings bestehen in diesen Ländern auch erhöhte Risiken durch politische, regulatorische und soziale Unsicherheiten. In einem breit gestreuten Weltportfolio dürfen Schwellenländer-ETFs aber trotzdem nicht fehlen. 

Wir zeigen dir, in welchen Kategorien die einzelnen Schwellenländer-ETFs am besten abschneiden und welche Vor- und Nachteile sie haben. So kannst du herausfinden, welcher Schwellenländer-ETF am besten zu dir passt.

Fakten über Schwellenländer-ETFs

Länder:

24 (MSCI Klassifizierung)

Top 3 Länder:

 China (32 %), Taiwan (14,6 %), Indien (14,5 %)

Wirtschaftsleistung:

ca. 40 % (BIP weltweit)

Quelle: extraETF, Datenstand: 21.05.2024

Was sind Schwellenländer?

Schwellenländer, auch Emerging Markets genannt, sind Volkswirtschaften, die sich auf einer Entwicklungsstufe zwischen Entwicklungs- und Industrieländern befinden. Diese Länder weisen häufig ein dynamisches Wirtschaftswachstum, eine zunehmende Industrialisierung und Urbanisierung sowie einen steigenden Lebensstandard auf. Typisch für Emerging Markets sind eine wachsende Mittelschicht und eine junge Bevölkerungsstruktur, die das zukünftige Wirtschaftswachstum unterstützen. Allerdings sind Investitionen in Schwellenländern oft mit höheren politischen, regulatorischen und sozialen Risiken verbunden. Beispiele für Schwellenländer sind Brasilien, Indien, China und Südafrika.

Für Anleger in Schwellenländer-ETFs ist es wichtig zu wissen, wie die großen Indexanbieter wie MSCI oder FTSE die Länder der Welt klassifizieren. Der Indexanbieter MSCI unterteilt die Welt beispielsweise in vier verschiedene Marktsegmente:

  • Developed Markets (Industrieländer)
  • Emerging Markets (Schwellenländer)
  • Frontier Markets (Grenzmärkte)
  • Standalone Market (einzelnes Land)

Frontier Markets, auch Grenzmärkte genannt, sind Volkswirtschaften, die sich in einem früheren Entwicklungsstadium als Schwellenländer befinden. Diese Märkte bieten potenziell hohe Wachstumschancen. Investitionen in Frontier Markets sind aufgrund politischer Instabilität und wirtschaftlicher Volatilität mit höheren Risiken verbunden. Beispiele hierfür sind Vietnam, Kenia, Bangladesch und Nigeria.

Video-Tipp: Die besten Schwellenländer-ETFs

In diesem Video erfährst du, wie du mit ETFs in Aktien aus Schwellenländern investieren kannst.

Vergleich der Indizes für Schwellenländeraktien

Schwellenländerindizes sind ein wichtiges Instrument zur Messung der Wertentwicklung der Aktienmärkte in aufstrebenden Volkswirtschaften. Die wichtigsten Indizes sind der MSCI Emerging Markets, der MSCI Emerging Markets IMI und der FTSE Emerging Markets.

  • Der MSCI Emerging Markets Index umfasst große und mittelgroße Unternehmen aus 24 Schwellenländern. Der Index ist breit diversifiziert und bietet Anlegern einen umfassenden Überblick über die Aktienmärkte dieser Länder.
  • Der MSCI Emerging Markets IMI (Investable Market Index) erweitert die Abdeckung des MSCI Emerging Markets Index um kleinere Unternehmen aus denselben 24 Ländern. Damit bietet er eine noch umfassendere Perspektive und deckt rund 99% der investierbaren Marktkapitalisierung dieser Märkte ab.
  • Der FTSE Emerging Markets Index umfasst Unternehmen aus 24 Schwellenländern und stellt eine Alternative zum MSCI dar. Der FTSE Index berücksichtigt andere Auswahlkriterien und Gewichtungen, was zu leichten Unterschieden in der Zusammensetzung und Performance führen kann.

Für alle drei Indizes gibt es eine Vielzahl investierbarer ETFs, die im Folgenden näher vorgestellt werden.

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Sind Schwellenländer-ETFs sinnvoll?

Mit einem Schwellenländer-ETF kann man in eine Vielzahl von Schwellenländern wie China, Indien, Taiwan oder Brasilien investieren. Auf diese Weise kann man vom Wachstumspotenzial dieser Schwellenländer profitieren. Eine Investition in Schwellenländer birgt jedoch neben großen Chancen auch erhebliche Risiken, die sich unter anderem in starken Wertschwankungen äußern können.

Wenn man sich über die Ausrichtung des ETFs im Klaren ist und diese zur eigenen Anlagestrategie passt, kann der Kauf eines Schwellenländer-ETFs oder ein entsprechender Sparplan sinnvoll sein. 

Auch als Beimischung in einem breit diversifizierten Depot kann ein Schwellenländer-ETF geeignet sein. Besonders beliebt ist ein Schwellenländer-ETF als Beimischung zu einem Industrieländer-ETF.

Schwellenländer-ETFs im Vergleich

Hier findest du die besten Schwellenländer-ETFs. Welche dieser ETFs haben historisch die besten Renditen gebracht? Welche haben die geringsten Kosten oder das größte Fondsvolumen?

Diese und viele weitere Fragen beantworten dir die Informationen in der nachfolgenden Tabelle, sodass du schließlich eine fundierte Entscheidung treffen kannst.

Performance-Vergleich der besten Schwellenländer-ETFs

Die Performance der besten Schwellenländer-ETFs kann stark variieren. Ein Vergleich der Wertentwicklung über verschiedene Zeiträume (z.B. 1 Jahr, 3 Jahre, 5 Jahre) zeigt, wie gut die ETFs die Region abbilden und welche Renditen sie erzielt haben.

Beachte: Die historische Kursentwicklung bietet keine Garantie für die Zukunft.

Wo kann ich Schwellenländer-ETFs kaufen?

Schwellenländer-ETFs können an jeder Börse gekauft werden, an der sie gelistet sind. Gängige Handelsplätze sind die Deutsche Börse (Xetra), die Börse Frankfurt, die Börse Stuttgart oder die Börse München.

Der Kauf erfolgt ähnlich wie bei Aktien über eine Bank oder einen Online-Broker. Über diese kann auch ein ETF-Sparplan eingerichtet werden. Je nach Anbieter kann die Auswahl an ETFs variieren. Um ETFs zu kaufen, muss zunächst ein Wertpapierdepot eröffnet werden.

Die größten Schwellenländer-ETFs im Vergleich

Hier findest du die größten Schwellenländer-ETFs im Vergleich. Ein ETF sollte über mindestens 100 Millionen Euro Fondsvolumen verfügen, damit er für den ETF-Anbieter profitabel ist. Das senkt dein Risiko, dass der ETF geschlossen wird.

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Welcher ist der günstigste Schwellenländer-ETF?

Die günstigsten Schwellenländer-ETFs zeichnen sich durch niedrige Gesamtkostenquoten (TER) aus. Hier findest du die günstigsten Schwellenländer-ETFs im Vergleich. Achte dabei auf die gesamten Kosten von ETFs.

ETF-Sparpläne auf Schwellenländer-ETFs

Die folgende Tabelle führt dich zu unserem ETF-Sparplan Vergleich, mit dem du genau die ETF-Sparpläne findest, die am besten zu dir passen.

Vorteile von Schwellenländer-ETFs

Wir haben dir hier die wichtigsten Vorteile von Schwellenländer-ETFs für dich zusammengefasst. Diese Punkte musst du beachten.

  • Hohe Wachstumschancen: Schwellenländer haben oft das Potential für starkes Wachstum. Die Gründe dafür sind vielfältig, wie etwa eine höhere Geburtenrate oder die Entwicklung vieler Menschen zu mehr Wohlstand.
  • Idealer Baustein für ein Weltportfolio: Für eine möglichst gute Diversifikation im Rahmen eines Weltportfolios, kann ein Schwellenländer-ETF zusätzlich zu einem Industrieländer-ETF sinnvoll sein.
  • Hohe Diversifikation: Breite Streuung innerhalb des ETFs auf zahlreiche Unternehmen verschiedenster Branchen.
  • Schwere Einschätzbarkeit einzelner Schwellenländer-Aktien: Da einzelne Unternehmen in Schwellenländern aufgrund sprachlicher, kultureller und politischer Besonderheiten sowie der Entfernung schwer zu beurteilen sind, bietet die breite Streuung eines Schwellenländer-ETFs mehr Sicherheit.

Nachteile von Schwellenländer-ETFs

Wir haben dir hier die wichtigsten Nachteile von Schwellenländer-ETFs zusammengefasst. Diese Punkte musst du beachten.

  • Wenige Gemeinsamkeiten der Länder: Die in einem Schwellenländer-ETF enthaltenen Länder können sehr verschieden sein.
  • Unternehmen in Industrieländern verdienen ihr Geld auch oft in Schwellenländern: Es wird kontrovers diskutiert, ob nicht ein Industrieländer-ETF auch bereits Ertragspotentiale in Schwellenländern ausreichend abdeckt.
  • Verschieden regulierte Kapitalmärkte: In Schwellenländern kann es besonders häufig vorkommen, dass die Kapitalmärkte unterschiedlich stark reguliert sind als in Industrieländern. Damit steigen die Risiken eines Investments.
  • Schwankungen: Ein Schwellenländer-ETF kann starken Wertschwankungen unterliegen, was z.B. an spezifischen Unterschieden in manchen Schwellenländern liegen kann.
  • Politische Unsicherheit: Die politische Lage in einzelnen Schwellenländern kann unübersichtlich und schwer zu beurteilen sein.

Fazit:
Ein Schwellenländer-ETF kann dynamisches Wachstum aufweisen

Ein Schwellenländer-ETF kann in viele aussichtsreiche Unternehmen aus Schwellenländern investieren, um von deren Wachstumspotenzial zu profitieren. Investitionen in Schwellenländer sind jedoch auch mit erheblichen Risiken verbunden, wie z.B. unterschiedlich stark regulierten Kapitalmärkten oder politischen Unsicherheiten. Dennoch kann ein Schwellenländer-ETF die Diversifikation deines Anlageportfolios erhöhen und ist beispielsweise als Beimischung zu einem Industrieländer-ETF sehr beliebt.

Insgesamt solltest du dir vor einer Investition ein solides finanzielles Grundwissen aneignen und dich im Vorfeld genau mit den Vor- und Nachteilen einer Investition in einen Schwellenländer-ETF auseinandersetzen. Nicht nur in Kombination mit einem Industrieländer-ETF kann ein Schwellenländer-ETF ein vielversprechender Bestandteil einer Core-Satellite-Strategie sein.

Häufig gestellte Fragen zu Schwellenländer-ETFs

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