Die Investitionen in die Wasseraufbereitung sowie in den Ausbau und die Modernisierung der Wasserinfrastruktur werden künftig zunehmen – auf diesen Trend können Anleger mit einem ETF setzen.
Für die Menschen in Deutschland ist sauberes Wasser eine Selbstverständlichkeit. In armen Nationen ist dies jedoch oftmals nicht der Fall. Überdies lebt mehr als ein Drittel der Erdbevölkerung ohne sanitäre Anlagen. Zudem fließen weltweit etwa 80 Prozent des städtischen Abwassers unbehandelt in Flüsse, Seen oder ins Meer. Vor diesem Hintergrund ist eines klar: Es muss in vielen Regionen massiv in den Ausbau und die Modernisierung der Wasserinfrastruktur investiert werden. Leider ist die Infrastruktur sogar in zahlreichen westlichen Großstädten marode. Deshalb kommt ein Teil des kühlen Nass gar nicht bei den Verbrauchern an. Beispielsweise geht in London fast ein Drittel des Trinkwassers auf dem Weg durch undichte Leitungen verloren, in New York beträgt der Verlust immerhin 20 Prozent.
Landwirtschaftsbetriebe verbrauchen am meisten Wasser
Von großer Bedeutung ist darüber hinaus, dass nur zehn Prozent des globalen Wasserverbrauchs auf die private Verwendung entfallen. Weitere 20 Prozent des „blauen Goldes“ werden von Industrieunternehmen verbraucht. Am meisten Wasser benötigt jedoch die Landswirtschaft (70 Prozent). Beispielsweise werden 6.000 Liter Wasser verbraucht, um ein Kilo Schweinefleisch zu produzieren. Daher überrascht es nicht, dass der zunehmende Fleischkonsum in Asien den globalen Wasserbedarf nach oben treibt. Analystenschätzungen zufolge wird der weltweite Wasserverbrauch künftig um etwa drei Prozent pro Jahr steigen.
S&P Global Water umfasst 50 Titel
Die Wasserbranche befindet sich auf Wachstumskurs: Künftig dürften die Erlöse der in diesem Sektor tätigen Unternehmen im Durchschnitt jährlich um 15 bis 20 Prozent steigen. Alleine in diesem Jahr werden weltweit mindestens 500 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der Wasserinfrastruktur oder in die Erneuerung von alter und maroder Wasserinfrastruktur investiert. In den kommenden Jahren werden diese Ausgaben voraussichtlich deutlich steigen. Anleger, die diesen Trend in ihrem Depot abdecken möchten, legen sich deniShares S&P Global Water (WKN: A0MM0S) ins Depot. Der diesem ETF zugrunde liegende Index umfasst die Aktien von 50 Unternehmen, die in den Bereichen Wasserversorgung und -verarbeitung tätig sind. Am höchsten gewichtet sind im S&P Global Water die Anteilscheine von Pentair (6,53 Prozent), United Utilities (6,41 Prozent) und Geberit (5,65 Prozent). Die Gesamtkostenquote dieses vollständig replizierenden ETFs beträgt 0,65 Prozent.
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Autor Redaktion
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Unternehmen sind darauf spezialisiert, wasserschonende Techniken für Verbrauch und die Nahrungsmittelindustrie zu entwickeln. Ein Markt mit hohem Wachstumspotenzial, sagen Experten. Anleger können mit einem Wasser-ETF partizipieren.