26. September 2022
S&P 500: Warum du diesen ETF jetzt auf keinen Fall verkaufen solltest

S&P 500: Warum du diesen ETF jetzt auf keinen Fall verkaufen solltest

Viele Investoren sind vorsichtig mit Blick auf Aktien. Nicht so die Analysten von Goldman-Sachs, die weiter an die Börsen glauben, vor allem die der USA und den S&P 500.

An den Aktienbörsen geht es derzeit wild zu, das Umfeld scheint sich täglich mehr und mehr zu verdüstern. Die Notenbanken straffen ihre Geld- und Zinspolitik, der Energiepreisschock führt zu einem enormen Kostendruck bei den Unternehmen und zu Kaufkraftverlusten bei den privaten Haushalten. Diese schwerwiegenden Belastungen führen nach Einschätzung vieler Ökonomen für den Winter zu einer Rezession. Und das nicht nur in Europa, auch in den USA.

Vor diesem Hintergrund raten die Experten der Bank of America dazu, Aktien im Portfolio weniger stark als üblich zu gewichten. Laut der jüngsten Umfrage der Bank machten dies zuletzt 52 Prozent der internationalen Portfoliomanager und damit so viele wie noch nie zuvor. Auch Häuser wie Blackrock oder die Credit Suisse hatten Investoren zuletzt empfohlen, die Aktienquote in den Depots zu verringern. 

Geringe Wahrscheinlichkeit einer starken Rezession

Unter den ganzen Stimmen der Warner und Pessimisten hallt es aus einem ‚gallischen Dorf‘: bitte nicht aussteigen! Die Analysten von Goldman Sachs halten an ihrem Rat für Investoren fest: „Bleiben Sie investiert.“ Aktien im Portfolio unterzugewichten sei nur dann empfehlenswert, wenn die Gefahr einer Rezession groß sei und die Aktienmärkte diese Gefahr nicht widerspiegelten, sagte die Leiterin der Investment Strategy Group von Goldman Sachs, Sharmin Mossavar-Rahmani bei einem Pressegespräch.

Dies sei aktuell aber nicht der Fall. Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA in diesem Jahr hat Goldman Sachs auf 45 bis 55 Prozent angehoben. Für die kommenden beiden Jahre liege die Wahrscheinlichkeit bei 65 bis 75 Prozent. Die US-Bank hält sich dabei an die offizielle Definition des National Bureau of Economic Research und sieht eine Rezession erst dann, wenn diese sich über mehrere Monate und die gesamte Wirtschaft erstreckt. Der Arbeitsmarkt in den USA ist aber noch sehr robust und die Konsumnachfrage in den USA weiterhin relativ hoch. Der US-Aktienmarkt preist nach Meinung der Expertin Mossavar-Rahmani jedoch jetzt schon zu weiten Teilen eine Rezession ein.

S&P 500: Steigende Unternehmensgewinne voraus 

Seit seinem Allzeithoch im Januar ist der US-Aktienindex S&P 500 um rund 20 Prozent eingebrochen. Bei einer sich weiter stark verdüsternden Wirtschaft könnte der Index bis Ende nächsten Jahres um weitere sieben Prozent fallen, so Goldman Sachs. Doch dieses Szenario weise nur eine geringe Wahrscheinlichkeit auf. Die Investmentbank erwartet vielmehr, dass die US-Wirtschaft im nächsten Jahr nominal um 5,5 Prozent wächst, und die Unternehmen im S&P 500 ihre Gewinne im Schnitt um vier bis sechs Prozent steigern.

Investoren, die ähnlich zuversichtlich wie die Analystin aus New York auf die kommenden Monate schauen, können sich mit dem iShares S&P 500 UCITS ETF (WKN: 622391) entsprechend positionieren. Der sehr günstige ETF (Gebühren betragen nur 0,07 Prozent im Jahr) bietet Anlegern die Möglichkeit, an der Wertentwicklung der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen zu partizipieren. Er verlor in diesem Jahr knapp acht Prozent, holte zuletzt aber auf.