Die Inflation lässt langsam nach, Konsumenten rappeln sich wieder auf. Welcher Nasdaq-ETF jetzt ein Comeback feiern könnte.
Aktien aus dem Bereich Technologie erlebten zum Ende der vergangenen Woche einen zweiten Frühling. Der Grund: Wirtschaftsdaten aus den USA deuten auf ein Nachlassen des Inflationsdrucks hin. Zugleich ist der Konsum robust: „Der Inflationsdruck in den USA lässt nach – darauf deutet der am Freitag veröffentlichte Preisdeflator für persönliche Verbrauchsausgaben (PCE Core Deflator) im April hin.
Das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß, das die Preisentwicklung von Nahrungsmitteln und Energie unberücksichtigt lässt, sank im Einklang mit den Analystenerwartungen von 5,2 auf 4,9 Prozent. Gleichzeitig stieg der private Konsum inflationsbereinigt um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat auf das höchste Niveau in drei Monaten“, so Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank. Der Marktkenner weist zugleich darauf hin, dass auch die Löhne in den USA gestiegen seien. Das könnte erklären, warum Konsumenten trotz des Preisdrucks optimistisch sind.
Ist das die Trendwende?
Zu spüren war die jüngste Entwicklung vor allem am Aktienmarkt und dabei in erster Linie an der US-Tech-Börse Nasdaq. „Anleger zeigten sich angesichts des weichenden Inflationsdrucks und der robusten Konsumentennachfrage erfreut.Insbesondere der technologielastige NASDAQ-100 konnte zum Wochenausklang mit einem Plus von über drei Prozent deutlich zulegen und einen Teil seiner diesjährigen Underperformance wettmachen“, konstatiert Stephan. Zwar litten Tech-Aktien zuletzt wegen der Erwartung schwierigerer Finanzierungsbedingungen, doch könnte die Zinswende inzwischen eingepreist sein.
Nasdaq-ETF: Hier kommt der Preisbrecher
Um in den US-Tech-Index Nasdaq-100 zu investieren, können sich Anleger den Lyxor Nasdaq-100 UCITS ETF (WKN: LYX00F) näher ansehen. Der ETF bündelt die Unternehmen des gesamten Index, darunter Titel wie Apple, Microsoft, Amazon, aber auch Tesla, Meta und NVIDIA. Im laufenden Jahr büßte der ETF satte 20 Prozent ein.
In der vergangenen Woche ging es für das Anlageinstrument allerdings um rund 2 Prozent nach oben. Der thesaurierende ETF ist mit einer Gesamtkostenquote von nur 0,22 Prozent ein Preisbrecher.
Autor Nico Popp
Seit 2006 schreibt Nico Popp über Börse und Geldanlage und
veröffentlichte bereits bei Capital, der Financial Times Deutschland
oder der deutschen Ausgabe des Wall Street Journal. Für extraETF.com
beleuchtet er attraktive ETFs, gibt Anlegern wertvolle Tipps und
kommentiert das aktuelle Geschehen in Branchen und Märkten.
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