Mit ETFs in europäische Aktien ohne Finanztitel investieren
Der Brexit ist durch – zumindest wenn man auf die Entwicklung der großen Indizes schaut. Doch wie sind die tatsächlichen Folgen der bevorstehenden Austrittsverhandlungen für die Wirtschaft? Die Analysten der Fondsgesellschaft Fidelity sehen für die globale Wirtschaft kaum Folgen. „Noch spiegeln sich die Folgen des Brexit-Votums in den neusten Daten nicht wider – wenn sie überhaupt erheblich sein werden. In der Eurozone wächst die Wirtschaft weiter ansehnlich bei gleichzeitig schwachem Preisauftrieb. Unter dem Strich rechnen wir in diesem Jahr mit etwas stärkerem Wachstum als 2015“, schreiben die Analysten in einem Marktkommentar. Insbesondere die bessere Beschäftigungslage und das erhöhte Verbrauchervertrauen spreche für einen gestiegenen Konsum. „Die Beschäftigung vervollständigt das Bild eines konsumgetriebenen nachhaltigen Aufschwungs. Allerdings stellen mögliche negative Entwicklungen in der Politik und im Bankensektor ein nicht zu vernachlässigendes Risiko dar“, so die Fidelity-Experten. Wie Sie in europäische Aktien investieren und Finanztitel effektiv ausklammern.
Banken stehen vor unsicherer Zukunft
In den vergangenen Wochen war wieder verstärkt die Rede vom Bankensektor. Insbesondere Papiere aus Italien waren in den Fokus gerückt. Die Risikoaufschläge italienischer Anleihen sind angestiegen und die Aktienkurse von Banken aus Italien sind gesunken. Selbst die Commerzbank wurde abgestraft. Zugleich kommen bei Europas Banken altbekannte Probleme hinzu: Die Deutsche Bank sieht sich erneut einer Klage ausgesetzt und das Niedrigzinsumfeld belastet. Noch scheinen die Banken noch keine Antwort auf die Herausforderungen gefunden zu haben.
Europäische Aktien ohne Finanztitel in einem ETF
Anleger, die dennoch dem optimistischen Ausblick der Fidelity-Experten folgen möchten und passive Investments bevorzugen, können mit dem db x-trackers – EURO STOXX 50 ex Financials UCITS ETF (WKN: DBX0NE) auf Europas Aktienmarkt setzen und Finanztitel effektiv ausklammern. Im laufenden Jahr brachte der ETF eine Minusrendite von 0,67 Prozent ein. Auf Sicht von drei Jahren steht allerdings ein jährlicher Zuwachs von 7,79 Prozent zu Buche. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,2 Prozent.
Schon seit Beginn seiner Karriere beschäftigt sich Franz Rieber mit dem Börsenhandel. Schnell erlangte er eine herausragende Expertise für Zertifikate und ETFs sowie darauf basierende Anlagestrategien. Seit dem erfolgreichen Abschluss seines Masterstudiums in Finance & Banking leitet er die Bereiche Business Development, Data Analytics & Research für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin.