Kupfer wird überall benötigt. Der Rohstoff steckt in Maschinen ebenso wie in Konsumgütern und eignet sich wegen seiner guten Leitfähigkeit ideal, um elektrische Energie zu transportieren. Im Zuge der Digitalisierung wird das Metall immer begehrter. Die Folge: Die Preise für Kupfer explodieren. Seit Jahresbeginn verteuerte sich das wichtigste Industriemetall der Welt um rund ein Fünftel. Deutsche Unternehmen beobachten diese Entwicklung schon mit Sorgenfalten auf der Stirn. Denn immer mehr Firmen befürchten Versorgungsprobleme. Weiteres Beispiel Aluminium: Der Preis für das Industriemetall hat sich im November negativ entwickelt. Zuvor waren die Notierungen in London und Shanghai getragen von der Erwartung eines Marktdefizits deutlich gestiegen. Noch in diesem Winter könnte es zu einem Engpass bei Aluminium kommen. Bis Februar schränkt der weltgrößte Produzent China aus Furcht vor Umweltverschmutzungen die Aluminium-Produktion seiner Werke drastisch ein.
Palladium schießt durch die Decke
Auch der Palladiumpreis klettert immer höher. Der Grund: Die Nachfrage übersteigt schon heute mitunter das Angebot. Zuletzt hat er den höchsten Stand seit 16 Jahren markiert. Palladium ist seit mittlerweile zwei Jahren in einem Aufwärtstrend und hat sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt. In diesem Jahr steht ein Plus von über 50 Prozent zu Buche, womit Palladium die beste Preisentwicklung von allen wichtigen Edelmetallen aufweist. „Das hauptsächlich in der Automobilindustrie verwendete Edelmetall hat in den letzten beiden Jahren einen Schub durch den Dieselskandal erhalten“, erklären Analysten der Commerzbank. Dadurch zogen die Nachfrage und der Bedarf nach Benzinmotoren an, in denen das Metall zum Einsatz kommt. Die Folge war, dass die Unterversorgung am Markt größer wurde und der Preis zulegte.
Alle wichtigen Metalle in einem Korb
Experten gehen davon aus, dass Metalle wie Kupfer oder Platin/ Palladium im Zuge der Digitalisierung und Elektrifizierung weiterhin stark nachgefragt werden, was früher oder später zu Versorgungsengpässen führen könnte. Bei einzelnen Rohstoffen droht sich das Angebotsdefizit auszuweiten. Die Folge: Die Preise dürften sukzessive steigen. ETF-Anleger, die diese Sicht teilen, sollten sich dem Market Access RICI Metals Index UCITS ETF (WKN: A0MMBH) widmen. Der dem Fonds zugrundeliegende Rogers International Commodity IndexSM-Metals repräsentiert den Wert von zehn Industrie- und Edelmetallen. Schwergewichte innerhalb dieses Index sind Kupfer mit 18,97 Prozent, Aluminium mit 18,69 Prozent und Gold mit 14,35 Prozent. Im laufenden Jahr rentierte der Fonds leicht positiv. Die Kosten liegen bei 0,60 Prozent im Jahr.
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Autor Redaktion
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