20. Dezember 2017
Deutschland-ETF: „Goldilocks“ - Die beste aller Anlagewelten

Deutschland-ETF: „Goldilocks“ - Die beste aller Anlagewelten

In der vergangenen Woche gab es mehrere wichtige Termine, die Anleger am deutschen Aktienmarkt womöglich erst noch abwarten wollten: Die US-Notenbanksitzung, die EZB-Sitzung und den dreifachen Verfallstermin. Danach, zu Beginn der Vorweihnachtswoche, zeigten sich die Investoren schließlich wie von Fesseln befreit. Der deutsche Leitindex startete am Montag den Jahresendturbo. Die Frage ist nun allerdings, wie weit es das wichtigste deutsche Börsenbarometer noch bringen wird? „Der deutsche Aktienindex muss sich ganz schön ranhalten, wenn er noch neue Allzeithochs schaffen will“ meint Börsenexperte Henrik Voigt in einem aktuellen Marktkommentar. Auf dem Weg nach oben sieht Voigt einen leichten Widerstand bei 13.350 Punkten und etwas stärkeren bei 13.500 Punkten. Darüber befinde sich seiner Einschätzung nach dann schon ein theoretisch widerstandsfreier Raum mit neuen Allzeithochs. „Es sollte nicht vergessen werden, dass sich der DAX sklavisch nach der Wall Street richtet. Geht es dort einmal in eine Korrektur, nützt dem DAX auch der widerstandsfreie Raum wenig“, warnt Voigt.

Sorglosigkeit der Anleger ungewöhnlich hoch

Ungeachtet einzelner temporärer Rücksetzer könnte die Grundstimmung am Aktienmarkt besser kaum sein. Dies beruht auf der Erwartung, dass den Anlegern „die beste aller Welten“ im nächsten Jahr erhalten bleiben sollte. Angesprochen ist damit das sog. „Goldilocks“-Umfeld. Die Wachstumsraten liegen über dem Potenzialpfad, der Arbeitsmarkt boomt, die Konsumstimmung der Verbraucher ist prächtig. Dazu trägt bei, dass die Inflationsraten niedrig sind, was bedeutet, dass Lohnerhöhungen nicht gleich aufgezehrt werden. Die EZB begleitet den inflationsfreien Aufschwung mit rekordniedrigen Zinsen (ohne die lockere Geldpolitik der EZB würden die Börsen wohl in einen Bärenmarkt schlittern). Die Unternehmen verdienen üppig, was die Aktienkurse weiter anheizt. Billig sind die Papiere zwar jetzt schon nicht mehr, die Bewertungen passen aber dennoch zum aktuellen Wachstumsumfeld. Nach Reuters-Daten liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis im DAX bei derzeit unter 15, also noch unter seinem langjährigen Mittel. Als Wermutstropfen für den Aktienmarkt ist derzeit der starke Euro zu nennen, der exportorientierten Werten das Leben erschwert.

Von den starken Börsen der kommenden Wochen profitieren

Vor diesem Hintergrund ist es auch wenig verwunderlich, dass die Sorglosigkeit der Anleger derzeit ungewöhnlich hoch ist. Laut M.M. Warburg gehen Analysten bei den Unternehmen in fast allen Branchen von Gewinnsteigerungsraten im prozentual hohen einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich aus. „Sollten sich diese Einschätzungen bewahrheiten, dürfte 2018 erneut ein gutes Aktienjahr werden,” so M.M. Warburg. Der AMUNDI ETF MSCI GERMANY UCITS ETF (WKN: A0REJQ) bietet Zugang zu den größten und umsatzstärksten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,25 Prozent p.a. Die Wertentwicklung des Index wird im Fonds synthetisch durch Finanz-Tauschgeschäfte (Swaps) nachgebildet. Der ETF hat eine hohe Gewinndynamik: Um rund 15 Prozent rentierte der Fonds in 2017, im Schnitt der vergangenen drei Jahre lag der Gewinn bei knapp 11 Prozent jährlich.

Mehr zu diesem Thema finden Sie hier: Deutsche Aktien sind der Renner

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