9. Juni 2020
Gold-ETC als Beimischung ins Depot

Jetzt einen Gold-ETC als Beimischung ins Depot legen?

Immer mehr Anleger setzen auf Gold. Ein spezialisierter Gold-ETC kostet wenig und bietet auch sonst einige Vorteile für Anleger.

Gerade in der Krise setzen Anleger auf physisches Gold. Wer das Edelmetall wirklich als Versicherung gegen den Systemkollaps sieht, sollte besser zu Münzen oder Barren greifen. Für alle anderen Investoren, tun es auch spezialisierte Produkte. Wie Ulrich Stephan, Kapitalmarktstratege der Deutschen Bank, schreibt, habe die Nachfrage nach physischen Beständen in den USA zuletzt deutlich zugenommen: „Die Vereinigten Staaten importierten innerhalb von zwei Monaten physisches Gold aus der Schweiz in einer Größenordnung, die sämtliche Einfuhren der vergangenen acht Jahre übertraf. Auch melden Anbieter börsengehandelter, mit physischem Gold gedeckter Fonds seit nunmehr sechs Monaten signifikante Zuflüsse, weshalb dort nun weltweit 3.500 Tonnen investiert sind. Und somit im Vergleich etwas mehr als die Goldbestände, die die Bundesbank als Teil ihrer Währungsreserven in den Tresoren bunkert“, schreibt Stephan.

„Gold als Beimischung weiterhin interessant“

Derartige gedeckte Goldfonds erfreuen sich vor allem wegen ihrer Einfachheit großer Beliebtheit. Während man bei Barren und Münzen immer auch Kosten für Lagerung oder Versicherung berücksichtigen muss, bieten diese Fonds indirekt physisches Gold zu unschlagbaren Kosten. Bei manchen Angeboten können sich Investoren das Gold sogar physisch liefern lassen. In jedem Fall erscheint es für Anleger sinnvoll, auch Edelmetalle nicht aus den Augen zu verlieren: „Mit zunehmender Erholung der Konjunktur könnten kurzfristig Bestandspositionen in Gold verkauft werden. Mittelfristig halte ich Gold als Beimischung aber weiterhin für interessant“, schlussfolgert Stephan.

Gold-ETC als Alternative zu physischen Beständen

Ein beliebter besicherter Gold-ETC ist der WisdomTree Physical Swiss Gold (WKN: A1DCTL). Der ETC kostet lediglich 0,19 Prozent jährlich und vereint daher rund 2,6 Milliarden Euro Kapital auf sich. 2020 legte der ETC bereits um rund 9,5 Prozent zu. Die Goldbestände werden in Zürich gelagert und sind treuhänderisch verwahrt. Hinzu kommt, dass jeder Barren individuell identifizierbar ist. Damit ist der Gold-ETC eine Alternative zu physischen Beständen.

Tipp: Für ausführliche Informationen zu diesem Thema sollten Sie unsere Anlageleitfäden „Investieren in Goldminen“ und „Investieren in Gold“ lesen.