Seit Monaten fährt der Preis für Rohöl der Sorte Brent Achterbahn. Zuletzt gab der Ölpreis noch einmal deutlich nach und rutschte zeitweise unter die Marke von 50 Dollar. Vor allem volle Lager in den USA sind Wasser auf die Mühlen der Ölpreis-Skeptiker. Dennoch gibt es nicht nur schlechte Nachrichten. Die ölfördernden Länder haben inzwischen eine umfassende Allianz zum Schutz der Preise geschmiedet und dabei sogar Nicht-OPEC-Länder mit ins Boot geholt. Wie es derzeit aussieht, könnten die derzeit geltenden Absprachen bis zum Jahresende verlängert werden. Dennoch reagiert der Ölpreis noch nicht mit klar steigenden Notierungen. Das ist auch deshalb verwunderlich, weil es zudem Marktteilnehmer gibt, die damit rechnen, dass die bestehende Abmachung zur Kontrolle des weltweiten Öl-Angebots sogar über 2017 hinaus Bestand haben könnte.
Quo vadis Brent?
Doch auch unabhängig von den Maßnahmen des Angebots-Kartells gibt es Argumente für steigende Rohstoffpreise. Wie nicht wenige Branchenkenner betonen, hätten Rohstoffkonzerne während der vergangenen Jahre kaum in neue Vorkommen investiert. Das Angebot würde aus diesem Grund fast zwangsläufig sinken, so Öl-Optimisten. Pessimistische Marktteilnehmer bemühen dagegen die Charttechnik und verweisen auf den Umstand, dass Brent seit seinem Rutsch unter die Marke von 50 Dollar als charttechnisch angeschlagen gilt.
Vierfacher Hebel für jede Marktrichtung
Wie auch immer sich Öl in den kommenden Wochen entwickeln wird: Der Handel des „schwarzen Goldes“ dürfte lebhaft bleiben. Vor allem kurzfristig orientierte Anleger können mit gehebelten ETCs Gewinne erzielen. Wer sich an charttechnischen Marken orientiert und zudem Termine für Lagerdaten berücksichtigt, kann auch auf kurzfristiger Zeitebene mit Öl Renditen erzielen. Besonders geeignet sind vierfach gehebelte ETCs der Coba. Auf der Long-Seite bietet sich der Coba ETC – Oil Brent Crude Future Daily Long 4x (WKN: ETC030) an. Für Short-Spekulanten bietet der Coba ETC – Oil Brent Crude Future Daily Short -4x (WKN: ETC034) einen ebenso ordentlichen Hebel von vier. Beide ETCs kosten aktuell 2,55 Prozent jährlich. Insbesondere auf der Short-Seite sollten Trader daher nur kurz- bis mittelfristig agieren.
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Autor Franz Rieber
Schon seit Beginn seiner Karriere beschäftigt sich Franz Rieber mit dem Börsenhandel. Schnell erlangte er eine herausragende Expertise für Zertifikate und ETFs sowie darauf basierende Anlagestrategien. Seit dem erfolgreichen Abschluss seines Masterstudiums in Finance & Banking leitet er die Bereiche Business Development, Data Analytics & Research für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin.
An den Ölmärkten sind derzeit sowohl die Stimmung als auch die Preise im Keller. Dies stellt möglicherweise einen guten Zeitpunkt für einen Rohöl-ETC dar.
Im vergangenen Jahr konnten Anleger mit Rohöl-ETCs hohe Renditen im zweistelligen Prozentbereich erzielen, während an den Aktienmärkten mitunter hohe Verluste zu Buche schlugen. Diese Outperformance hatte mehrere Ursachen.