26. Januar 2018
Warum diese vier Vorurteile gegenüber Aktien wertlos sind

Warum diese vier Vorurteile gegenüber Aktien wertlos sind

Gerade die Deutschen sind im Umgang mit Aktien doch eher konservativ und vorsichtig. Begrifflichkeiten rund um das Thema Aktien, Börse und Handel werden hierzulande häufig mit negativen Gedanken assoziiert. Dagegen genießen „sichere“ Anlagemöglichkeiten wie Immobilien oder niedrig verzinste Sparbücher ein weitaus höheres Ansehen im deutschen Volksmund. Das geht aus einer Befragung über die „Aktienkultur in Deutschland“ hervor. Es ist die Unsicherheit gegenüber Verlusten, die viele Deutsche weiterhin am Aktieninvestment hindert. Aber sind die vielen Vorurteile gegenüber dieser Anlageklasse wirklich plausibel? Und können Robo Advisors dabei helfen, die Angst zu mindern?

Vorurteil 1: Aktien eignen sich nur für Reiche

Für Aktien fehlt mir das Geld“. Dieser Irrtum ist gerade in Deutschland weit verbreitet, wie aus der Umfrage zur Aktienkultur hervorgeht: Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) gaben an, nicht in Aktien zu investieren, weil ihnen dazu das nötige Geld fehle. Jedoch bieten Aktieninvestments bereits bei kleinen Anlagesummen große Renditen. Wer beispielsweise im Jahr 2000 damit begonnen hat, monatlich 100 Euro in einen breit diversifizierten Weltsparplan zu investieren, verzeichnete innerhalb von 15 Jahren einen Gewinn über 14.000 Euro. Trotz zwischenzeitlicher Rückschläge, die ein Aktienmarkt per Definition erfährt, zeigt ein Blick auf die Historie, dass jeder 15-Jahreszeitraum in den vergangenen 50 Jahren positiv war. Am erfolgreichsten waren Anleger zwischen 1974 und 1989 mit einem Gewinn von in etwa 41.000 Euro. Selbst wer sich sein 15-Jahres-Investment im Jahr 2009 kurz nach der Finanzkrise auszahlen ließ, konnte zwar einen mageren, aber immerhin positiven Gewinn von etwa 700 Euro einfahren. Möglich ist ein solcher Sparplan zum Beispiel bei einem Robo-Advisor wie growney *. Die automatisierten ETF-Portfolios sind besonders preiswert und ermöglichen ein Investment schon mit kleinen Beträgen – eine Mindestanlagesumme oder Mindestsparrate gibt es nicht.

Vorurteil 2: Wertpapieranlagen sind zu risikoreich

Bei der Geldanlage in Aktien sind es vor allem die zwischenzeitlich starken Kursschwankungen, die 41 Prozent der Deutschen verunsichern. Wie bereits erwähnt, liegt es in der Natur der Aktienkurse, dass diese schwanken. Betrachtet man sie jedoch über längere Zeiträume, erkennt man so gut wie immer einen klaren Wertzuwachs. Das Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts (DAI) zeigt zum Beispiel: Über Anlagezeiträume von mehr als 15 Jahren hat der DAX bislang stets hohe einstellige bis zweistellige Renditen erbracht. Anleger sind daher bestens beraten, sich von kurzfristigen Kursausschlägen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Ein breit diversifiziertes Portfolio ist der Schlüssel zum Erfolg, da ein Investment auf einzelne Aktien durchaus auch langfristig danebengehen kann. Am einfachsten lässt sich systematische Diversifikation mithilfe von Aktien- und Anleihe-ETFs umsetzen. Je nach Risikobereitschaft können sich Anleger so ein individuelles Portfolio aus renditebringenden Aktien und schwankungsarmen Anleihen zusammenstellen, um so das optimale Gleichgewicht zwischen Rendite und Risiko erreichen zu können.

Vorurteil 3: Die Geldanlage ist langfristig gebunden

Ein weiterer Irrglaube, der viele deutsche Privatanleger von einem Investment in Aktien abhält, ist der der Liquidierbarkeit. Angeblich seien die Gelder von Wertpapierinvestments langfristig gebunden und nicht flexibel abziehbar. Fakt ist jedoch, dass Sparer, die auf eine vermeintlich sichere Geldanlage setzen, in dieser Sache weitaus eingeschränkter sind. Eine Immobilie etwa birgt ein Klumpenrisiko, denn häufig stecken Bauherren ihr gesamtes Vermögen in das Haus oder die Wohnung. Entsprechend groß ist dann das Risiko, wenn der Vermögenswert nicht so werthaltig sein sollte wie gedacht. Schließlich können auch Immobilien durch zum Beispiel steuerliche Änderungen, die Landflucht oder auch durch Wirtschaftskrisen im Wert sinken. Mit einer Immobilie sind Anleger zudem sehr viel weniger flexibel, wenn es darum geht, die Geldanlage zu liquidieren, um die Geldanlage an veränderte Lebenssituationen anzupassen, was gerade in den heutigen Zeiten öfter auch unerwartet geschehen kann. Aktien und andere Wertpapiere besitzen dagegen einen sehr liquiden Markt. Es ist demnach einfach, diese Anlagen zu verkaufen, um Kapital umzuschichten. Ein ETF-Sparplan beim Robo Advisor ermöglicht Anlegern ein besonders hohes Maß an Flexibilität, denn je nach Lebenssituation können monatliche Sparraten erhöht, gesenkt oder sogar pausiert werden. Darüber hinaus kann das angelegte Vermögen jederzeit ausgezahlt werden – bei growney in der Regel innerhalb von sieben Tagen.

Vorurteil 4: Wertpapierstrukturen sind komplex und nur für erfahrene Anleger geeignet

30 Prozent der Deutschen scheuen sich vor einem Investment in Wertpapiere, weil sie Angst haben die falschen zu kaufen. Knapp ein Viertel wüsste erst gar nicht, in welche Aktien oder ETFs man investieren solle. Tatsächlich ist es für Privatanleger recht aufwendig aus den weltweit rund 4.800 ETFs eigenständig ein Portfolio zusammenzustellen. So müssen sie beispielsweise Statistiken selbst berechnen, das Rebalancing übernehmen, eine Strategie zur Sicherung der Fondsqualität festlegen und die Fonds dann regelmäßig hinsichtlich ihrer Qualität prüfen.
Mit einem Robo-Advisor erhalten sie ein „Rundum-Sorglos-Paket“, welches alle genannten Aufgaben und noch weitere übernimmt. Daher bietet sich eine automatisierte Geldanlage beim Robo Advisor auch für Investment-Einsteiger an. Mittels Fragebogen wird errechnet, wie risikofreudig ein Anleger ist und anschließend eine „maßgeschneiderteInvestmentstrategie vorgeschlagen. Beim Robo Advisor ist das Geld steueroptimiert investiert, die Kunden müssen sich weder um die Zusammenstellung noch um das Rebalancing ihres Portfolios kümmern und können die wichtigsten Daten und Werte zu ihrem Portfolio digital einsehen. Sie haben zudem die Möglichkeit, jederzeit auf ihr Vermögen zuzugreifen und darüber eigenständig zu verfügen.