1. Februar 2013
Gold-Artikel

Steigende Nachfrage nach Gold-ETCs

Nach einer aktuellen Studie sind laut der Börse Stuttgart zwölf Millionen Bundesbürger mit Wertpapieren in Gold investiert – damit besitzt fast jeder fünfte Deutsche über 18 Jahren ein entsprechendes Wertpapier. Insgesamt besitzen deutsche Privathaushalte Gold im Wert von 393 Milliarden Euro.

Mehr als die Hälfte davon entfalle zwar auf Goldschmuck. Allerdings sei dieser Anteil in den vergangenen zwei Jahren um vier Prozent gesunken, während immer mehr Deutsche in goldbezogene Wertpapiere investierten. Nach aktuellen Zahlen belaufe sich der durchschnittliche Anlagebetrag eines Erwachsenen ab 18 Jahren dabei auf 685 Euro. Das in börsengehandelte Goldpapiere investierte Vermögen sei seit 2009 um 4 Milliarden Euro auf 47 Milliarden Euro gewachsen.

Rupertus Rothenhäuser, Leiter Marketing und Sales der Börse Stuttgart, bestätigt diesen Trend: „Wir verzeichnen eine steigende Nachfrage nach physisch hinterlegten Exchange Traded Commodities (ETCs), also nach Wertpapieren, die mit Gold unterlegt sind.“ Rothenhäuser verweist dazu auf das steigende Anlagevolumen bei EUWAX Gold. Ende September des vergangenen Jahres war das Produkt erstmals an der Börse Stuttgart handelbar – inzwischen beträgt der physische Goldbestand rund 350 Kilogramm.

Unkomplizierte Handelbarkeit ist Anlegern wichtig

Die wachsende Nachfrage nach physisch hinterlegten Wertpapieren führt Rothenhäuser darauf zurück, dass die Anleger einerseits physisches Gold schätzen, ihnen aber andererseits die unkomplizierte Handelbarkeit eines Wertpapiers wichtig ist. Beim physischen Besitz von Gold seien die Anleger auch mit Kosten – etwa für die Lagerung und Versicherung – konfrontiert. Physisch hinterlegte Wertpapiere auf Gold würden Investoren hingegen eine günstige und einfache Möglichkeit bieten, von der Stabilität von Gold zu profitieren und an einem möglichen weiteren Anstieg des Goldpreises zu partizipieren. „Sie sind an der Börse so einfach zu handeln wie eine Aktie, zeichnen die Entwicklung des Goldpreises direkt nach und verbriefen gleichzeitig einen Lieferanspruch auf Gold“, sagt Rothenhäuser. Rothenhäuser rechnet deshalb damit, dass die Nachfrage nach physisch hinterlegten ETCs in den kommenden Monaten weiter steigen wird.