4. November 2025
Kryptos: So viel Bitcoin gehört laut Experten wirklich in dein Depot

Kryptos: So viel Bitcoin gehört laut Experten wirklich in dein Depot

Warum Bitcoin längst mehr ist als ein Hype – und wie du ihn sinnvoll einsetzt. Große Kryptos können dein Portfolio bereichern.

Kryptowährungen waren lange Zeit das Spielzeug von Technik-Fans und Spekulanten. Doch diese Zeiten sind vorbei. Immer mehr Privatanleger integrieren digitale Assets wie Bitcoin fest in ihre Portfolios – und das nicht nur aus Neugier, sondern aus Überzeugung. Eine aktuelle, repräsentative Umfrage der Krypto-Plattform Bison (Gruppe Börse Stuttgart) zeigt: Vor allem junge Anleger haben Kryptowährungen als festen Bestandteil ihrer Anlagestrategie entdeckt. Fast jeder vierte unter 30 investiert bereits in digitale Währungen – und damit mehr als in Gold. „Bitcoin ist längst kein Nischenprodukt mehr. Bei Anlegern in ihren 20ern und 30gern ist das digitale Gold bereits Fixstarter in einem diversifizierten Portfolio“, erklärt Ulli Spankowski, Gründer und Geschäftsführer von Bison.

Bitcoin: Vom Spekulationsobjekt zur seriösen Anlageklasse

„Heute zeigt sich, dass die Deutschen den Kapitalmarkt zunehmend als einen wichtigen Bestandteil ihres Vermögensaufbaus begreifen. Das ist eine ermutigende Entwicklung, aus der ein höheres Renditebewusstsein und langfristige Verantwortung für die eigene finanzielle Zukunft ablesbar sind“, sagt Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management.. Für viele gehören hier auch Kryptowährungen dazu. So hat sich Bitcoin von einem reinen Spekulationsprodukt zu einer ernstzunehmenden Anlageklasse entwickelt. Trotz seiner teils starken Kursschwankungen gilt er zunehmend als „digitales Gold“ – als Wertspeicher, der nicht an klassische Märkte gebunden ist.

Selbst große Player und Staat setzen bereits darauf. „Kryptowährungen haben sich als ernstzunehmende Alternative zum traditionellen Finanzsystem etabliert. Vor allem Bitcoin spielt zunehmend in derselben Liga wie Gold“, so Spankowski. Während traditionelle Werte wie der US-Dollar oder Staatsanleihen – etwa in Frankreich – zuletzt Vertrauen eingebüßt haben, hat sich Bitcoin als mögliche Absicherung gegen Inflation und geopolitische Unsicherheiten etabliert.

Was deutsche Anleger denken

Die Bison-Studie zeigt, dass Krypto eine Generationensache ist. Hier das Wesentliche in Kürze:

  • 66,1 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sehen Bitcoin & Co. positiv.
  • In der Altersgruppe der 30– bis 39-Jährigen sind es 65,2 Prozent.
  • Erst ab 50 Jahren sinkt die Zustimmung deutlich.

Das zeigt: Für die jüngeren Generationen gehört Krypto zur modernen Geldanlage einfach dazu – als Ergänzung zu ETFs und vielleicht auch Immobilien sowie Gold.

Tipp: Hier findest du eine Auflistung von Krypto-ETPs.

Digitalisierung öffnet neue Türen zur Finanzbildung

Die Studie offenbart auch einen grundlegenden Wandel im Investitionsverhalten: Die junge Generation zeigt sich interessiert am Thema Investitionen und legt besonders großen Wert auf Diversifikation über verschiedenste Anlageformen hinweg – von Spar- und Tagesgeldkonten über Investmentfonds und ETFs bis hin zu Aktien, Immobilien und eben auch Kryptowährungen. In jungen Jahren an die Finanzbildung denken, macht es im Alter leichter. „Finanzielle Eigenständigkeit beginnt mit finanzieller Bildung und dem Zugang zu Anlagen am Kapitalmarkt. Das sollte nicht vom Elternhaus oder Geschlecht abhängen“, fordert deshalb Henriette Peucker, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts.

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Ein besonders spannender Befund der Bison-Befragung ist in diesem Zusammenhang, dass 50 Prozent der unter 35-Jährigen, die bereits investiert sind, angeben, sich bei Investmentfragen von KI unterstützen zu lassen. Der digitale Wandel ist somit auch in der Finanzbildung angekommen. Spankowski begrüßt diese Entwicklung und sieht in ihr eine längst überfällige Demokratisierung der Investmentbranche: „Der digitale Wandel hat Barrieren abgebaut und ermöglicht es jedem, sich das notwendige Wissen anzueignen, um Geld zu investieren und Vermögen aufzubauen.“

Bitcoin: Zwischen Gold und Geld

Auch Max Lautenschläger, Co-Founder und Managing Partner von Deutsche Digital Assets (DDA), betont die besondere Stellung von Bitcoin im globalen Finanzsystem: „Bitcoin ist das einzige Geld der Welt, das unabhängig ist von jeder Zentralbank, von jeglicher Regierung“, sagt Lautenschläger“. Es vereine die besten Eigenschaften von Gold und Geld. Damit ist Bitcoin für viele Anleger die logische Weiterentwicklung des klassischen Geldsystems – digital, dezentral und weltweit zugänglich.

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Lautenschläger empfiehlt, Kryptowährungen mit mindestens einem Prozent im Portfolio zu berücksichtigen. Der Effekt sei messbar, das Risiko überschaubar. So ändere man den gesamten Drawdown des Portfolios kaum und könne dennoch eine höhere annualisierte Rendite feststellen. Wer etwas mutiger ist, kann den Anteil laut Lautenschläger auch auf bis zu fünf Prozent erhöhen – immer abhängig von der persönlichen Risikoneigung.

Fazit: Krypto gehört dazu – mit Augenmaß

Ob du in Bitcoin investieren solltest, hängt von deinem Wissen, deiner Risikobereitschaft und deinem Zeithorizont ab. Aber klar ist: Die großen Kryptowährungen sind gekommen, um zu bleiben. Schon ein kleiner Anteil kann die Diversifikation deines Portfolios verbessern – und dir langfristig Renditechancen eröffnen, die klassische Anlageformen so nicht bieten. Ein Prozent kann reichen, um die Zukunft der Finanzwelt im Depot zu haben – ohne die Nachtruhe zu verlieren. Tipp: Nutze für den Portfolio Tracker, um den Überblick über deine Aktien, ETFs und Kryptos zu behalten.

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