Mit diesem ETF kannst du von der Energie-Wende profitieren
Die weltweiten Energie-Systeme befindet sich in einem riesigen Wandel. Mit einem ETF auf erneuerbare Energien kannst du daran teilhaben.
Es tut sich einiges im Energie-Sektor. Die Umstellung schreitet rund um den Globus mit atemberaubendem Tempo voran. Im vergangenen Jahr übertrafen die Investitionen in grüne Technologien weltweit erstmals diejenigen in fossile Energien. Ganz vorne mit dabei spielt Europa. „Politik und private Anleger haben die Zeichen der Zeit erkannt“, so Markus Voigt, Geschäftsführer der aream Group. Angetrieben von staatlichen Fördermaßnahmen dürften die Ausgaben in den nächsten Jahren neue Rekorde erreichen.
Energie: Hier spielt die Musik
Im vergangenen Jahr sind die globalen Investitionen in den Umbau der Energiesysteme laut Denkfabrik BloombergNEF auf 1,1 Billionen Dollar geklettert – das entsprach einem Plus von rund 30 Prozent. Damit lagen sie erstmals höher als die Ausgaben für die Produktion von Erdöl, Erdgas und Kohle. Der größte Teil der grünen Investitionen entfiel dabei auf die Solar- und Windenergie, sie legten im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf knapp 500 Milliarden Dollar zu. Dahinter folgten E-Autos mit knapp 470 Milliarden Dollar.
China greift an
Gerade China ist aktiv. So wurden fast die Hälfte der weltweiten Investitionen dort in den Umbau der Energiesysteme getätigt. Die EU-Staaten folgten mit 180 Milliarden Dollar auf Platz zwei, dahinter die USA mit 140 Milliarden, so BloombergNEF. „Die Zahlen sind beeindruckend“, kommentiert Voigt. „Gleichzeitig ist aber klar: Um die angestrebten Klimaziele zu erreichen, müssen die Investitionen noch deutlich steigen.“
Deutschland im Hintertreffen
Gerade Deutschland hinkt in Sachen Energiewende hinterher. Zwar wurden hierzulande nach Berechnungen der Denkfabrik Ember im vergangenen Jahr 126 Terawattstunden aus Wind und 59 Terawattstunden aus Sonne produziert. Der Anteil der Solarenergie am gesamten deutschen Strommix betrug aber nur knapp zehn Prozent – Spitzenreiter Niederlande kam auf 14 Prozent. Beim Wind betrug der Anteil rund ein Fünftel, in Dänemark dagegen die Hälfte. „In Deutschland ist noch viel Luft nach oben“, so Voigt.
Die Sonne spielte den Erneuerbaren zu Jahresbeginn in Deutschland allerdings nicht in die Hände: Wenige ertragreiche Sonnenstunden und geringe Einstrahlungswerte führten im Januar dazu, dass nur 68 Prozent des Sollwertes erreicht wurden. Zusätzlich wird die staatliche Gewinnabschöpfung die Erlöse um etwa zehn Prozent verringern. In Spanien dagegen lag die Zielerreichung trotz geringerer Einstrahlung bei 104 Prozent. In Italien wiederum führten andauernde technische Ausfälle durch lange Lieferzeiten und einen Mangel an Technikern zu einem schlechten Ertrag (78 Prozent des Sollwerts). Besser lief es im Januar bei der Windkraft: Die Zielerreichung der deutschen aream-Windparks lag bei 103 Prozent.
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Mit einem ETF auf erneuerbare Energie setzen
Wer dem Thema langfristige Fantasie zutraut, kann gezielt auf entsprechende ETFs setzen. Eine Möglichkeit bietet etwa der Global X Renewable Energy Producers UCITS ETF (WKN: A2QPB6). Mit dem thesaurierende ETF können Anleger an der Entwicklung von bis zu 50 Unternehmen partizipieren, die mindestens 50 Prozent ihres Umsatzes mit erneuerbaren Energien wie Wind-, Sonnen- und Wasserkraft sowie Erdwärme oder Biokraftstoffen erwirtschaften. Der physische ETF kommt auf eine Gesamtkostenquote (TER) von 0,50 Prozent.
Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
Die Perspektiven für die Energieversorgung Europas haben sich in den vergangenen Monaten deutlich verbessert. Das macht erneuerbare Energien interessant.