Wasserstoff-ETFs

Wasserstoff-ETFs investieren in Aktien von Unternehmen, die in der Wasserstoffindustrie tätig sind.

Das Wichtigste in Kürze

Fakten zu Wasserstoff-ETFs
TER:
0,30 % - 0,60 %
Volumen:
471,12 Mio. €
Anbieter:
6
Verfügbare ETFs:
7

Kursentwicklung

Chart des Wasserstoff-ETFs

Wertentwicklung

Rendite des Wasserstoff-ETFs
Laufendes Jahr:
-12,87 %
1 Jahr:
-15,37 %
3 Jahre:
-48,19 %
5 Jahre:
Markus Jordan, Gründer extraETF
Wasserstoff-ETFs - gezielt in die Wasserstoffindustrie investieren.
Markus Jordan, Gründer extraETF

Investieren in Wasserstoff-ETFs

Welcher ist der beste Wasserstoff-ETF?


Wasserstoff-ETFs bieten Anlegern eine attraktive Möglichkeit, in die zukunftsträchtige Wasserstofftechnologie zu investieren.

Diese Themen-ETFs bündeln Aktien von Unternehmen, die in der Entwicklung und Anwendung von Wasserstofflösungen führend sind und ermöglichen es Anlegern, am Wachstumspotenzial dieser Branche teilzuhaben.

In diesem Ratgeber erfährst du, wie du den für deine Anlagebedürfnisse am besten geeigneten Wasserstoff-ETF findest, warum diese Anlageform sinnvoll sein kann und welche Vor- und Nachteile sie bietet.

Fakten über Wasserstoff-ETFs

Strategie:

Aktien (Wasserstoff)

Rendite:

Potentiell hoch (Wachstumsmarkt)

Diversifikation:

Konzentiert

Risikoprofil:

Hohes Risiko (Branchenfokus)

Quelle: extraETF, Datenstand: 05.06.2024

Warum ist Wasserstoff ein Zukunftstrend?

Warum ist Wasserstoff ein Zukunftstrend?

Wasserstoff ist ein zentraler Zukunftstrend, denn er gilt als einer der vielversprechendsten Energieträger im Rahmen der globalen Energiewende. Seine Eignung als sauberer Energieträger macht ihn besonders attraktiv. 

In einer Brennstoffzelle wird Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser umgewandelt, wobei elektrische Energie und Wärme entstehen. 

Damit bietet Wasserstoff eine emissionsfreie Alternative zu fossilen Brennstoffen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Zudem ist Wasserstoff äußerst vielseitig: Er kann in verschiedenen Sektoren wie Mobilität, Industrie sowie Strom- und Wärmeversorgung eingesetzt werden. Besonders zukunftsweisend ist, dass Wasserstoff aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenenergie gewonnen werden kann und damit ein nachhaltiger Energieträger ist.

Wasserstoff wird je nach Herstellungsart in verschiedene "Farben" eingeteilt, wobei grüner Wasserstoff als die nachhaltigste und umweltfreundlichste Form gilt.

Technologische Fortschritte und sinkende Kosten in der Elektrolysetechnologie, mit der Wasserstoff hergestellt wird, treiben die Entwicklung weiter voran. Darüber hinaus unterstützen zahlreiche Regierungen und internationale Organisationen die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft durch Subventionen und politische Maßnahmen, was die Nachfrage nach Wasserstoff weiter steigern wird. All diese Faktoren machen Wasserstoff zu einem zentralen Element der zukünftigen Energieversorgung.

Welche Arten von Wasserstoff gibt es?

Welche Arten von Wasserstoff gibt es?

Wasserstoff wird in verschiedene "Farben" eingeteilt, die auf den jeweiligen Produktionsmethoden und deren Umweltauswirkungen basieren. Jede Farbe steht für eine andere Art der Wasserstofferzeugung.

WasserstoffEnergiequelleAuswirkung auf Klima
Grauer WasserstoffFossile BrennstoffeHohe CO2-Emissionen
Blauer WasserstoffFossile BrennstoffeReduzierte CO2-Emissionen (Speicherung)
Grüner WasserstoffErneuerbare Energien (Wind, Solar)Nahezu emissionsfrei
Türkiser WasserstoffMethan (Pyrolyse)Potentiell klimafreundlich, da fester Kohlenstoff entsteht
Violetter WasserstoffKernenergieEmissionfrei, aber kontrovers wegen Kernenergie

 

Derzeit wird überwiegend grauer Wasserstoff produziert, der aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas gewonnen wird, aber erhebliche CO2-Emissionen verursacht. Blauer Wasserstoff, der durch Technologien zur CO2-Abtrennung etwas umweltfreundlicher ist, gewinnt ebenfalls an Bedeutung. Grüner Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, spielt bisher noch eine untergeordnete Rolle, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung, auch wenn Kosten und Technologieentwicklung noch Herausforderungen darstellen.

Welche bekannten Wasserstoff-Aktien gibt es?

Welche bekannten Wasserstoff-Aktien gibt es?

Im Bereich der Wasserstofftechnologien gibt es eine Reihe bekannter und bedeutender Unternehmen, die in diesem Sektor eine wichtige Rolle spielen. Zu den führenden Unternehmen zählen Siemens Energy, Hyundai Motor, NEL, Plug Power und Solvay. Diese Unternehmen sind aufgrund ihrer innovativen Technologien und ihrer zentralen Rolle in der Wasserstoffbranche wichtige Bestandteile vieler Wasserstoff-ETFs.

Siemens Energy entwickelt und liefert Technologien zur Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff. Hyundai Motor investiert stark in die Entwicklung von Wasserstofffahrzeugen und Brennstoffzellentechnologie. NEL ist ein norwegisches Unternehmen, das sich auf die Produktion von Wasserstoff und die Entwicklung von Elektrolyseuren spezialisiert hat. Plug Power ist ein führender Anbieter von Wasserstoff-Brennstoffzellenlösungen für verschiedene Anwendungen. Solvay liefert innovative Materialien und Lösungen für die Wasserstoffindustrie.

Sind Wasserstoff-ETFs sinnvoll?

Wasserstoff-ETFs sind eine interessante Anlagemöglichkeit für An leger, die vom Wachstumspotenzial der Wasserstoffbranche profitieren möchten. Diese ETFs ermöglichen eine Diversifizierung innerhalb des Sektors, da sie in eine Vielzahl von Unternehmen investieren, die in der Entwicklung und Produktion von Wasserstofftechnologien tätig sind. Prominente Unternehmen in diesen ETFs sind beispielsweise Plug Power, ein führendes Unternehmen in der Wasserstoffproduktion, und NEL, das auf die Herstellung von Elektrolyseuren spezialisiert ist.

Durch die breite Streuung der Investitionen innerhalb des Wasserstoffsektors reduzieren Wasserstoff-ETFs das mit Einzelinvestitionen verbundene Risiko. Da Wasserstoff als zentraler Bestandteil der globalen Energiewende gilt und in verschiedenen Sektoren wie Verkehr, Energie und Industrie zunehmend an Bedeutung gewinnt, profitieren diese ETFs von der steigenden Nachfrage nach Wasserstofftechnologien. Insbesondere grüner Wasserstoff, der nahezu emissionsfrei aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, gilt als nachhaltigster Energieträger und unterstützt die langfristigen Wachstumsaussichten der Branche.

Insgesamt bieten Wasserstoff-ETFs eine sinnvolle Möglichkeit, in die Zukunft der Energieversorgung zu investieren. Anleger können von technologischen Fortschritten und politischen Maßnahmen profitieren, die die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft fördern. Trotz der noch bestehenden Herausforderungen, wie hohe Kosten und Weiterentwicklung der Technologie, bieten Wasserstoff-ETFs eine vielversprechende Möglichkeit, an der Transformation hin zu einer nachhaltigeren Energiezukunft zu partizipieren.

Wasserstoff-ETFs im Vergleich

Beim Vergleich von Wasserstoff-ETFs sollten Faktoren wie die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER), die Liquidität, die Replikationsmethode (physisch oder synthetisch) sowie die geografische und sektorspezifische Diversifikation berücksichtigt werden. Die Informationen in der folgenden Tabelle sollen diese und weitere Fragen beantworten, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Performance-Vergleich der besten Wasserstoff-ETFs

Die Performance der besten Wasserstoff-ETFs kann stark variieren. Ein Vergleich der Wertentwicklung über verschiedene Zeiträume (z.B. 1 Jahr, 3 Jahre, 5 Jahre) zeigt, wie gut die verschiedenen ETFs das Segment abbilden und welche Renditen sie erzielt haben.

Beachte: Die historische Kursentwicklung bietet keine Garantie für die Zukunft.

Wo kann ich Wasserstoff-ETFs kaufen?

Wasserstoff-ETFs können an jeder Börse gekauft werden, an der sie gelistet sind. Gängige Handelsplätze sind die Deutsche Börse (Xetra), die Börse Frankfurt, die Börse Stuttgart oder die Börse München. 

Der Kauf erfolgt ähnlich wie bei Aktien über eine Bank oder einen Online-Broker. Über diese kann auch ein ETF-Sparplan eingerichtet werden. Je nach Anbieter kann die Auswahl an ETFs variieren. Um ETFs zu kaufen, muss zunächst ein Wertpapierdepot eröffnet werden.

Die größten Wasserstoff-ETFs im Vergleich

Hier findest du die größten Wasserstoff-ETFs im Vergleich. Ein ETF sollte ein Fondsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro haben, damit er sich für den ETF-Anbieter lohnt. Das verringert dein Risiko, dass der ETF geschlossen wird. Die größten Wasserstoff-ETFs nach verwaltetem Vermögen sind:

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Welcher ist der günstigste Wasserstoff-ETF?

Die günstigsten Wasserstoff-ETFs zeichnen sich durch niedrige Gesamtkostenquoten (TER) aus. Hier findest du die günstigsten Hydrogen-ETFs im Vergleich. Achte dabei auf die gesamten Kosten von ETFs.

ETF-Sparpläne auf Wasserstoff-ETFs

Die folgende Tabelle führt dich zu unserem ETF-Sparplan Vergleich, mit dem du genau die ETF-Sparpläne findest, die am besten zu dir passen.

Vorteile von Wasserstoff-ETFs

Wir haben dir hier die wichtigsten Vorteile von Wasserstoff-ETFs für dich zusammengefasst. Diese Punkte musst du beachten.

  • Einfacher Zugang: Wasserstoff-ETFs ermöglichen es Anlegern, in führende Unternehmen der Wasserstoffbranche zu investieren.
  • Diversifikation: Durch die Investition in verschiedene Unternehmen wird das Ausfallrisiko einzelner Unternehmen reduziert.
  • Wachstumspotenzial: Wasserstoff-ETFs bieten die Möglichkeit, vom starken Wachstum und der zunehmenden Anwendung von Wasserstofftechnologien zu profitieren.
  • Nachhaltigkeit: Diese ETFs unterstützen die globale Energiewende und fördern Investitionen in saubere Energiequellen wie grünen Wasserstoff.

Nachteile von Wasserstoff-ETFs

Hier haben wir die wichtigsten Nachteile von Wasserstoff-ETFs zusammengefasst. Diese Punkte musst du beachten.

  • Hohe Volatilität: Die Performance von Wasserstoff-ETFs kann je nach technologischen Durchbrüchen und Marktbedingungen stark schwanken.
  • Regulatorische Unsicherheiten: Gesetzesänderungen und regulatorische Herausforderungen können die Wertentwicklung von Wasserstoff-ETFs beeinflussen.
  • Technologische Risiken: Der Sektor ist stark von technologischen Risiken und hohen Entwicklungskosten betroffen.
  • Marktabhängigkeit: Die Entwicklung und Akzeptanz von Wasserstofftechnologien hängt stark von politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab.

Fazit:
Das ist der beste Wasserstoff-ETF

Der beste Wasserstoff-ETF sollte eine ausgewogene Kombination aus Wachstumspotenzial, Diversifikation und Kosteneffizienz bieten. Zu den kostengünstigsten Optionen gehören der BNP Paribas Easy ECPI Global ESG Hydrogen Economy UCITS ETF mit einer Gesamtkostenquote (TER) von 0,30 % und der Amundi Global Hydrogen ESG Screened UCITS ETF mit einer TER von 0,45 %. Diese ETFs ermöglichen eine effiziente Investition in die aufstrebende Wasserstofftechnologie bei einer gleichzeitig niedrigen Kostenquote.

Unter den größten Wasserstoff-ETFs sticht der L&G Hydrogen Economy UCITS ETF mit einem Fondsvolumen von rund 350 Millionen Euro (Stand: 19.08.2024) hervor, gefolgt vom VanEck Hydrogen Economy UCITS ETF mit einem Volumen von rund 70 Millionen Euro (Stand: 19.08.2024). Diese ETFs bieten nicht nur eine breite Diversifikation über führende Unternehmen im Wasserstoffsektor, sondern sind aufgrund ihres Volumens auch für größere Investoren attraktiv. 

Physisch replizierende ETFs, die direkt in die im Index gehaltenen Aktien investieren, sorgen für zusätzliche Sicherheit und machen diese ETFs zu einer guten Wahl für Investitionen in die Zukunft der Wasserstofftechnologie.

Alle Wasserstoff-ETFs können über die ETF-Suche weiter analysiert werden.

Häufig gestellte Fragen zu Wasserstoff-ETFs

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