7. April 2016
Goldmine

Mehr als Newmont, Goldcorp und Co.

Gold ist einer der Rohstoffe, die 2016 überraschen konnten. Nachdem das Edelmetall im Februar deutlich zulegen konnte, ist Gold inzwischen in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Trotzdem entwickelte sich Gold im zurückliegenden Quartal so stark, wie seit drei Jahrzehnten nicht. „Nach den Anstiegen im Januar und Februar lässt sich der März ganz gut als Konsolidierungsmonat beschreiben“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Die viel spannendere Entwicklung sieht Siegel bei Aktien von Gold-Produzenten, die trotz des Seitwärtstrends bei Gold weiter gestiegen sind:  „Das ist für eine Konsolidierungsphase sensationell. Der Vorlauf der Goldminenaktien spiegelt ein sehr gutes Marktszenario wider“, sagt Siegel.

Experte: US-Zinswende stimuliert Gold

Die divergierende Notenbankpolitik bleibe nach wie vor ein zweischneidiges Schwert für die Goldpreisentwicklung. Während die US-Notenbank nach der Zinswende im Dezember 2015 für dieses Jahr höchstwahrscheinlich keine größeren Zinsschritte wage, habe die EZB im März den Leitzins erstmalig auf null Prozent gesenkt. „Bislang wirkte die US-Zinswende in meinen Augen stimulierend für die Goldpreisentwicklung. Nun müssen wir zunächst beobachten, wie sich die vorsichtige Haltung der Fed und das Nullzinsniveau der EZB auf das Edelmetall auswirken“, erläutert Siegel.

Mehr als 50 Prozent Rendite 2016

Anleger, die während der vergangenen Monate verpasst haben, bei Gold auf den fahrenden Zug aufzuspringen, habe nun mehrere Möglichkeiten. Neben einem direkten Investment bietet sich eine Anlage in Gold-Produzenten an, die derzeit mit einer großen relativen Stärke glänzen. Der ComStage NYSE Arca Gold BUGS UCITS ETF (WKN: ETF091) bündelt Gold-Förderer, die ihre Produktion nicht länger als eineinhalb Jahre absichern. Sichert sich ein Goldproduzent gegen fallende Notierungen ab und verkauft seine Produktion bereits im Voraus, profitiert er nicht mehr von einem steigenden Goldpreis. Im laufenden Jahr legte der Index um 51,56 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,65 Prozent.