Frohe Weihnachten und alles Gute für dein Depot im Jahr 2024
Wir hoffen, du hast zu Weihnachten eine besinnliche Zeit im Kreise der Liebsten. Du kannst die Zeit „zwischen den Jahren“ für dein Depot nutzen.
Weihnachten ist eine Phase des Innehaltens, der Besinnung – zumindest im Optimalfall. Hoffentlich kannst auch du diese Phase des Jahres nutzen, um Ruhe zu finden. Du kannst die folgenden freien Tage aber auch dafür verwenden, dein Depot und deine Finanzen auf den Prüfstand zu stellen. Dazu werfen wir nun ein paar Fragen auf, die du für dich und selbstverständlich mit unserer Hilfe beantworten kannst.
Habe ich ein günstiges Depot?
Fangen wir gleich ganz grundsätzlich an. Wenn du ETFs hast oder haben willst, braucht du ein Depot bei einer Bank oder einem Broker. Bei soliden Direktbanken kommst du schonmal in der Regel weit günstiger weg als bei der Filialbank ums Eck. Wenn du digital fit bist, kommen Neobroker ins Spiel, die noch viel günstiger sind als klassische Direktbanken. Führende Neobroker bieten sehr günstigen Wertpapierhandel – teilweise sogar völlig kostenlos.
Tipp: Nutze unseren Depot-Vergleich und lies dir die Extra-Magazin Ausgabe 1 (Dezember 2023/Januar 2024) durch, in der wir einen ausführlichen Broker-Testbericht verfasst haben. |
Habe ich teure Investmentfonds im Depot?
Wenn du schon länger an der Börse aktiv bist, ist die Wahrscheinlichkeit nicht so gering, dass du teure klassische Investmentfonds hältst. Nicht selten fallen bei solchen Produkte Ausgabeaufschläge von fünf Prozent an, die laufenden Kosten betragen dann gerne nochmals zwei Prozent. Das wäre vielleicht noch akzeptabel, wenn die aktiven Fondsverwalter liefern würden. Studien zeigen aber, dass sie das in den allermeisten Fällen auf lange Sicht nicht tun. Stelle also auf ETFs um. Das ist die günstigere und effizientere Wahl. Hierbei helfen die ETF-Suche oder die Musterportfolios zur Orientierung.
Habe ich Klumpenrisiken im Depot?
Viele ETF-Anleger halten – möglicherweise aus Verbundenheit – daneben noch einzelne Aktien im Depot. Das verwässert allerdings die ETF-Idee, da es ja gerade um breite Streuung geht, um somit Klumpenrisiken zu vermeiden. Überlege dir also, ob du dich nicht von solchen „Altlasten“ trennen möchtest, um in breite ETFs umzuschichten.
Haben ich den Freibetrag ausgenutzt?
Sparer können 1.000 Euro (Ehegatten 2.000 Euro) steuerfrei an der Börse verdienen – Stichwort: Sparerpauschbetrag. Du schöpfst ihn aber erst aus, wenn du deinen ETF verkaufst. Du kannst dir also überlegen, noch in diesem Jahr Positionen zu verkaufen, um in den Genuss des Freibetrags für 2023 zu kommen. Richte also, falls noch nicht geschehen, einen Freistellungsauftrag ein. Apropos Steuer: In der ersten Januarhälfte wird die Vorabpauschale fällig. Lasse etwa 36 Euro pro 10.000 Euro Anlagevolumen auf deinem entsprechenden Konto liegen, dass die Steuer abgebucht werden kann.
Habe ich die Gewichtungen angepasst?
Den Jahreswechsel kannst du außerdem nutzen, um dein Depot ins Reine zu bringen. Im Idealfall hast du ein Welt-Portfolio bestehend aus Aktien- und Anleihen-ETFs. Das passende Mischverhältnisse ermittelst du über den Risikorechner. Hallte dann an deiner Strategie fest. Nach einem Jahr können sich die Gewichtungen im Portfolio allerdings deutlich geändert haben. Nutze also jetzt die freien Tage, um die ursprünglichen Kräfteverhältnisse wiederherzustellen. Das wird als Rebalancing bezeichnet. Hierbei hilft der Rebalancing-Rechner.