29. April 2021
ETFs für die Ewigkeit: Diese ETFs bleiben für immer in meinem Depot!

ETFs für die Ewigkeit: Diese 3 ETFs würde ich niemals verkaufen

ETFs für die Ewigkeit? Ist das nicht ein wenig übertrieben? Nein, keineswegs! Es gibt drei ETFs in meinem Portfolio, die ich niemals verkaufen werde. Um welche es sich handelt, erfahren Sie hier. 

Ich bin ein langfristiger Investor. Mein Ziel ist die finanzielle Unabhängigkeit im Alter, ETFs sind für mich das perfekte Instrument. Ich gehe sehr planvoll mit meinem Portfolio um. Ich bin nicht dogmatisch an Buy-and-hold gebunden, ab und zu schichte ich mein Portfolio tatsächlich auch um. Einerseits um das Risiko zu managen, andererseits um bestimmte Branchen oder Themen stärker zu gewichten. Vor kurzem habe ich deshalb den Blockchain-ETF von Invesco (WKN: A2PA3S) in meinem Depot begrüßt.

Es gibt dennoch einen bestimmten Core-Bereich in meinem Depot, den ich nicht anrühren werde. Diese ETFs und ein ETC bilden das Fundament meines Vermögensaufbaus und gehören demnach automatisch zu meiner Grundausstattung. überspitzt könnte man sagen: Es sind ETFs für die Ewigkeit. Um welche Wertpapiere es sich konkret handelt, zeige ich Ihnen jetzt.

Ein Klassiker

Aktien dürfen beim langfristigen Vermögensaubau nicht fehlen. Um mir nicht jede Region einzeln ins Depot zu holen, habe ich mich vor kurzem entschieden, auf den All-World-ETF von Vanguard (WKN: A1JX52) zu setzen. Er ist mit einer TER von 0,22 Prozent nicht nur günstig, sondern deckt mit ca. 3.500 Positionen einen Großteil des globalen Aktienmarktes ab.

Darunter fallen Industrie- und Schwellenländer. Dieser ETF bietet folglich eine der breitesten Streuungen auf den Aktienmarkt, die Sie finden werden. Die Kombination aus Performance und Stabilität schätze ich sehr. Seit seiner Auflage in 2012 konnte dieser ETF eine jährliche Performance von mehr 12 Prozent erzielen.

Tipp: ETF-Empfehlungslisten – hier finden Sie die besten ETFs zu allen wichtigen Anlageklassen.

Auch die einzelnen Indizes, die abgebildet werden, haben sich über die vergangenen 50 Jahre gut entwickelt. Wer z.B. seit 1970 in den MSCI-World investiert hat, erzielte eine durchschnittliche jährliche von sieben Prozent. Wer mindestens 15 Jahre investiert war (unabhängig vom Einstiegszeitpunkt) hat ausnahmslos eine positive Rendite erreicht.

Nasdaq für die Ewigkeit

Ich bin ein großer Fan von neuen Technologien und immer auf der Suche nach den neusten News aus dem Silicon Valley. Was diese Region im vergangenen Jahrzehnt an Unternehmen hervorgebracht hat, ist einfach faszinierend. Der NASDAQ100-Index enthält die 100 börsenstärksten Unternehmen, die an der NASDAQ-Börse gelistet sind, darunter hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) Technologie-Unternehmen. Trotz der hohen Chancen sollten die Risiken nicht ignoriert werden.

Der Index weist mit ca. 30 Prozent eine aktuell hohe Konzentration auf die drei größten Werte (Apple, Microsoft, Amazon) auf. Eine breite Diversifikation sieht anders aus, was sich auch in der Schwankungsbreite bemerkbar macht. Aus dem Grund landete der ETF nur mit einer kleinen Gewichtung in meinem Portfolio. Seit seiner Auflage in 2010 hat der iShares-ETF (WKN: A0YEDL) eine beeindruckende Performance von 22,38 Prozent p.a. erzielt.

Tipp: Mit dem extraETF Finanzmanager können Sie Ihre Portfolios überwachen & analysieren, Klumpenrisiken erkennen und Watchlists für Ihre Wertpapierlieblinge anlegen.

Ich bin überzeugt von der Innovationskraft und dem Aufwärtspotenzial des Tech-Sektors und auch ein Blick auf die Bilanzen deutet aus meiner Sicht noch lange keine Überbewertung an. Unabhängig davon (und von einer potenziellen Digitalsteuer) wird dieser ETF langfristig in meinem Depot bleiben.

Tipp: Hier erfahren Sie alles über das Investieren in Themen-ETFs – inklusive wichtiger Brancheninfos und geeigneter ETFs.

Meine Feuerversicherung

Gold betrachte ich weniger als Investment und vielmehr als eine Art „Feuerversicherung“. Es ist wie bei einem Haus – brennt es mal, dann greift der Versicherungsschutz und schützt mich vor dem finanziellen Ruin. Beim Gold verhält es sich ähnlich. In Krisenphasen – vor allem dann, wenn die Menschen das Vertrauen in unser Finanzsystem verlieren – steigt grundsätzlich die Nachfrage nach dem Edelmetall.

Das kann zur Abfederung von Verlusten aus anderen Positionen genutzt werden. Auch im vergangenen Jahr ist die Nachfrage nach Gold im Rahmen der Covid-19-Krise rasant angestiegen und hat sogar die magische Marke der 2000-US-Dollar pro Feinunze geknackt. Seitdem die Märkte sich wieder beruhigt haben ist der Preis wieder gesunken. Mehr als 7,5 – 10 Prozent von meinem Portfoliowert macht dieser Gold-ETC von Invesco (WKN: A1AA5X) nicht aus.