Das ist das beste ETF-Weltportfolio der letzten fünf Jahre
Der SPDRMSCI ACWI UCITS ETF vereint alle Vorteile eines diversifizierten Portfolios in nur einem ETF. Die Performance der letzten Jahre zeigt: Anlegerinnen und Anleger sollten ihn als Weltportfolio auf dem Schirm haben.
Es ist ein Vorurteil, dass man für ein gut diversifiziertes Weltportfolio ein Sammelsurium an verschiedenen ETFs benötigt. Wer clever anlegt, braucht nur einen einzigen.
Der wohl bekannteste Welt-Index ist der MSCI World. Aktuell sind in ihm 1557 Positionen enthalten (Stand 9.11.2021). Bei Anlegerinnen und Anlegern gehören ETFs auf diesen Index zu den beliebtesten. Dabei deckt er entgegen dessen, was der Name vermuten lässt, nicht die ganze Welt ab.
Anleger, die nicht nur die großen Industrienationen mit nur einem ETF abdecken möchten, sollten daher den MSCI All Country World Index auf dem Schirm haben. 2397 Unternehmen sind enthalten. Er umfasst nicht nur 23 Industrie- sondern auch 27 Schwellenländer. Somit kombiniert er die Positionen des MSCI World und des MSCI Emerging Markets. Die Unternehmen sind Large und Mid Caps. Unternehmen dieser Größen bilden in etwa 85% der an den Börsen gehandelten Unternehmen ab.
Alle Industrieriesen enthalten
Die Vorteile dieser Mischung: Während Mid Cap Unternehmen oft noch agilere Strukturen und somit schnellere Wachstumschancen haben, dauert dies zwar bei den Großkonzernen in der Regel länger, jedoch sind sie aufgrund ihres bereits vorhandenen Standings zumeist krisensicher. Somit ergibt sich eine sinnvolle Mischung aus Sicherheit und Wachstumschancen.
Enthalten sind natürlich die amerikanischen Megakonzerne Apple, Microsoft und Amazon auf den ersten drei Plätzen. Daneben finden sich Tesla, Google mit Alphabet und JP Morgan. Mit SAP und Siemens sind auch zwei große deutsche Unternehmen im SPDR vertreten – jedoch nicht in den Top 10.
Diese Zusammensetzung verrät bereits: Die USA machen mit 60% den größten Länderanteil aus. Deutschland folgt erst auf Rang 8, dazwischen befinden sich unter anderem Japan, China und das Vereinigte Königreich.
Breit aufgestellte Branchen
Auch die Branchendiversifizierung kann sich sehen lassen. Neben den drei größten Branchen Technologie, Finanzen und Zyklische Konsumgüter finden sich auch Unternehmen der Gesundheitsbranche, aus der Energiebranche und auch der Immobilienbranche wieder. Der Index setzt zu 99,7% auf Aktien, der kleine Rest besteht aus Cash *.
Ein ETF, der diesen diversifizierten Index abbildet, ist der SPDR MSCI ACWI UCITS ETF (WKN: A1JJTC). Seit der Erstauflage im Mai 2011 hat er kontinuierlich gut nach oben entwickelt. Zwar musste er 2018 einen kleinen Rückschlag mit einer Performance von -5,01% einstecken. Während des Coronajahres 2020 hatte er nur einen kleinen Zuwachs von 6,14 Prozent. Und auch der Maximum Drawdown der letzten fünf Jahre liegt bei -33,5% – zum Höhepunkt der Coronakrise. Wer also zum ungünstigsten Zeitpunkt investiert hat, hat zunächst ein Drittel seines Investments verloren. Für nervöse Anleger also durchaus ein Punkt, der bedenklich sein könnte.
Aber: In den letzten fünf Jahren hat der ETF dennoch kontinuierlich stark zugelegt. Und zwar um fast 100 Prozent, 96,41 Prozent um genau zu sein. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von 14,45 Prozent im Schnitt. In diesem Jahr liegt der Zuwachs zum jetzigen Zeitpunkt bereits bei 25,62 Prozent.
Wer sich noch breiter aufstellen möchte, kann noch einen Small Cap-ETF in sein Portfolio mit aufnehmen, etwa den SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF (WKN: A1W56P). Auch er hat in den letzten fünf Jahren +92,89 % eingefahren.
Autor Katja Brauchle
Katja Brauchle ist eine erfahrene Online-Redakteurin mit einem Schwerpunkt auf Finanzthemen. Nach zwei Jahren Festanstellung bei extraETF ist sie nun nebenberuflich als freie Redakteurin tätig. Sie arbeitet derzeit als Content Strategy Managerin bei der Augsburger Allgemeinen.
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